Der ZDF-Fernsehrat bestätigt: Gerda Hasselfeldt wird neue Vorsitzende

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Der ZDF-Fernsehrat bestätigt: Gerda Hasselfeldt wird neue Vorsitzende

Der ZDF-Fernsehrat hat in seiner letzten Sitzung eine wichtige Personalentscheidung getroffen. Wie erwartet, wurde Gerda Hasselfeldt als neue Vorsitzende des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders bestätigt. Die ehemalige Bundesministerin für Gesundheit und langjährige CSU-Politikerin wird damit die Nachfolge von Thomas Bellut antreten, der nach acht Jahren an der Spitze des ZDF in den Ruhestand geht. Die Wahl Hasselfeldts gilt als wichtiger Schritt in der Entwicklung des ZDF, da sie mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Politik und im öffentlichen Leben neue Impulse setzen wird.

Gerda Hasselfeldt wird neue Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats: Ein neuer Perspektivenwechsel?

Gerda Hasselfeldt wird neue Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats: Ein neuer Perspektivenwechsel?

Die ehemalige Bundesministerin Gerda Hasselfeldt wird künftig dem ZDF-Fernsehrat vorstehen. Das Gremium wählte die ehemalige CSU-Bundestagspolitikerin am Freitag in Mainz im ersten Wahlgang mit 49 von 53 Stimmen zur Nachfolgerin der bisherigen Vorsitzenden Marlehn Thieme, die nach acht Jahren im Amt nicht mehr antrat.

Gerda Hasselfeldt, die am Sonntag 74 Jahre alt wird, ist Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Sie gehört dem Fernsehrat seit 2019 als Vertreterin des DRK an, seit 2022 ist sie stellvertretende Vorsitzende gewesen. Hasselfeldt war von 1987 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2005 bis 2011 Vizepräsidentin des Parlaments. In den 1990er Jahren war sie in der Regierung von Helmut Kohl erst Bundesbauministerin, später Bundesgesundheitsministerin.

„Es ist die Aufgabe des Fernsehrates, die gesellschaftlichen Interessen gegenüber dem ZDF zu vertreten, kommt dem Sender doch gerade in Zeiten der gesellschaftlichen Polarisierung hier eine wichtige Integrationsaufgabe zu“, sagte sie nach ihrer Wahl. Deshalb werden wir das ZDF in seinem Strategieprozess „Ein ZDF für alle“ konstruktiv und kritisch begleiten.“

Die aktuelle gesellschaftliche Debatte um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe sie zur Kandidatur bewogen, hatte sie zuvor in ihrer Bewerbungsrede gesagt. „Eine Debatte, die in meinen Augen gelegentlich mehr von Polarisierung und vor allem von Populismus geprägt ist und nicht so sehr von sachlichen Argumenten.“

Hasselfeldt betonte, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in diesem Land eine Erfolgsgeschichte sei, die nicht schlechtgeredet werden dürfe, sondern fortgesetzt werden müsse.

„Ich weiß sehr wohl, dass die Öffentlich-Rechtlichen reformbedürftig sind. Das will ich gar nicht bestreiten“, sagte die aus Bayern stammende Hasselfeldt. „Wir brauchen mehr Effizienz, wir brauchen mehr Digitalisierung. Ich will gar nicht sagen: Modernisierung, auch das könnte man miteinbeziehen. Es lohnt sich, darüber zu diskutieren.“ Man dürfe es aber nicht schlechtreden. Das ZDF sei schon vor Jahren ein Vorreiter der Modernisierung gewesen.

Der Fernsehrat des ZDF setzt sich aus 60 Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen zusammen. Er überwacht das Programm, genehmigt den vom Verwaltungsrat beschlossenen Haushalt und wählt den Intendanten oder die Intendantin des öffentlich-rechtlichen Senders.

Udo Müller

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