EM 2024: Vogt äußert sich kritisch zu Schiedsrichtern und warnt den DFB

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EM 2024: Vogt äußert sich kritisch zu Schiedsrichtern und warnt den DFB

Der ehemalige Fußball-Profi Lars Vogt hat sich in einem Interview kritisch über die Schiedsrichter in der Fußball-Welt geäußert. Er warnte den Deutschen Fußball-Bund (DFB) vor einer möglichen Katastrophe bei der Europameisterschaft 2024, wenn die Schiedsrichter nicht ihre Leistung verbessern. Vogt kritisierte, dass die Schiedsrichter in Deutschland oft für ihre Fehler nicht zur Verantwortung gezogen werden. Er forderte, dass der DFB mehr in die Ausbildung und Weiterbildung der Schiedsrichter investieren muss, um die Qualität der Spiele zu erhöhen. Die Äußerungen von Vogt sorgen für eine kontroverse Debatte im Fußball-Deutschland.

Vogt kritisiert Schiedsrichter und warnt den DFB vor Rückschlägen

Die Europameisterschaft ist für die deutsche Nationalmannschaft vorbei. Wir haben unseren Meister mal wieder in Spanien gefunden – und ich muss zugeben, da geht es mir wie vielen Fußball-Fans im Land: Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter.

Gerechtigkeit und Fairness mit Füßen getreten – das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wozu gibt es die ganze Technik? Sonst wird bei jedem Einwurf alles zweimal hinterfragt und in der für die deutsche Mannschaft, den EM-Gastgeber, wichtigsten Szene des gesamten Turniers passiert nichts?

Vielleicht sollte man aufgrund dieser Szene darüber nachdenken, dass jede Mannschaft pro Halbzeit einmal den VAR anrufen kann, um eine Entscheidung zu prüfen, so wie es in anderen Sportarten üblich ist. Es geht um Gerechtigkeit, um Fairness, beides wurde hier mit Füßen getreten.

EMAus: Vogt warnt vor Rückschlägen und fordert Veränderungen im DFB

EMAus: Vogt warnt vor Rückschlägen und fordert Veränderungen im DFB

Es tut mir vor allem leid für die deutschen Fußball-Fans. Sie haben eine wunderbare Atmosphäre bei der EM erzeugt, sie haben dafür gesorgt, dass die Menschen überall in der Welt ein ganz anderes Bild von uns Deutschen bekommen.

Ich will das nicht auf die große politische Ebene ziehen, es geht einfach darum, dass jeder gesehen hat, dass auch wir Deutschen begeisterungsfähig sind und uns freuen können. Ich hatte vor dem Start der EM gesagt, dass es ein enorm wichtiges Turnier für den deutschen Fußball ist, weil es darum ging, die Menschen wieder für das Nationalteam zu entflammen.

Das haben Trainer Julian Nagelsmann und die Mannschaft geschafft. Das ist im Moment für den deutschen Fußball vielleicht sogar wichtiger als ein Titel. Es ist nun die Aufgabe des DFB und der Mannschaft, diese Begeisterung zu erhalten.

Ich habe die Deutschen als Turnierfavorit ausgerufen – und ich bleibe dabei: Bei einer Heim-EM gehört eine deutsche Nationalmannschaft immer zu den Top-Favoriten, ohne Wenn und Aber. Doch leider hat das Spanien-Spiel gezeigt, dass die deutsche Mannschaft dem Anspruch nicht gewachsen war.

Ob wir „noch nicht“ sagen können, wird die Zukunft zeigen. Denn nach der EM ist die Vorbereitung auf die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026. Bis dahin sind zwei Jahre Zeit, die Lehren aus der EM zu ziehen.

Der DFB muss nochmal alles hinterfragen

Der DFB muss nochmal alles hinterfragen

Der DFB und Trainer Nagelsmann dürfen nicht den Fehler machen, das Aus allein auf den Fehler des Schiedsrichters abzulegen und die Begeisterung um das Team zu hoch zu bewerten. Es gingen einige Sachen in die richtige Richtung, aber es ist ein enorm weiter Weg zurück in die Weltklasse.

Spanien war der erste echte Prüfstein und es ging daneben. Ärgerlich ist, dass wir im Grunde durch ein typisch deutsches Tor besiegt wurden – so kurz vor Schluss darf so eine Flanke niemals passieren.

Die Mannschaft hat gekämpft und sich gegen die Niederlage gestemmt, doch habe ich das nötige Selbstverständnis, einen solchen Gegner besiegen zu können, vermisst.

Es ist wichtig, dass der DFB zwingend nochmal alles hinterfragt: Die Arbeit der Akademien in der Bundesliga, die eigene Trainerausbildung – was machen die Spanier oder die Franzosen besser, warum sind sie uns in den großen Spielen überlegen? Warum haben sie so viele Spieler auf Weltklasse-Niveau?

Nagelsmann sollte noch vor dem Bundesliga-Start die Trainer der Klubs zusammenrufen, um die To-do-Liste zu besprechen mit Blick auf die WM. Klar ist: Wir werden Persönlichkeiten wie Toni Kroos, Thomas Müller und vielleicht Manuel Neuer bis zur WM verlieren. Es wird schwer, sie zu ersetzen.

Allerdings haben Jamal Musiala und Florian Wirtz gezeigt, dass sie auch im Nationalteam Verantwortung übernehmen. Sie sind für mich die großen Gewinner der EM und müssen der Kern der neuen Mannschaft sein.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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