Düsseldorf: ‚Im Goldenen Ring‘ öffnet wieder – Aufregung um Bierpreis

Index

Düsseldorf: ‚Im Goldenen Ring‘ öffnet wieder – Aufregung um Bierpreis

Die lang ersehnte Wiedereröffnung des traditionsreichen Gasthauses „Im Goldenen Ring“ in Düsseldorf hat endlich stattgefunden. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten kann das beliebte Lokal wieder seine Türen für Gäste öffnen. Doch die Freude über die Rückkehr des Kult-Treffpunkts wird von Aufregung um den Bierpreis überschattet. Medienberichten zufolge sollen die Preise für ein kühles Bier um bis zu 20 Prozent angehoben werden. Dies hat bei den Stammgästen und Fans des Hauses für Unmut und Kritik gesorgt.

„Im Goldenen Ring“ öffnet wieder: Tradition und Moderne im Düsseldorfer Brauhaus

Die Theke glänzt, die Wände sind frisch gestrichen, die Tische geschliffen. Installateure schließen das Wasser an, Elektriker prüfen noch einmal alle Leitungen, die Scheiben werden geputzt. Einen Tag vor dem Neuanfang „Im Goldenen Ring“ geht der neue Betreiber Elias Khamassi durch die Räume und schaut den Handwerkern bei den letzten Arbeiten zu.

Ein Tag vor der Wiedereröffnung

Ein Tag vor der Wiedereröffnung

Dann lehnt er sich auf einem der Stühle zurück. „Ich bin erleichtert“, sagt der 70-Jährige. Seit Anfang des Jahres läuft der Umbau in Düsseldorfs ältestem Brauhaus, eigentlich sollte schon zur Fußball-EM alles fertig sein. Nun aber ist endlich alles angerichtet, diesen Donnerstag wird die Gastronomie am Burgplatz wieder öffnen. „Weil alle an einem Strang gezogen haben“, sagt Peter Kampes, Oberhaupt der Eigentümerfamilie.

Die Geschichte des Goldenen Ring

Die Geschichte des Goldenen Ring

Das ursprüngliche Gebäude wurde vor fast 500 Jahren errichtet. Zu der Zeit gab es noch keine Hausnummern, sondern Bezeichnungen. Rund um den Burgplatz lauteten die Namen „Das Goldene Schwert, „Das Goldene Waldhorn, „Die Goldene Kette – und an der heutigen Hausnummer 21 eben „Der Goldene Ring“. Alle – damit meint er das Dreigestirn aus Inhaber, Betreiber und Pächter.

Der neue Betreiber Elias Khamassi

Der neue Betreiber Elias Khamassi

Ende 2023 war der bisherige Pachtvertrag ausgelaufen, dann hatten sich Kampes, Khamassi und die Haus-Cramer-Gruppe auf eine (zunächst zehnjährige) Zusammenarbeit geeinigt. Das sauerländische Unternehmen braut Warsteiner Pils und Frankenheim Alt und sorgt hier schon seit 2008 als Pächter für das Bier.

„Wir freuen uns, dass der Goldene Ring wiedereröffnet“, sagt Maximilian Schilken, Verkaufsdirektor der Gruppe. Warsteiner habe sich bei der Modernisierung der Theke finanziell beteiligt. Daher gibt es dort neuerdings nicht nur Bier aus Fässern, sondern auch aus Tanks, die aus der Brauerei angeliefert werden.

Der Umbau der Gastronomie

Der Umbau der Gastronomie

Insgesamt habe der Umbau der Gastronomie mehrere Hunderttausend Euro gekostet, sagt Elias Khamassi. Den Großteil hat er getragen und wurde dabei auch durch die Eigentümer unterstützt. Die Urgroßeltern von Peter Kampes haben den „Goldenen Ring“ im Jahr 1896 gekauft, seitdem ist das Brauhaus am Burgplatz im Familienbesitz. „Und so bleibt das auch“, sagt Kampes.

Die Zukunft des Goldenen Ring

Die Zukunft des Goldenen Ring

Tradition und Charakter bewahren, aber das gastronomische Geschäft fit für die Zukunft machen – vor dieser Aufgabe stand der neue Wirt, als er den Umbau Anfang 2024 in Angriff nahm. Khamassi weiß, wie das geht. Der Kölner betreibt in der Domstadt nicht nur mehrere Sports-Bars, sondern hat dort auch älteren Schätzchen wie dem „Alten Wartesaal“ oder der „Wolkenburg“ neues Leben eingehaucht.

Das gastronomische Angebot

Das gastronomische Angebot

Auf der Karte setzt der Gastronom aber auf Bewährtes: Brauhausküche. Haxe mit Sauerkraut und Bratkartoffeln für 23,50 Euro. Ochsenschwanzragout mit Rotwein, Gewürzen samt Kartoffeln für 36,50 Euro. Kulinarisch keine Experimente. Saisonal soll es Gerichte mit Pfifferlingen, Muscheln oder von der Gans geben. Und an der Theke? Warsteiner Pils kostet 4,10 Euro für ein 0,3-Liter-Glas, der Preis für 0,25 Liter Frankenheim Alt liegt bei 2,90 Euro. Außerdem wird es Oberbräu Hell, König Ludwig Weißbier und Estrella geben – diese Marken gehören ebenfalls zur sauerländischen Haus-Cramer-Gruppe.

Der Neuanfang

Der Neuanfang

Khamassi und Peter Kampes stoßen auf den Neuanfang an, der Inhaber hat auch seinen Sohn Alex mitgebracht, mit dessen Sohn Maximilian im Schlepptau. „Mein Spatzemann“, sagt Kampes senior zu dem Zweijährigen und gibt ihm einen Kuss. „Er ist schon die sechste Generation.“ Alle sind bereit für eine neue Ära in der Geschichte des „Goldenen Ring“.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up