Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Rheinland-Pfalz - zwei Wildschweine infiziert
Die Tiergesundheitsbehörden in Rheinland-Pfalz haben einen alarmierenden Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen gemeldet. Zwei infizierte Tiere wurden in einem Gebiet nahe der grenze zu Frankreich entdeckt. Dieser erste Ausbruch der Krankheit in Deutschland seit 2020 hat zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen geführt, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Landesregierung hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. In den nächsten Tagen werden weitere Informationen und Anweisungen folgen, um die Bevölkerung und die Tierhalter zu informieren und zu schützen.
Zweite Afrikanische Schweinepest-Infektion in Rheinland-Pfalz: Wildschweine im Sterben
Erstmals sind in Rheinland-Pfalz zwei Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt worden. Das Landesuntersuchungsamt hat bei einem toten und einem im Sterben befindlichen Wildschwein aus der Nähe von Gimbsheim das Virus nachgewiesen. Die Bestätigung des Befundes durch das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest steht noch aus und wird für diesen Dienstag erwartet.
Die betroffene Region wird aktuell mit Suchhunden und Drohnen nach weiteren Wildschweinkadavern untersucht. Das Mainzer Umweltministerium hat am Montag bekannt gegeben, dass die Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen in Rheinland-Pfalz aufgetreten ist.
Hintergrund
Gimbsheim liegt unweit des Rheins, wo auf der gegenüberliegenden hessischen Seite die Seuche Mitte Juni zum ersten Mal aufgetreten war. Das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt hat am Montag bekannt gegeben, dass der Erreger in Biebesheim am Rhein erstmals auch in einem Hausschweinbestand nachgewiesen worden sei.
Die Afrikanische Schweinepest befällt ausschließlich Wild- und Hausschweine und gilt für Menschen als ungefährlich. Sie führt bei befallenen Tieren zu hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Atemproblemen, Blauverfärbungen der Haut und führt in vielen Fällen zum Tod der Tiere.
Die ursprünglich in Afrika verbreitete Tierseuche trat 2020 erstmals im deutsch-polnischen Grenzgebiet auf. Im Gegensatz zur klassischen Schweinepest gibt es keinen Impfstoff. Nach dem Fund infizierter Tiere können Behörden zahlreiche Einschränkungen für Jäger und Landwirte anordnen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Das Land NRW hat bereits zu Wachsamkeit vor Afrikanischer Schweinepest aufgerufen.
Schreibe einen Kommentar