KFC Uerdingen schreckt vor ihrem eigenen Erfolg zurück
Der KFC Uerdingen, ein Fußballverein aus dem Rheinland, steht vor einem großen Dilemma. Trotz des aktuellen Erfolgs in der Liga, scheint der Verein Angst vor seinem eigenen Erfolg zu haben. Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass die Mannschaft nicht in der Lage ist, den Druck des Erfolgs zu bewältigen. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob der KFC Uerdingen in der Lage sein wird, seine Ziele zu erreichen oder ob die Angst vor dem Erfolg zum Rückfall führen wird.
KFC Uerdingen schreckt vor ihrem eigenen Erfolg zurück
Am Ende schaute man ausschließlich in konsternierte Gesichter. Die 5:3-Niederlage beim 1. FC Düren war nicht leicht zu verdauen für den KFC Uerdingen. Zumal man zweimal in der ersten Hälfte in Führung gegangen war, doch diese binnen weniger Minuten direkt wieder hergab.
Gastspiel in Düren endet in enttäuschender Niederlage
Bereits in den letzten Sekunden der ersten Hälfte deutete sich an, was in der zweiten Halbzeit folgen sollte. Denn in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs hatte Düren schon die Möglichkeit, erstmals in Führung zu gehen. Am Ende aber überstand der KFC die späte Drangphase und konnte sich in die Pause retten.
„In der ersten Halbzeit waren wir stabil, haben es gut wegverteidigt. Was wir uns in der Woche offensiv erarbeitet haben, ist zum Tragen gekommen. Wir haben ansehnliche Tore herausgespielt“, so KFC-Trainer René Lewejohann im Nachgang.
Die Aufstellung:
1. FC Düren: Theißen - Popovic (61. Alpsoy), Miftaraj, Lela, Geimer (74. Wetschka) - Zeil (61. Kalonji), Ramaj (85. Zuhs), Brock, Garcia (74. Damaschek) - Matuschyk, Statovci
KFC Uerdingen: Meyer - Tshitoku, Stappmann, Langer, Klump (64. Michel) - Ramusovic, St. John (82. Hammoud), Fehr (69. Lipinski), Tolba (82. Klefisch) - Ciccarelli, Al Ghaddioui
Schiedsrichter: Alexander Ernst (Tus Holzen-Sommerberg)
Tore: 0:1 Tolba (29.), 1:1 Ramaj (32.), 1:2 Fehr (42.), 2:2 Geimer (45.), 3:2 Ramaj (54.), 3:3 Fehr (56.), 4:3 Alpsoy (71.), 5:3 Matuschyk (90.+2)
Zuschauer: 850
Doch in der zweiten Hälfte bekam die Heimmannschaft mehr und mehr Oberwasser. Schließlich ging Düren in der 54. Minute durch den Spieler des Spiels Elsamed Ramaj, der zwei Treffer für die Gastgeber erzielte und ein weiteres Tor vorbereitete, erstmals in Führung. Zwar konnte der KFC durch Jeff-Denis Fehr, dem ebenfalls ein Doppelpack gelang, noch mal ausgleichen, doch die Spielkontrolle ging im weiteren Verlauf immer mehr verloren.
„Man kann es drehen und wenden wie man will. Wenn man so kapitale Böcke schießt, verliert man so ein Spiel“, erklärte ein enttäuschter Lewejohann. „Aber ich muss für meine Defensive eine Lanze brechen. Die standen sieben Spieltage bombensicher und sattelfest und dann kommt in so einem Spiel wie heute alles zusammen“, verteidigte er seine Hintermannschaft.
Doch auch die Akteure gingen selbstkritisch mit sich ins Gericht. So erklärte Tim Stappmann nach dem Duell: „Es waren größtenteils individuelle Fehler. Es ist unerklärlich, was die Gründe dafür sind. Es lag weder am Matchplan noch an der gesamtmannschaftlichen Leistung. Es muss aber unser Anspruch sein, wenn wir zweimal führen, dass wir das Spiel auch nach Hause bringen. Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben fünf Tore in einem Spiel kassiert. Unerklärlich, wie das zustande kommen konnte.“
Auch Alexander Lipinski stimmte in die Kritik mit ein. „Wir waren gut drin, es war ein offenes Spiel auf beiden Seiten. Dennoch haben wir gut gekämpft. Wenn wir länger führen, sieht das vielleicht ganz anders aus, aber so ist es bitter, das wir keinen Punkt mitnehmen.“
So sah es auch der Krefelder Übungsleiter. „Wenn du drei Tore auswärts schießt, darfst du so ein Spiel nicht verlieren.“ Düren aber nutzte die angebotenen Fehler eiskalt, der KFC dagegen konnte am Ende nicht mehr nachlegen bzw. sich aufbäumen.
„Der Kopf macht die Beine schwer. Das ist psychologisch“, so des Trainers Erklärung, warum nach dem 4:3 plötzlich die Luft bei den Gästen raus war. Tatsächlich zog der vierte Dürener Treffer in der 71. Minute durch den eingewechselten Firat Alpsoy, den dieser per Hacke erzielte, dem KFC den Stecker.
Bis auf eine Kopfballmöglichkeit durch den ebenfalls eingewechselten Daniel Michel in der 83. Minute konnten sich die Blau-Roten keine nennenswerte Chance mehr erspielen. Dass Joey Tshitoku zudem in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter verursachte, rundete das Bild eines gebrauchten Nachmittags ab.
So steht der KFC im vierten Spiel in Folge mit leeren Händen da. Ein Sieg gegen Hohkeppel wird somit beinahe zur Pflicht, will man nicht weiter in der Tabelle abrutschen.
„Wir werden das Spiel sachlich analysieren. Wie im Erfolgsfall mahne ich auch hier zur Ruhe“, beruhigt Lewejohann abschließend.
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