Feuerwehrübung mit dramatischen Szenen in Bedburg-Hau - Einsatzkräfte trainieren bei großem Realitätseffekt

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Feuerwehrübung mit dramatischen Szenen in Bedburg-Hau - Einsatzkräfte trainieren bei großem Realitätseffekt

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fand in Bedburg-Hau eine groß angelegte Feuerwehrübung statt, die die Einsatzkräfte auf den Prüfstand stellte. Die Übung, die realitätsnah und dramatisch inszeniert wurde, simuliert ein Szenario, bei dem ein Brand in einem Gebäudekomplex ausbricht und sich schnell ausbreitet. Die Feuerwehrleute mussten unter realen Bedingungen handeln und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Der Realitätseffekt war groß, um die Einsatzkräfte auf mögliche Szenarien vorzubereiten, die im Ernstfall eintreten können.

Großeinsatzübung in Bedburg-Hau: Feuerwehr und Rettungsdienst trainieren unter realistischen Bedingungen

Großeinsatzübung in Bedburg-Hau: Feuerwehr und Rettungsdienst trainieren unter realistischen Bedingungen

Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau und der Rettungsdienst des Kreises Kleve haben gemeinsam eine Großeinsatzübung auf dem Gelände der LVR-Klinik durchgeführt. Neben der Brandbekämpfung mussten elf Verletzte aus dem Gebäude gerettet und erstversorgt werden.

Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte nach Eingang einer Meldung der automatischen Brandmeldeanlage. Im Obergeschoss eines als Gemeinschaftsunterkunft angenommenen Gebäudes war es zu einem Zimmerbrand gekommen. Die meisten Bewohner konnten sich zunächst selbst retten, elf von ihnen blieben jedoch im Gebäude zurück.

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs hatte sich das Feuer bereits auf die Dachkonstruktion ausgebreitet. Dies bedeutete Vollalarm für alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau. Zeitgleich machten sich mehrere Rettungs- und Krankenwagen auf dem Weg zur Einsatzstelle.

Dann ging alles schnell: Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz machten sich auf den Weg ins Gebäude zur Suche der Verletzten. Zeitgleich begann die Brandbekämpfung von außen sowie innerhalb des Gebäudes. Eine aufreichende Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke musste aufgebaut werden.

Durch das neue Führungskonzept wird die Einsatzstelle in Abschnitte eingeteilt, um das Vorgehen und die Kommunikation zu strukturieren. Der Rettungsdienst richtet eine Verletztensammelstelle ein, übernimmt die Verletzten aus dem Gebäude, kategorisiert sie nach Verletzungsgrad und beginnt noch vor Ort mit lebenswichtigen Behandlungen.

Rund eine Stunde später ist das Feuer gelöscht und alle Verletzten gerettet. Die Leitung des Einsatzes hatte Gemeindebrandinspektor Tobias Lamers. Am Ende ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit der Übung. Kontinuierliche Übungen liefern wichtige Erkenntnisse, um Abläufe und das taktische Vorgehen für Realeinsätze anzupassen und kontinuierlich zu optimieren.

Besonderen Nutzen konnte der Rettungsdienst aus der Übung gewinnen. Denn erstmals trainierten Auszubildende im Beruf des Notfallsanitäters des ersten und zweiten Ausbildungsjahres mit ihren Praxisanleitern unter absolut realistischen Einsatzbedingungen. Damit sammeln sie wichtige Erfahrungen in der präklinischen Notfallversorgung.

Als Beobachter waren Mitglieder der im Gemeinderat vertretenden Fraktionen eingeladen. Sie wurden durch die Übung begleitet und bekamen das Vorgehen hautnah erklärt. Viele offene Fragen konnten beantwortet und ein besseres Verständnis für die Arbeit der Feuerwehr geschaffen werden. Alle zeigten sich am Ende beeindruckt und sicherten ihre Unterstützung bei zukünftigen politischen Entscheidungen in Brandschutzangelegenheiten zu.

An der Übung waren 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Verletztendarstellern beteiligt. Besonderer Dank der Kräfte gilt der LVR-Klinik Bedburg-Hau, die die Übung in einem Gebäude auf ihrem Gelände ermöglichten.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Bilder zur Großeinsatzübung in Bedburg-Hau

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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