Fest im Kleinen Rath: Ein Hoch aufs Dorfleben in Jüchen Übersetzung: Festival in the Small Town Hall: A Toast to Rural Life in Jüchen

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Fest im Kleinen Rath: Ein Hoch aufs Dorfleben in Jüchen

Am Rande des Rheinischen Reviers liegt das idyllische Dorf Jüchen, das in diesem Jahr wieder ein Highlight seiner traditionellen Dorfkultur präsentiert. Im Kleinen Rath, dem historischen Zentrum des Ortes, findet am kommenden Wochenende das Fest im Kleinen Rath statt. Dieses beliebte Event ist ein wahrer Höhepunkt des Jahres für die Einwohner Jüchens und ihre Gäste. Die Organisatoren haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Schönheit des ländlichen Lebens in all seiner Facetten präsentiert. Von traditionellen Volkstänzen bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region - hier wird das Herz des Dorflebens geschlagen.

Fest im Kleinen Rath: Einladung zum Dorfleben in Jüchen

Wer das Dorfleben mag, der war jetzt beim Dorffest in einem der kleinsten Jüchener Stadtteile bestens aufgehoben: Auf der idyllischen Festwiese in Rath saßen Senioren an der Kasse, junge Züge packten an und halfen beim Aufbau, Kinder gehörten dazu und Besucher aus Rath und der Umgebung waren herzlich willkommen.

„Von allen Bewohnern ist immerhin ein Drittel im Verein der Heimatfreunde aktiv“, sagt Sven Heimann (48), der seit Anfang des Jahres Präsident ist. Vor 20 Jahren hat er sich ins Dorf und in seine Frau Silke (41) „verknallt“, obwohl der junge Mann aus Gustorf ursprünglich nur eine Garage im Dorf mieten wollte. Doch er blieb, fand Gefallen am Volks- und Heimatfest, das mittlerweile die ganze Familie miteinander feiert.

Seine Frau zieht beim Fest Ende August im Klompenzug „Männertreu“ im Dirndl durch das Dorf, das das Festprogramm gemeinsam mit dem Geselligkeitsverein Wallrath stemmt.

InfoHeimatfest diesmal in Rath

InfoHeimatfest diesmal in Rath

Das Volks- und Heimatfest findet im Wechsel in Rath und Wallrath statt. 2024 ist Rath an der Reihe. Los geht’s am Freitag, 23. August, mit dem Krönungsball im Zelt.

Zum Vorstand der Heimatfreunde Rath gehören Präsident Sven Heimann, Vizepräsident Norbert Merk, Geschäftsführerin Nicole Mazurczak, zweite Geschäftsführerin Manu Merk, Kassiererin Dorothea Titzer, zweiter Kassierer Sascha Sabellek und Oberst Maurice Steiner.

Heimanns Söhne Nils und Max tragen dann eine ähnliche Kluft wie der Vater, der zu den „Strammen Jungs“ gehört, die im August mit Lederhosen, Trachtenhemd und Klompen durch das Dorf ziehen.

„Gefallenenehrung und Zapfenstreich gehören wie bei Schützenfesten auch dazu“, verrät Norbert Merk, der mit seiner Frau Manu zu Beginn der Kirmes gekrönt wird. Das amtierende Königspaar Jürgen und Nadine Mockel aus Wallrath wird zuvor von Jörg Sponholz abgekrönt.

„Das Heimatfest ist nicht so streng wie ein Schützenfest und setzt auf Geselligkeit. Das gefällt mir einfach besser“, erzählt Merk, der im Vorstand als Vizepräsident aktiv ist. Der 61-Jährige wurde in Rath geboren.

Laut Erinnerungen und Recherchen vor Ort gab es in Rath seit 1974 einen Vorläufer des späteren Dorffestes, das im Herbst gefeiert wurde. 1982 verlegten die Heimatfreunde das Fest auf das erste Wochenende im Juli vor – auch um sich auf den Höhepunkt im August einzustimmen.

„Früher fand es in der Gaststätte Hintzen statt, die für ihre legendäre Schlachtplatte bekannt war“, erinnert sich Norbert Merk.

Als die letzte Kneipe im Dorf schloss, zog das Dorffest auf den Kirmesplatz um, wo Platz für Pavillons, Bierzeltgarnituren sowie für die große Hüpfburg und Spiele für Kinder vorhanden ist. Dort halten die Besucher ganz entspannt an Stehtischen ein Pläuschchen, es gibt kühle Getränke, während der Grill mit deftigen Speisen bestückt wird.

Ein Höhepunkt war am Sonntag die Cafeteria auf der Dorfwiese, wo unter Pavillons oder in der Sonne selbst gemachte Kuchen und Kaffee kredenzt wurden.

„Schön ist, dass im Dycker Ländchen die Dörfer gut vernetzt und befreundet sind. Da kommen auch Gäste aus den Nachbarorten vorbei, die sich bei und wohl fühlen und sich bewirten lassen“, schwärmt Präsident Heimann.

Die kleinen Dörfer müssten einfach zusammenhalten, um gegen die „Konkurrenz“ in den Städten bestehen zu können. Schließlich hat Neuss parallel das größte Schützenfest und dadurch hatte der Vorstand große Probleme, Musikkapellen für die Umzüge zu bekommen.

„Dafür haben wir bis an die holländische Grenze telefoniert und Mails geschrieben“, erzählt der Rather Präsident, der schließlich zwei Blaskapellen aus Mönchengladbach und Schelsen fand.

Zwei junge Männer, Luca Robert (26) und Dominik Padberg (29) von den „Rather Jungen“, gehören zu den positiven Beispielen. Dominik stammt ursprünglich aus Rath und wohnt in Orken. „Ich finde das Dorfleben hier toll“, erzählt der junge Mann, dessen Großeltern Elfriede und Friedel Schlangen noch rege am Fest teilnehmen.

„Sie gehören zu den Zuschauern und gehen ins Zelt, und das ist wichtig“, meint der junge Mann. Dominik Padberg wohnt mit Lea Marzuczak in Gierath und schätzt das familiäre Fest in Rath sehr. Immerhin gehören 14 junge Männer zum Zug, die das Beisammensein am Samstag und Sonntag sehr genossen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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