HSG Krefeld verfehlt eine mögliche Pokal-Überraschung

Index

HSG Krefeld verfehlt eine mögliche Pokal-Überraschung

Die HSG Krefeld hat in der ersten Runde des DFB-Pokals eine mögliche Überraschung verpasst. Gegen den Bundesligisten 1. FC Union Berlin unterlagen die Krefelder mit 1:2 (1:1) und sind damit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Trotz einer starken ersten Halbzeit, in der die Mittelrhein-Elf sogar in Führung ging, konnten sie den favorisierten Hauptstädtern nicht standhalten. Die Krefelder zeigten sich trotz der Niederlage jedoch zufrieden mit ihrer Leistung und blicken nun auf die anstehenden Aufgaben in der 3. Liga.

HSG Krefeld verpasst Pokal-Überraschung durch kräftigen Rückstand

HSG Krefeld verpasst Pokal-Überraschung durch kräftigen Rückstand

Als Tim Hildenbrand in der 25. Minute die HSG Krefeld Niederrhein per Kempa-Trick mit 14:8 in Führung brachte, lag in der Glockenspitzhalle bei tropischen Temperaturen eine Pokal-Überraschung des Handball-Drittligisten gegen den Zweitligisten und Favoriten TuSEM Essen in der Luft.

Doch mit einem 6:0-Lauf bis zur Pause brachten sich die Ruhrstädter wieder ins Spiel und beendeten nach der Pause einen offenen Schlagabtausch mit einem 29:26 (13:14)-Erfolg. Die 923 Zuschauer, darunter 100 Fans aus Essen, konnten sich auf ein spannendes Pokalduell freuen.

Denn die HSG hatte sich ja schon in den Testspielen gegen die Zweitligisten Hagen und Ferndorf prima aus der Affäre gezogen. Trainer Mark Schmetz schickte seine momentane Stammsieben aufs Parkett.

Vor Torwart Sven Bartmann bildeten die beiden Kreisläufer Niklas Ingenpaß und Lars Jagieniak den Innenblock. Auf der rechten Seite standen die beiden Neuzugänge Lucas Schneider auf der halben Position und Tim Hildenbrand auf Außen. Links stand das Duo Jörn Persson und Pascal Noll. Bei Ballbesitz kam Lukas Hüller für Lars Jagieniak in den Angriff.

Statistik: HSG: Bartmann, Juzbasic (ab 50.) – Krass (2), Klasmann, Schneider (4), Noll (3), Lehmann, Hildenbrand (5/2), Siegler, Schulz, Marquardt (1), Hüller, Jagieniak (3), Persson (5), Ingenpaß (3).

Das Spiel begann mit einer Parade von Torwart Bartmann und einer Zeitstrafe für Essen. Die nutzte die HSG zur Führung, die sie bis zur Pause nicht mehr abgeben sollte. Das lag an der bisher besten Leistung der Vorbereitung. Erneut ragte dabei die Abwehr heraus. Vorne ließen die Eagles wenig liegen.

In der 19. Minute lagen die Krefelder nach Jagieniaks zweiten Treffer zum ersten Mal mit sechs Toren vorne. Erst fünf Minuten vor der Pause nahm Trainer Schmetz seine erste Auszeit. Danach riss aber der Faden. Es gelang nur noch der eingangs erwähnte und sehenswerte Treffer von Hildenbrand.

Dagegen schlugen die Gäste mit einen 6:0-Lauf brutal zurück. Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm Cedric Marquardt die linke Außenposition für Noll, der bis dahin keinen guten Abend erwischt hatte. Die Essener kamen jetzt deutlich besser ins Spiel.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gäste in der 43. Minute zum ersten Mal in Führung gingen. Doch die Eagles blieben daran. Und als Schneider in der 58. Minute zum 26:26 traf, lag eine Verlängerung in der Luft.

Nach dem nächsten Treffer der Gäste nahm Trainer Schmetz Torwart Martin Juzbasic vom Feld, der spät für Bartmann gekommen war. Doch die Überzahl konnte die HSG nicht nutzen und kassierte noch zwei leichte Treffer.

Das Pokal-Aus war besiegelt. Trotzdem wurden die Eagles von ihren Fans begeistert gefeiert. „Wir machen bis zur 25. Minute ein perfektes Spiel und gehen nur mit einem Tor mehr in die Halbzeit, weil wir ein paar Fehler zu viel machen und Essen so mit Tempo einfache Treffer erzielen kann. Gehen wir mit sechs oder fünf Toren Vorsprung in die Pause, wird es für Essen sehr schwer“, sagte Jörn Persson, der zum Spieler des Abends gewählt wurde.

Trainer Mark Schmetz war trotz der verpassten Pokal-Überraschung zufrieden: „Das war insgesamt eine sehr gute Leistung. Aber wenn man so ein Spiel gegen einen Zweitligisten gewinnen will, muss man über 60 Minuten konstant spielen. Da haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht. Es gab zwei Phasen, wo wir falsche Entscheidungen treffen und vorne kein Tor erzielen. Das nutzt so ein Gegner dann eiskalt aus.“

Kapitän Christopher Klasmann blieb am Samstag auf der Bank. „Er hat sich im Training eine leichte Wadenzerrung zugezogen, darum habe ich ihn geschont“, sagte der Coach. Matija Mircic, der zuletzt wegen einer Schulterverletzung fehlte, hätte laut Trainer im Innenblock zum Einsatz kommen können. Aber auch er wurde für den Meisterschaftsauftakt am kommenden Samstag (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger TV Kirchzell geschont.

Sollte sich diese Woche im Training kein Spieler mehr verletzen oder krank werden, steht nur noch Tim Claasen wegen seiner Schulterverletzung nicht zur Verfügung.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up