Düsseldorf: Himmelgeister-Kastanie - Holzstumpf-Skulptur wird beseitigt

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Düsseldorf: Himmelgeister-Kastanie - Holzstumpf-Skulptur wird beseitigt

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf hat eine umstrittene Entscheidung für Aufsehen gesorgt. Die Holzstumpf-Skulptur, die seit Jahren zu einem beliebten Fotomotiv und Wahrzeichen des Stadtteils Himmelgeist geworden ist, wird beseitigt. Die Skulptur, die aus dem Stumpf einer alten Kastanie gefertigt wurde, ist für viele Bürger ein wichtiger Teil der Stadtidendität. Doch nach langen Diskussionen und Bewertungen hat die Stadtverwaltung entschieden, das Kunstwerk zu entfernen. Die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig und werden in den kommenden Tagen genauer erläutert.

Abschied von der HimmelgeisterKastanie: HolzstumpfSkulptur muss entfernt werden

Abschied von der HimmelgeisterKastanie: HolzstumpfSkulptur muss entfernt werden

Rund 200 Jahre lang stand die berühmte Himmelgeister Kastanie im Düsseldorfer Süden unweit des Rheins. Als sie vor neun Jahren gefällt werden musste, gestalteten Kettensägenkünstler aus dem verbliebenen Stumpf eine Baumgeist-Skulptur. Doch auch diese muss nun entfernt werden.

Nach neun Jahren ist die Skulptur vermorscht und damit nicht mehr stand- und bruchsicher. Das haben städtische Baumkontrollen ergeben. Die Stadt lädt am Freitag, 11. Oktober, 15.30 Uhr zu einer Abschiedsveranstaltung in den Himmelgeister Rheinbogen am Kölner Weg ein.

Wer möchte, kann sich ein klares Erinnerungsstück aus dem Holz des Baumes mitnehmen. Die Himmelgeister Kastanie war eine prächtige, in freier Flur des Himmelgeister Rheinbogens stehende Rosskastanie. Ihre charakteristische ausladende Baumkrone präsentierte sich schon von weitem.

Der Stamm teilte sich bereits in wenigen Metern Höhe in mehrere starke Seitenarme, die von Frühjahr bis Herbst mit einem dichten Blattwerk bedeckt waren. Der Baum war für viele Düsseldorfer ein Ort der Begegnung und des bürgerschaftlichen Engagements sowie ein Symbol der Verbundenheit mit der Natur.

Sie hatte eine eigene offizielle Postadresse, an die Briefe für den im Baum wohnenden fiktiven Baumgeist „Jüchtwind“ geschickt werden konnten.

Vor fünf Jahren fiel die Kastanie, der weißblühende Baum war rund 200 Jahre alt. Wegen seiner Einzigartigkeit und Schönheit hatte die Stadt Düsseldorf den Baum als Naturdenkmal ausgewiesen.

Im Jahr 2006 wurde dann jedoch die Pilzkrankheit Phytophtora an der Kastanie diagnostiziert, woraufhin sich ihr Vitalitätszustand in den Folgejahren kontinuierlich verschlechterte.

Die Stadt Düsseldorf hat eine Informationsseite eingerichtet, auf der man sich über die Kastanie informieren kann. Dort gibt es auch einige Bilder aus der Geschichte des Baumes.

Die Himmelgeister Kastanie wird in Erinnerung bleiben, auch wenn die Skulptur entfernt werden muss. Die Stadt Düsseldorf wird sicherstellen, dass die Erinnerung an den Baum lebendig bleibt.

Udo Müller

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