Berliner Friedensdemonstration: Pfiffe für Ralf Stegner bei der Debatte über den 'russischen Angriffskrieg'

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Berliner Friedensdemonstration: Pfiffe für Ralf Stegner bei der Debatte über den 'russischen Angriffskrieg'

Am Wochenende fand in Berlin eine Friedensdemonstration statt, bei der Tausende von Menschen gegen den Krieg in der Ukraine protestierten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand die Debatte über den russischen Angriffskrieg, bei der der SPD-Politiker Ralf Stegner heftig kritisiert wurde. Als Stegner die Bühne betrat, wurden ihm von den Demonstranten Pfiffe entgegengebracht. Die Teilnehmer der Demonstration forderten ein Ende des Krieges und eine friedliche Lösung für den Konflikt. Die Stimmung war angespannt, als Stegner versuchte, seine Meinung zu äußern. Die Demonstranten warfen ihm vor, die russische Regierung zu verharmlosen und die ukrainische Bevölkerung zu vernachlässigen.

Stegner bei Friedensdemonstration in Berlin: Kritik und Pfiffe für seine Rede

Ralf Stegner hat sich gewappnet für diese Rede, genug Vorbereitungszeit hatte er. Umstritten war sein Auftritt bei einer sogenannten Friedensdemonstration am Donnerstag in Berlin schon lange im Vorfeld, seit Tagen schlägt ihm Kritik auch aus den eigenen Reihen der Sozialdemokratie entgegen.

Nun steht Stegner am Rednerpult, das in eine Fahne mit einer Friedenstaube gehüllt ist. Lederjacke, roter Pulli, der SPD-Parteilinke ist erprobt im politischen Schlagabtausch. Doch als Stegner die Tatsache des russischen Angriffskriegs in der Ukraine benennt, wird er lautstark ausgebuht.

Die Pfiffe gellen, als er sagt, dass der Krieg Tod und Zerstörung bringe und dass die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung habe. Und die Pfiffe werden noch lauter, als er den Einsatz deutscher Luftabwehrwaffen verteidigt, weil dies Leben retten würde in der Ukraine.

Russischer Angriffskrieg in der Ukraine: Stegner verteidigt Einsatz deutscher Luftabwehrwaffen

Russischer Angriffskrieg in der Ukraine: Stegner verteidigt Einsatz deutscher Luftabwehrwaffen

„Das ist das Aller-allerletzte“: Strack-Zimmermann und Oskar Lafontaine geraten aneinander. Aufgerufen zu dieser größten Demonstration hatte das Bündnis „Nie wieder Krieg“, das sich zur Friedensbewegung zählt und deutsche Waffenlieferungen etwa an die Ukraine ablehnt.

Auch wendet es sich gegen die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigte Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026. Die Veranstalter sprachen am Donnerstag von 30.000 Teilnehmern, die Berliner Polizei zunächst von 10.000.

Friedensdemonstration in Berlin: Ralf Stegner begegnet Kritik und Pfiffe mit seiner Rede

Friedensdemonstration in Berlin: Ralf Stegner begegnet Kritik und Pfiffe mit seiner Rede

Als Redner traten neben Stegner auch Sahra Wagenknecht vom BSW und der CSU-Politiker Peter Gauweiler auf. Wagenknecht forderte Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine.

„Ich finde es sowas von nervig, wenn man uns dann immer mit der ganz großen Moral daherkommt und dass man doch aus moralischen Gründen nicht mit Putin reden darf“, sagte sie bei der Abschlusskundgebung.

„Es ist für mich jeder Politiker ein Verbrecher, der einen Krieg beginnt“, sagte sie. Wagenknecht warf der Bundesregierung vor, blind dem zu folgen, was irgendwer in Washington sage.

„Wir stehen wieder davor, dass US-Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden sollen. Mein Gott, das ist doch ein Wahnsinn“, kritisierte sie. „Wir dürfen nicht weiter in diese Richtung gehen. Das ist verdammt gefährlich, was da passiert.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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