Haaner Kirmes: Bilanz vom Kirmestag -> Haaner Kirmes: Auswirkungen des Kirmestages

Haaner Kirmes: Bilanz vom Kirmestag -> Haaner Kirmes: Auswirkungen des Kirmestages

Die Haaner Kirmes, ein Highlight des Jahres in Haan, ist erfolgreich zu Ende gegangen. Mit dieser Ausgabe der traditionellen Kirmes konnten die Veranstalter erneut ein großes Publikum anziehen und einen positiven Eindruck bei den Besuchern hinterlassen. Doch was bleibt nach dem Kirmestag zurück? Wir werfen einen Blick auf die Auswirkungen des Ereignisses und präsentieren die Bilanz des Tages. Von der Reinigung der Straßen bis hin zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft - wir untersuchen, wie die Haaner Kirmes die Stadt und ihre Bewohner beeinflusst hat.

Haaner Kirmes: Auswirkungen des Kirmestages

Der Kirmesmontag in Haan ist ein Tag der Tradition und einer guten Stimmung auf der ganzen Kirmesmeile. Zwischen Pfarrkirche und Schwimmbad, zwischen Neuem Markt und Kaiserstraße treffen sich Freunde, Kollegen, Familien, Jung und Alt.

Traditionelles Kirmesfest: Gute Stimmung auf der ganzen Kirmesmeile bei Haan

Der Tag beginnt besinnlich - mit dem Gottesdienst auf dem Autoscooter am Alten Markt. Normalerweise wäre es eine Stunde später auf der oberen Martin-Luther-Straße so richtig losgegangen - mit dem Hahneköppen. Aber nach den schlimmen Ereignissen in Solingen vor einem Monat entschlossen sich die Organisatoren von SSVg und Unitas, diesmal auf das Säbelschwingen zu verzichten.

Statt Treffen beim Hahneköppen gab es ein Treffen der Haaner Köppe. INFO: Kinderfinder helfen bei der Elternsuche. Erstmals setzen DRK, Malteser und Stadt auf Armbänder, die mit Kontaktdaten beschriftet sind. Prinzip: Geht ein Kind verloren, können Helfer die notierte Rufnummer anrufen und so Eltern und Nachwuchs wieder zusammenführen. Die Armbänder gibt es bei den Sanitätsstreifen und auch bei den Kinderfahrgeschäften.

Haaner Kirmes: Zwischenbilanz des Kirmestages - Erfahrungen und Auswirkungen

In einem Zelt der Unfallhilfestelle auf dem Parkplatz Martin-Luther-Straße berichtet Cemal Taylan, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes, von 66 Einsätzen der Erstversorgungstrupps. 12 Mal war der Rettungsdienst gefordert, acht mal auch der Notarzt. Einsatzschwerpunkte waren Alkohol-Auswirkungen und internistische Notfälle (zwischen Kreislaufproblemen und Herzattacke).

In der Unfallhilfestelle mussten 56 Wehwehchen verarztet werden. Im vorigen Jahr gab es insgesamt 83 Rettungsdienst-/ Notarzt-Einsätze und 60 Hilfeleistungen. Durchgehend sind 45 Helfer auf der Kirmeswache im Einsatz; 25 kommen vom DRK, 25 von den Maltesern und der DLRG. Bis Sonntagabend leisteten alle rund 350 Dienststunden.

Kirmes in Haan: Helfer berichten von Einsätzen der Erstversorgungstrupps

Die Helfer gehen aber auch selbst auf Kirmesbesucher zu. So besonders auf junge Familien. Denn erstmals setzen die Helfer in diesem Jahr Kinderfinder-Armbänder ein. Die Kindersammelstelle (von der Jaubank vors frühere Speckstübchen verlagert) war bis Sonntagabend kein einziges Mal gefragt, berichtet Justin Landwehr, Geschäftsführer der Malteser. Aber: Einmal mussten wir Eltern suchen!

Ulf Dalkmann, Wachleiter der Feuer- und Rettungswache, merkt zur perfektionierten Organisation an: Jedes Jahr wird es ein bisschen besser. Denn im Laufe der Jahre haben die Hilfskräfte viele Vorkehrungen getroffen, im Falle des Falles jederzeit und schnellstmöglich auf dem Volksfest präsent zu sein.

Tim Cramer vom Einsatzführungsdienst der Feuerwehr war einer derjenigen, die im Vorfeld des Festes viele Stunden in die möglichst perfekte Vorbereitung investiert haben. Der Besucherstrom scheine sich durch die Eröffnung bereits am Freitag etwas verteilt zu haben, bewerten die Helfer den Betrieb. Das Wetter sei natürlich perfekt gewesen.

Andrea Kotthaus, Kirmesorganisatorin beim Ordnungsamt, zeigte sich zufrieden mit der Halbzeitbilanz. Der Kommunale Ordnungsdienst (drei Kräfte der Stadt Haan, verstärkt um Kollegen aus Heiligenhaus, Erkrath, Monheim und Velbert) führte unter anderem Jugendschutzkontrollen aus.