Fußball-EM: Petition für Wiederholung des Spiels Deutschland gegen Spanien

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Fußball-EM: Petition für Wiederholung des Spiels Deutschland gegen Spanien

Die Fußball-EM 2021 hat für Geschichte geschrieben, aber nicht nur wegen der sportlichen Leistungen der Mannschaften. Im Spiel zwischen Deutschland und Spanien gab es einen umstrittenen Schiedsrichterentscheid, der für viel Kontroversen sorgte. Nun hat eine Petition für die Wiederholung des Spiels begonnen, die bereits von Tausenden von Fußballfans unterstützt wird. Die Initiatoren argumentieren, dass der Schiedsrichterfehler einen entscheidenden Einfluss auf das Spiel hatte und dass die Fairness und die Integrität des Wettbewerbs gefährdet seien. Die Frage bleibt, ob die UEFA auf die Forderungen der Fans hören wird und ob es tatsächlich zu einer Wiederholung des Spiels kommt.

Petition für Wiederholung des Spiels: Deutschland gegen Spanien - Eine Krise für die Fußballwelt?

Es waren 106 Minuten zwischen Deutschland und Spanien im EM-Viertelfinale gespielt, als sich ganz Deutschland sicher war: Jetzt gibt es Elfmeter für Deutschland. Der spanische Verteidiger Marc Cucurella blockte einen Schuss von Jamal Musiala innerhalb des Strafraums mit dem ausgestreckten Arm, wenn auch wohl unbeabsichtigt. Spätestens während der TV-Wiederholung war die einzige Frage, wer zum Elfmeter antreten würde. Niemand zweifelte daran, dass die Szene einfach so durchgewinkt werden würde.

Doch so kam es. Deutschland bekam einen glasklaren Handelfmeter verwehrt, Spanien köpfte in der 119. Minute das 2:1 und der Gastgeber schied aus dem Turnier aus. Die Trauer über das vorzeitige EM-Aus wich bei einigen schnell der Wut auf Schiedsrichter Anthony Taylor, der in den Augen der deutschen Anhänger der Hauptschuldige für das Aus im Viertelfinale gewesen ist.

FußballEM: Protest und Verärgerung - Deutsche Fans fordern Wiederholung des Spiels gegen Spanien

FußballEM: Protest und Verärgerung - Deutsche Fans fordern Wiederholung des Spiels gegen Spanien

Während Taylor vor einem Jahr noch nach einer ähnlich hanebüchenen Entscheidung im Finale der Europa League zwischen Rom und Sevilla von italienischen Fans am Flughafen wüst beschimpft und mit Stühlen und Bierbechern beworfen wurde, besitzen die verärgerten Deutschland-Fans wenigstens noch ein Mindestmaß an Anstand. Statt den englischen Schiedsrichter körperlich anzugehen, rief Erik V., wie er auf der Petitionsplattform „change.org“ heißt, eben jene Online-Petition ins Leben, die nun viral geht.

Zum aktuellen Zeitpunkt haben rund 420.000 Menschen diese Petition unterschrieben. Sie fordern darin dazu auf, das Spiel zwischen Deutschland und Spanien aufgrund der krassen Fehlentscheidung des Schiedsrichters wiederholen zu lassen. Zudem haben die Unterzeichner auch ein strafbares Foulspiel an Niklas Füllkrug in der 77. Minute gesehen, als dieser bei einem Abschluss im Strafraum zu Boden gezerrt worden ist.

Die Uefa wird sich jedoch nicht von den 420.000 Menschen und damit sechsmal so vielen Unterstützern zu einem Wiederholungsspiel verleiten lassen. Trotzdem zeigte die große Aufregung rund um die fragwürdige Entscheidung von Anthony Taylor Wirkung: Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die Uefa entschieden, den britischen Referee bei diesem EM-Turnier nicht mehr einzusetzen – selbst bei einem Finale ohne englische Beteiligung.

Den deutschen Fans wird das – wenn überhaupt – ein schwacher Trost sein. Immerhin konnten sie damit verhindern, dass Taylor im weiteren Turnierverlauf nochmal eingesetzt wird. Und auch wenn man über den vergeblichen Versuch, ein Wiederholungsspiel mittels Online-Petition zu erzwingen, schmunzeln kann, ist es doch die weitaus bessere Alternative, zur Online-Unterschrift als zum Stuhl oder Bierbecher zu greifen. Zumal in beiden Fällen die Aussicht auf Erfolg gleich null ist.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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