Dormagen: Matthäusmarkt findet erstmals ohne Umzug und Ritterturnier statt

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Dormagen: Matthäusmarkt findet erstmals ohne Umzug und Ritterturnier statt

In der rheinischen Stadt Dormagen wird in diesem Jahr der traditionsreiche Matthäusmarkt gefeiert. Doch anders als in den Vorjahren: Erstmals in der Geschichte des Marktes wird auf den Umzug und das Ritterturnier verzichtet. Die Verantwortlichen begründen diese Entscheidung mit den aktuellen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen, die aufgrund der Covid-19-Pandemie erlassen wurden. Trotz dieser Einschränkungen soll der Markt jedoch weiterhin ein beliebtes Ziel für Familien und Freunde bleiben. Neben den üblichen Marktständen und -buden werden auch verschiedene Kultur- und Unterhaltungsangebote geboten, um den Besuchern einen unvergesslichen Tag zu bereiten.

Matthäusmarkt ohne Umzug und Ritterturnier: Zonser Altstadt erwartet Besucher am Wochenende

Es ist wieder was los in der Zonser Altstadt. An diesem Wochenende (21. und 22. September) veranstaltet der örtliche Heimat- und Verkehrsverein dort den 42. Matthäusmarkt. Marktzeiten sind samstags von 12 bis 19 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Der Marktbereich umfasst die Straßen der Altstadt sowie das gesamte Burggelände bis hin zur Freilichtbühne. 120 Handwerker und Künstler zeigen ihre Produkte und führen ihre Handwerkskunst vor. Von hochwertig gefertigten Vogelhäuschen aus Schiefer über geflochtene Korbwaren bis hin zu selbstgenähter Kinderkleidung und wertvollen Designerschmuckstücken gibt es vieles zu entdecken.

Matthäusmarkt in der Zonser Altstadt: Handwerker und Künstler präsentieren ihre Produkte

Matthäusmarkt in der Zonser Altstadt: Handwerker und Künstler präsentieren ihre Produkte

Drei Bestandteile, die gewöhnlich fest zum Matthäusmarkt dazugehören, werden diesmal allerdings fehlen. „In diesem Jahr finden krankheitsbedingt leider weder das beliebte Ritterturnier der Düsseldorfer Lehnsritter, noch die Eröffnung und der Umzug statt. Wir denken aber, dass im nächsten Jahr die Ritter wieder auf den Wiesen hinter der Stadtmauer um die Gunst des Burgfräuleins kämpfen werden“, berichtet Christiane Schneider, die Vorsitzende des HVV der Stadt Zons.

Craft Bier, das aus Dormagen stammt und „mit viel Geduld und Talent“ zu einem leckeren Getränk geworden sei, wie der HVV zufrieden feststellt, kann man gleich vor Ort probieren und auch mitnehmen. Auch das Spinnen von Alcapaca- und Schafswolle bis hin zum Stricken von Socken und Pullover können die Besucher verfolgen. Viele Künstler lassen sich gerne über die Schulter schauen oder beantworten Fragen.

Während des zweitägigen Marktes wird von der Gruppe „Seinerzeit“ in den Gassen der Altstadt mittelalterliche Musik erklingen und die ein oder andere Anekdote zu hören sein. Zwischendurch kann man sich an den verschiedenen Imbiss- und Getränkeständen stärken, bevor es weitergeht und, neben den selbstgebundenen Herbstkränzen und hiesig geernteten Äpfeln, Geschenke für sich und andere entdecken und, um sich schließlich für zu Hause noch ein frisch gebackenes Brot der Dinnede mitzunehmen.

Der Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zons besteht seit 1904 und führt jährlich mehrere Veranstaltungen durch. Erneut verzichtet der HVV auf den Eintrittspreis beim Matthäusmarkt, um allen den Markt zugänglich zu machen und auf die Marktrechte, die Friedrich von Saarwerden den Zonsern gewährt hat, zu verweisen. Schneider: „Da wir in Zons leider nicht mehr das Münzrecht ausüben dürfen, bitten wir an den Toren zur historischen Altstadt um eine kleine Spende, die von den Torwachen der Zonser Garnison entgegengenommen werden. Wir werden jedoch keinen in den Kerker werfen, der nicht spenden möchte. Versprochen!“

Udo Müller

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