EM 2024: Türkischer Präsident Erdogan nach Enttäuschung in der Kabine
Die türkische Fußball-Nationalmannschaft hat sich nicht für die Europameisterschaft 2024 qualifiziert, was zu einer großen Enttäuschung in der Kabine geführt hat. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich zu dem Thema geäußert und seine Besorgnis über die Situation des türkischen Fußballs zum Ausdruck gebracht. Die Frage nach der Zukunft des türkischen Fußballs bleibt offen, während die Suche nach einem neuen Nationaltrainer begonnen hat. Die türkische Fußball-Federation wird in den kommenden Tagen und Wochen unter Druck stehen, um eine Lösung für die Krise zu finden.
EM-Enttäuschung: Erdogan spendet Trost an türkischen Spielern
Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem türkischen Team nach dem Aus im EM-Viertelfinale Trost gespendet. Ich gratuliere euch allen. Auch wenn wir heute hier dieses Ergebnis erzielt haben, seid ihr unsere Champions, sagte Erdogan Medien zufolge zu den Nationalspielern.
Erdogan besucht türkisches EM-Spiel in Berlin trotz Wolfsgruß-Eklat
Der 70-Jährige war kurzfristig für die Partie gegen die Niederlande nach Berlin gereist und saß mit seiner Ehefrau Emine auf der Tribüne des Olympiastadions.
Ehepaar Erdogan bei Türkei-Spiel auf Tribüne im Berliner Stadion
Türkei verliert gegen Niederlande - Erdogan zeigt Verständnis für Nationalmannschaft
In der Kabine schüttelte Erdogan den Fußballern die Hände, auch dem gesperrten Merih Demiral. Um den 26-Jährigen hatte es nach dem Achtelfinalsieg gegen Österreich heftigen Wirbel gegeben, weil er den umstrittenen Wolfsgruß gezeigt hatte.
Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Erdogan ist.
Erdogan hatte die Kritik an der Geste abgetan, der Spieler habe damit nur sein Begeisterung ausgedrückt. Die Europäische Fußball-Union Uefa sperrte Demiral für zwei Spiele.
Laut dem türkischen Teammanager Hamit Altintop war die aufgeheizte Wolfsgruß-Debatte aber nicht der Auslöser für Erdogans Besuch. Das war schon vorher abgesprochen, dass unser Staatschef zu diesem Spiel kommen wollte. Das hat mit dem Vorfall oder der Entscheidung der Uefa gar nichts zu tun, sagte Altintop bei MagentaTV.
Gegen die Niederländer war die Türkei mit 1:0 in Führung gegangen, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Erdogan sieht in der Mannschaft jedoch viel Potenzial. Das hat Zukunft, wir werden diese Arbeit auch in Zukunft fortsetzen, sagte der Präsident.
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