- England nach Elfmeterschießensieg gegen Schweiz im Halbfinale der EM 2024
- England erreicht Halbfinale: Thriller gegen Schweiz endet im Elfmeterschießen
- Ein bitteres Aus für die Schweiz
- Ein quälend langweiliges Spiel
- Ein Schicksalsspiel für Gareth Southgate
- Ein Spiel mit vielen Fragen
- Ein Sieg im Elfmeterschießen
- Der Ausgleich durch Bukayo Saka
England nach Elfmeterschießensieg gegen Schweiz im Halbfinale der EM 2024
Das englische Fußballteam hat sich auf dramatische Weise für das Halbfinale der Europameisterschaft 2024 qualifiziert. Im Viertelfinalspiel gegen die Schweizer Nationalmannschaft musste England bis zum Elfmeterschießen gehen, um den Sieg zu erringen. Die Partie endete nach regulärer Spielzeit und Verlängerung mit einem Remis von 1:1. Erst im Elfmeterschießen konnten die Engländer mit 5:4 Toren die Oberhand gewinnen. Damit haben sie einen wichtigen Schritt hin zum Finale der EM 2024 gemacht.
England erreicht Halbfinale: Thriller gegen Schweiz endet im Elfmeterschießen
Spielerisch war es mal wieder ziemlich mau. Das Ergebnis hat allerdings die Anhängerschaft der englischen Fußball-Nationalmannschaft mehr als entzückt. Die Three Lions stehen nach einem 6:4 nach Elfmeterschießen in Düsseldorf im Halbfinale der Europameisterschaft.
Trent Alexander-Arnold verwandelte den entscheidenden Versuch, bei den Eidgenossen konnte Manuel Akanji den englischen Schlussmann Jordan Pickford nicht überwinden. Gegner in Dortmund am Mittwoch ist der Sieger der Partie Türkei gegen die Niederlande.
Ein bitteres Aus für die Schweiz
Bei dieser Botschaft an die Fans kämpft Nagelsmann mit den Tränen. Nach bitterem Aus im EM-Viertelfinale.
Auf diese Nationalmannschaft kann Deutschland stolz sein. Trotz bitterem Aus bei Heim-EM.
Ein quälend langweiliges Spiel
Es gibt Partien bei dieser Europameisterschaft, bei denen man recht zielsicher prognostizieren konnte, dass man sich das Vorspiel einfach besser schenkt und gleich beim Elfmeterschießen zur Sache kommt. Der Weg bis dahin ist nämlich einfach nur quälend langweilig.
So schickte sich auch die Partie zwischen der Schweiz und England im Viertelfinale des Wettbewerbs an. Als Beleg dafür die Statistik des Grauens in den ersten 45 Minuten: Harry Kane nur mit neun Ballkontakten und neun Zweikämpfen, davon sieben verloren, was schon an Arbeitsverweigerung grenzte.
Ein Schicksalsspiel für Gareth Southgate
Nach einer Stunde kam er immerhin auf drei Pässe, die auch allesamt angekommen waren. Die Schweiz brachte es im Kollektiv gerade einmal – und das auch nur mit viel Wohlwollen – auf einen mickrigen Torschuss.
Prinz William war extra für die Partie angereist, die für den Trainer der Three Lions nach atemberaubend schlechten Auftritten bei diesem Turnier zum Schicksalsspiel werden sollte. Gareth Southgate hat schon seit Längerem den Zorn der englischen Fans auf sich gezogen. Seine personellen Pläne chaotisch, eine Taktik nicht erkennbar, sein Team rumpelte sich durch die Gruppenphase und Achtelfinale.
Ein Spiel mit vielen Fragen
Und auch im Verband soll der Rückhalt auf dem Nullpunkt sein. Southgate ersetzte den gelbgesperrten Marc Guehi in der Innenverteidigung mit Ezri Konsa von Aston Villa. Ansonsten sollte die hochkarätig besetzte, aber bisher enttäuschende Offensive mit Kane, Bukayo Saka und Phil Foden endlich in die Gänge kommen.
Die Schweiz verzichtete auf Änderungen und setzte wieder auf ihre wichtigsten Säulen: Abwehrchef Manuel Akanji von Manchester City und Kapitän Granit Xhaka, Double-Gewinner mit Bayer Leverkusen.
Ein Sieg im Elfmeterschießen
Damit hatte die Europäische Fußball-Union auf den umstrittenen Torjubel des 21-Jährigen nach dem knappen Sieg gegen die Slowakei reagiert. Zwar wurde Bellingham für ein Spiel gesperrt, diese Sperre aber für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt.
Southgate warb um Verständnis für Bellingham: „In seinem Alter gab es einen richtigen Adrenalinrausch.“ Einen solchen Rausch hätte man sich bezogen auf seine spielerische Klasse auch gegen die Eidgenossen gewünscht. Doch es kam reichlich wenig.
Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Schweizer ein Herz nahmen und ihr Glück im Angriff versuchten. In der 75. Minute war es dann so weit. Fabian Schär legte aus dem rechten Halbfeld steil in den Strafraum in den Lauf von Dan Ndoye, der aus Drehung vors Tor weiterleitete.
Dort sah Stones überhaupt nicht gut aus – Breel Embolo reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball über die Linie. Und plötzlich war es ein Fußballspiel.
Der Ausgleich durch Bukayo Saka
Weil die Engländer ihr pomadiges Auftreten ablegen mussten und endlich offensiver agierten. Weil die Schweizer unerklärlicherweise ihre Drangphase nicht ausbauten, sondern den Kontrahenten großzügig Freiheiten gewährten.
Das sollte sich ziemlich schnell rächen. Nur fünf Minuten nach dem Rückstand folgte der Ausgleich durch Bukayo Saka, der sich auf der rechten Seite einfach ein Herz nahm und im Zusammenspiel mit dem Innenpfosten Yann Sommer bezwang.
Es kam, was kommen musste – wie die beiden ersten Partien im Viertelfinale ging es auch für die Schweiz und England in die Verlängerung.
Es sollte eine Partie voller Schlampigkeiten bleiben, phasenweise ein gruseliger Kick – da sind die Zuschauer sonst von Zweitligist Fortuna Düsseldorf ein qualitativ deutlich stabileres Niveau gewöhnt.
Da war es schon ein echter Höhepunkt, dass Declan Rice mit einem Distanzschuss Ex-Gladbacher Sommer prüfte.
Die Entscheidung musste schließlich im Elfmeterschießen fallen. Kane stand da nicht mehr auf dem Platz, Southgate hatte ihn zuvor ausgewechselt. Doch es hatte auch so gereicht, denn da hatten die Engländer tatsächlich das bessere Ende für sich.
Schreibe einen Kommentar