Im Kino: Die Lehrengemeinschaft - Film über Donald Trumps Anfänge

Im Kino: Die Lehrengemeinschaft - Film über Donald Trumps Anfänge

Ab sofort können Filmfans in Deutschland einen neuen Dokumentarfilm über die Anfänge des 45. US-Präsidenten Donald Trump erleben. Der Film Die Lehrengemeinschaft erzählt die Geschichte von Trumps Aufstieg zum erfolgreichen Immobilienentwickler und letztendlich zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der Regisseur Julien Temple hat sich auf die Suche nach den Wurzeln von Trumps Erfolg gemacht und enthüllt in seinem Film bisher unbekannte Details über den umstrittenen Politiker. In Die Lehrengemeinschaft kommen Experten und Menschen aus Trumps Umfeld zu Wort, die ein umfassendes Bild von Trumps Werdegang zeichnen. Der Film ist jetzt in den deutschen Kinos zu sehen und bietet einen einzigartigen Blick auf die Anfänge eines der kontroversesten Politiker unserer Zeit.

Kinokontroverse um Donald Trump: Film über seine Anfänge wird in den USA gezeigt

Als The Apprentice - The Trump Story von Ali Abbasi im Mai in Cannes seine Uraufführung erlebte, bestand die Gefahr, dass den Film in den USA wohl niemand zu sehen bekäme, weil Donald Trump ankündigte, dagegen gerichtlich vorgehen zu wollen. Viele Kinobetreiber fürchteten Trumps Rache, wenn sie den Film dennoch zeigen würden. Knapp ein halbes Jahr später heißt es, dass der Film auch in den USA wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl in die Kinos komme.

Der Donald als Lehrling: Neuer Film offenbart Trumps frühe Jahre

Der Film erzählt die Geschichte von Donald Trumps Anfängen, von seinem Vater Fred Trump und seinem Weg zum Erfolg. Es ist ein Film, der die Legende vom Selfmade-Man zerstört, die The Donald so gerne vor sich herträgt. Übrig bleibt wahlweise und je nach Perspektive eine Variation von Der Zauberlehrling oder von Frankenstein. Je nach Temperament wird man den Film als Satire oder als Horrorfilm lesen.

The Apprentice - die Fernsehshow, die den Mythos des supererfolgreichen Geschäftsmanns Donald Trump erst konstruierte. Der Film dagegen zeigt, wie aus dem in den 1970er-Jahren um die Anerkennung seines Vaters ringenden Donald Trump ein mal mehr, mal weniger erfolgloser Jemand mit einem großzügigen Zeitbudget geworden ist, der 2004 als gutbezahlter Host in der Fernsehshow The Apprentice durchstartete.

Der Film beginnt mit Donald Trump (Sebastian Stan) in den 1970er-Jahren, als er im Auftrag seines dominanten Vaters Fred Mieten in Sozialbauten in Queens eintreibt. Gegen die Firma des Vaters laufen Verfahren wegen rassistischer Vermietungspraktiken, die das Unternehmen in den Ruin treiben könnten. Deshalb sucht Trump Jr. Hilfe bei dem wegen seiner Skrupellosigkeit gefürchteten Anwalt Roy Cohn (Jeremy Strong), der in dem Bittsteller sogleich ein formbares Objekt erkennt und ihm ein paar Regeln mit auf den Weg gibt, die Trump bis in die Gegenwart zu befolgen scheint: 1. Attack, attack, attack! 2. Never confess, always deny! 3. Always declare yourself the winner!

Der Film reiht Anekdote an Anekdote und erzählt davon, wie sich Trump in das Model Ivana (Maria Bakalova) verliebt. Er schildert, wie Donald von Projekten träumt, die seinem Vater Respekt abnötigen könnten. Und wie es um Manhattan bestellt war, bevor dort 1983 der Trump Tower eröffnet wurde. Gemeinsam ist all diesen Geschichten, dass Trump mit Größenwahn, aber wenig Geschmack zu Werke geht, dass er Ivana mit Blumen überhäuft, aber nicht vergisst, den Preis deutlich sichtbar zu platzieren.

Der Film zeigt, wie Trump die Gelegenheit bekommt, seinen Vater zu demütigen, wenn er seinem verzweifelten Bruder die Tür weist, wenn er die aufsässige Ivana im marmornen Penthouse des Trump Towers vergewaltigt. Und wenn er schließlich auch seinem Lehrmeister Cohn, einem an HIV erkrankten schwulen Juden und Kommunistenhasser, einen Gefallen ausschlägt, weil er dringend zu einer Haartransplantation muss.

Im Kino: Die Lehrengemeinschaft

Der Film ist ein Blick in die Vergangenheit, ein Blick auf die Anfänge von Donald Trump. Es ist ein Film, der die Frage aufwirft, wie ein Mensch wie Trump so erfolgreich werden konnte. Ist es Zufall oder hat Trump tatsächlich immer wieder die richtigen Entscheidungen getroffen?

Trump will gegen Film vorgehen: KinoSkandal um die Vita des US-Präsidenten

Donald Trump hat angekündigt, gegen den Film gerichtlich vorgehen zu wollen. Ein Skandal, der die Frage aufwirft, wie frei die Kunst in den USA wirklich ist. Kann ein Präsident tatsächlich die Meinungsfreiheit einschränken?

Der Film The Apprentice ist ein Blick in die Vergangenheit, ein Blick auf die Anfänge von Donald Trump. Es ist ein Film, der die Frage aufwirft, wie ein Mensch wie Trump so erfolgreich werden konnte. Ist es Zufall oder hat Trump tatsächlich immer wieder die richtigen Entscheidungen getroffen?