Im Kino: "Ironie des Lebens" mit Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht

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Im Kino: Ironie des Lebens mit Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht

Am heutigen Tag feiert der neue deutsche Film Ironie des Lebens seine Premiere in den deutschen Kinos. Die Tragikomödie, die von der bekannten Regisseurin Susanne Schneider inszeniert wurde, verspricht ein emotionaleres und dramatisches Kinoerlebnis zu bieten. Die beeindruckende Besetzung mit Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht in den Hauptrollen versetzt die Zuschauer in eine Welt voller Irrtümer und Lebenswenden. Die Geschichte dreht sich um die Figur der Lena, die nach einer Reihe von Schicksalsschlägen ihr Leben neu ordnen muss. Wir freuen uns auf einen emotionale Reise durch das Leben!

Die Ironie des Lebens: Ein alternder Narziss auf der Suche nach Läuterung

Edgar, ein 67-jähriger Mann, hat sich längst nicht mehr in seinem besten Alter, aber er weigert sich, dem Alter die Stirn zu bieten. Mit eng anliegenden Hosen, einem Slim-Jackett und weißen Turnschuhen gibt er sich eine leicht angestrengte, sportliche Eleganz. Durch regelmäßige Workouts und Bewegung an frischer Luft hält er sich fit. Doch vor allem kämpft Edgar auf der Bühne gegen den unvermeidlichen Prozess des Alterns an. Als Comedian macht er sich Abend für Abend in ausverkauften Sälen über das Leben im Angesicht des herannahenden Todes lustig.

Seine Programme handeln von Besuchen beim Urologen, nachlassender sexueller Appetenz, körperlichen Gebrechen, gescheiterten Ehen und der lästigen Endlichkeit des Seins. Doch eines Tages sitzt seine Ex-Frau Eva in einer der hinteren Reihen und schmunzelt milde über Edgars Nummer, in der er ihre gemeinsamen Ehestreits aufs Korn nimmt.

Ein unerwartetes Wiedersehen

Ein unerwartetes Wiedersehen

Nach der Vorstellung kommt Eva in die Garderobe und eröffnet ihrem Edgar, dass sie Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenem Stadium habe. Die Heilungschancen seien verschwindend gering. Deshalb habe sie sich gegen eine Chemotherapie entschieden und werde wohl in ein paar Monaten sterben.

Dem versierten Sprachakrobaten fehlen die Worte, und Eva lässt ihn in der Garderobe zurück. Die etwas ungelenke Bekanntgabe eines angekündigten Todes bildet den Auftakt in Markus Gollers melodramatischer Beziehungskomödie Die Ironie des Lebens, in dem ein geschiedenes Ehepaar in der Schlussgerade des Lebens noch einmal versucht, zueinander zu finden.

Ein letzter Versuch, zueinander zu finden

Edgar kann und will die Entscheidung Evas nicht akzeptieren. Er beauftragt seinen Manager, die besten Ärzte ausfindig zu machen, um die Krankheit zu heilen. Doch Eva wirft ihm vor, dass er die ganze große Edgar-Rettungsshow inszeniere, ohne sich wirklich dafür zu interessieren, wie es ihr oder auch den Kindern mit der Situation ergeht.

Edgar bleibt am Ball und ist fest entschlossen, Eva nicht noch einmal im Stich zu lassen. Er lädt sie ein, ihn bei einem Gala-Ball in München zu begleiten, und zu seiner eigenen Überraschung willigt Eva ein.

Ein emotionaler Roadtrip

Wie früher stehen die beiden gemeinsam auf dem roten Teppich im Blitzlichtgewitter der Fotografen, tanzen bis tief in die Nacht und intonieren nach der Feier am Klavier sogar zusammen den alten Ton-Steine-Scherben-Song Halt Dich an Deiner Liebe fest im Duett, wonach das Catering-Personal gerührt applaudiert.

Es funktioniert, und das liegt vor allem daran, dass Ochsenknecht und Harfouch ihre Figuren in wunderbarer Widersprüchlichkeit und Fehlbarkeit ausspielen und alle Sympathien auf sich ziehen.

Kritik

Schließlich soll nicht nur das Paar wieder zueinander finden, sondern auch die erwachsenen Kinder sich mit dem Vater versöhnen. Doch am Ende bleibt angesichts der Grundkonzeption ein fader Nachgeschmack, wenn das Drehbuch zur Läuterung des egozentrischen Helden dessen Ex-Frau auf dem Sterbebett opfert.

Die Ironie des Lebens, Deutschland 2024 – Regie: Markus Goller; mit Uwe Ochsenknecht, Corinna Harfouch, Emilia Schüle; 109 Minuten

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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