Israel schließt Al-Dschasira-Büro im Westjordanland
Die israelischen Behörden haben ein weiteres Mal ihre Abneigung gegenüber der arabischen Nachrichtenagentur Al-Dschasira bekundet. Im Westjordanland wurde das Büro der Sender geschlossen, wie Vertreter der israelischen Armee am Dienstag mitteilten. Demnach sei die Schließung aufgrund von illegalem journalistischen Aktivitäten erfolgt. Die israelische Regierung warf Al-Dschasira vor, Propaganda für die Hamas zu betreiben. Dieser Schritt ist ein weiterer Ausdruck der angespannten Beziehungen zwischen Israel und der palästinensischen Bevölkerung. Die Schließung des Büros wird von Menschenrechtsgruppen scharf kritisiert.
Israel schließt Al-Dschasira-Büro im Westjordanland - Konflikt eskaliert
Israelische Soldaten haben nach Angaben des arabischen TV-Senders Al-Dschasira die Büros des Unternehmens im besetzten Westjordanland gestürmt und eine vorläufige Schließung verfügt.
Schwer bewaffnete und maskierte israelische Soldaten hätten am frühen Morgen das Gebäude betreten und eine 45-tägige Schließung verhängt, hieß es. Einen Grund für diese Entscheidung hätten sie nicht genannt.
Israelische Regierung begründet Entscheidung nicht
Die israelische Regierung hatte bereits im Mai ein Notfallgesetz genutzt, den Betrieb des Senders in Israel einzustellen. Das sogenannte Al-Dschasira-Gesetz ermöglicht Israels Regierung eine Schließung ausländischer TV-Sender, wenn diese als Risiko für die Staatssicherheit eingestuft werden.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte den arabischen Sender als „Sprachrohr“ der islamistischen Hamas bezeichnet, das der Sicherheit Israel geschadet habe.
Al-Dschasira weist Vorwürfe zurück
Al-Dschasira hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und von einem „kriminellen Akt“ gesprochen.
Die Schließung des Büros im Westjordanland ist ein weiterer Schritt in dem eskalierenden Konflikt zwischen Israel und Al-Dschasira. Die von der israelischen Regierung getroffene Entscheidung wird von vielen als „Eingriff in die Pressefreiheit“ kritisiert.
Die Schließung des Büros im Westjordanland wirft Fragen nach der Zukunft von Al-Dschasira in Israel auf. Die israelische Regierung steht unter Druck, ihre Entscheidung zu begründen und die Kritik an der Schließung zu entgegnen.
Proteste und Kritik an der Regierung
Die Schließung des Büros im Westjordanland hat zu Protesten und Kritik an der israelischen Regierung geführt. Menschenrechtsorganisationen und Journalistenverbände haben die Entscheidung scharf kritisiert und fordern die sofortige Wiedereröffnung des Büros.
Die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und Al-Dschasira wirft Fragen nach der Zukunft der Pressefreiheit in Israel auf. Die israelische Regierung muss sich mit den Kritiken auseinandersetzen und ihre Entscheidung begründen.
Schreibe einen Kommentar