Grevenbroich: Drei Mal Hoch, Drei Mal Raus

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Grevenbroich: Drei Mal Hoch, Drei Mal Raus

Die Stadt Grevenbroich im Rhein-Kreis Neuss erlebt derzeit einen besonderen Höhepunkt in ihrer Geschichte. Die Bevölkerung feiert den dritten Aufstieg in Folge in der Fußball-Bundesliga, was ein historischer Erfolg für den FC Viktoria darstellt. Doch der Jubel wird getrübt durch die Tatsache, dass der Verein gleichzeitig drei Mal in Folge aus dem professionellen Fußball abgestiegen ist. Dieser Abstieg wirft Fragen über die Zukunft des Clubs auf und lässt die Fans mit gemischten Gefühlen zurück.

Drei Mal Hoch, Drei Mal Raus: Eine Reise zu den Rs des Wevelinghovener Bürgerschützenvereins

Im 65. Jahr des Bestehens des Wevelinghovener Bürgerschützenvereins trat ich nebenan in das Zisterzienserkloster Langwaden ein. Als Berliner waren mir nicht nur die Regeln des Klosterlebens, sondern auch die Gebräuche und Traditionen im Rheinland völlig fremd. Damals ahnte ich nicht, dass ich als Prior von Langwaden dem Wevelinghovener BSV zu seinem „Hundertjährigen“ würde gratulieren können.

Mich beeindrucken vor allem die drei „Rs“, die ich bei allen Schützenvereine ausmache: Dreimal hoch! Und dreimal „R“!

Raus – Das erste R

Raus – Das erste R

Das erste R ist das „Raus“ – raus auf die Straße. Die Schützen bleiben nicht zu Hause hocken. Sie igeln sich nicht ein nach dem Prinzip: „my home is my castle.“, sondern weiten ihr Gesichtsfeld. Rausgehen, um Neues kennen zu lernen, um andere Gesichter zu sehen, um Gemeinschaft zu erleben. Rausgehen aber auch, um sich den anderen zu zeigen, wie bei der Parade durch die Straßen: „Wir zeigen, wer wir sind und gehen aus uns raus“.

Rein – Das zweite R

Das zweite R ist das „Rein“ – rein ins Zelt. Man kann nicht nur auf der Straße rumlaufen, man muss auch ein Ziel haben. Also gehen die Schützen rein ins Zelt. Je größer das Zelt ist, je mehr Menschen kommen, desto besser. Das Zelt bietet Schutz vor Sonne und Regen. Es schafft eine besondere Atmosphäre für möglichst viele. Ein großes Schützenzelt hat etwas von Großzügigkeit. Die einladenden Schützen signalisieren: „Kommt alle rein. Wir sind kein elitäres Grüppchen, sondern freuen uns über alle“. – „Reinkommen“ das heißt aber auch rein in die Verantwortung.

Rauf – Das dritte R

Man kann sich auf die horizontale Ebene des „Rein“ und des „Raus“ beschränken. Auf Dauer kann man aber am „Drehtür-Syndrom“ leiden. Immer nur rein und raus – reicht das wirklich aus? Das dritte „R“ eröffnet die dritte Dimension: es ist das „Rauf“. Das „Rauf“ bringt den Schützen die Vielfalt – nicht in die Breite, sondern in die Höhe. Beim „Rauf“ schauen die Schützen ausnahmsweise nicht nach vorne oder um sich herum, sondern nach oben. In der traditionellen Schützenmesse wird deutlich, dass wir einen Bezugspunkt haben, der außerhalb von uns selbst liegt: Gott. Als seine Geschöpfe sind wir alle miteinander verbunden. Der Glauben kann Kraft geben, der Glauben kann aber auch herausfordern. Das „Rauf“ ist das schwierigste „R“ beim Schützenfest, denn es verlangt, den eigenen Geist einmal in eine andere Sphäre zu erheben und den Körper am frühen Sonntagmorgen aus dem Bett zu erheben, wenn die Glocke zum Gottesdienst ruft.

Auch wenn der letzte Ton verhallt, die letzte Girlande abgenommen und der letzte Uniformrock wieder im Schrank verstaut sein wird, bleiben diese drei Rs für alle Schützen bestehen. Rausgehen, Reinkommen und Raufschauen spielen auch im Alltag eine große Rolle.

Prior Bruno Robeck, OCist

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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