Der CHTC und Trainer Jens Höttemann beenden Zusammenarbeit
Der Crefelder HTC und Damentrainer Jens Höttemann haben ihre Zusammenarbeit nach dem Abstieg aus der 2. Feldhockeybundesliga beendet. Mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet, mussten die Damen des CHTC vor wenigen Tagen den Abstieg in die dritte Liga, der Regionalliga West, hinnehmen.
Die 0:1-Niederlage im letzten Heimspiel der Saison gegen den RTHC Leverkusen besiegelte das Schicksal des Teams und den bitteren Gang nach unten. Lediglich fünf Siege standen nach 18 Ligapartien in der 2. Bundesliga Süd zu Buche. Zu wenig, denn damit stand die Mannschaft in der Gesamtabrechnung auf dem neunten und vorletzten Platz, der den direkten Abstieg bedeutet.
Defensive war stark, Angriff schwach
Bei näherer Betrachtung der Saisonbilanz fällt auf, dass die Defensive mit nur 23 Gegentreffern die drittbeste Abwehr der gesamten Liga war. Dafür haperte es vorne gewaltig. Denn nur 16 eigene Tore in 18 Begegnungen bedeuten den vorletzten Platz in dieser Statistik.
„Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern im Verlaufe der Saison“, resümierte Höttemann nach dem letzten Saisonspiel gegen Leverkusen bereits. „Die schwache Chancenauswertung hat uns heute wie bereits die gesamte Spielzeit einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
Die Abgänge von Malikah Hamza zum Harvestehuder THC und Anna Küskes zu Rot-Weiss Köln haben ein zu großes Loch hinterlassen und Stephanie Panuschka, die vor ihrer Babypause eine weitere Torgarantin war, konnte erst zur Rückrunde wieder eingreifen. Zudem konnte man zu wenig Ertrag aus den Strafecken ziehen, die vor allem in engen Partien eine wichtige Rolle spielen.
Zusammenarbeit beendet
Dennoch haben sich beide Parteien nach gemeinsamen Gesprächen nun im Anschluss an die Saison in beidseitigem Einvernehmen getrennt. Der CHTC bedankte sich bei Höttemann, wer sein Nachfolger wird, steht aber noch nicht fest.
„Ich habe sehr gerne beim CHTC gearbeitet und bin dem Klub und der Mannschaft dankbar für diese Möglichkeit“, so Höttemann abschließend zur Trennung. „Gerne hätte ich in diesem Jahr die herausfordernden Umstände mit zwei Klassenerhalten gekrönt. Bei zwei Abstiegen von einer zufriedenstellenden Arbeit zu sprechen ist schwierig, trotzdem bin ich auch nicht unzufrieden mit dem, was ich hier geleistet habe. Ich wünsche dem CHTC und insbesondere den Spielerinnen alles Gute für die Zukunft.“
Die neue Saison der Regionalliga West ist noch in Planung.
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