Ausbau der Ladeinfrastruktur in Willich auf der Agenda des Planungsausschusses

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Ausbau der Ladeinfrastruktur in Willich auf der Agenda des Planungsausschusses

Im Fokus der nächsten Sitzung des Planungsausschusses in Willich steht der wichtige Thema des Ausbaus der Ladeinfrastruktur in der Stadt. Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen und die damit einhergehende Nachfrage nach Ladestationen machen es erforderlich, die bestehende Infrastruktur zu erweitern und zu modernisieren. Die Stadtverwaltung hat daher einen umfassenden Masterplan entwickelt, der die Schaffung neuer Ladestationen und die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur vorsieht. Der Planungsausschuss wird in seiner nächsten Sitzung über den aktuellen Stand des Projekts informiert und diskutiert die nächsten Schritte.

Willich plant Ausbau seiner Ladeinfrastruktur - Planungsausschuss stimmt zu

Der Willicher Planungsausschuss hat erste Weichen für den systematischen Ausbau von öffentlichen E-Ladestationen in allen vier Stadtteilen gestellt. Einstimmig entschieden sich die Politiker, die Ausbauphase 1 der Ladeinfrastruktur mit Zeithorizont bis 2025 auf den Weg zu bringen.

Das Prinzip: Die Stationen werden punktuell und bedarfsgerecht in allen vier Stadtteilen gebaut – nach einem Konzept des Planungsbüros Theis Consult aus Aachen. Die Stadt hatte das Büro im Mai 2023 mit der Bedarfsrecherche und einer Ausarbeitung beauftragt, die deren Mitarbeiter Björn Schott im Ausschuss vorstellte.

Hoher Anteil an Elektrofahrzeugen in Willich

Hoher Anteil an Elektrofahrzeugen in Willich

Grundsätzlich sei der Anteil an Batterieelektrisch betriebenen Pkw (BEV) und Plug-in-Hybrid-Autos in Willich mit rund 8,6 Prozent der höchste im Kreis Viersen. NRW-weit seien es 4,1 Prozent.

Aktuell gibt es 34 öffentliche Ladesäulen-Standorte mit üblicherweise je zwei Ladepunkten im Stadtgebiet. Am meisten werde die Säule am Bonnenring genutzt, gefolgt von der am Schwimmbad de Bütt und der auf dem Parkplatz Domgarten.

Bürgerbeteiligung und Bedarfsermittlung

Ein Element zur Ermittlung neuer Wunsch-Standorte der Bürger war eine online-Öffentlichkeitsbeteiligung. Dabei hatten 107 Teilnehmer 140 Standortvorschläge abgegeben. Hotspot war der Wunsch nach einer Lade-Station auf dem Parkplatz Hülsdonk-/Jupiter-Straße am Friedhof. Den hatten neun Teilnehmer vorgeschlagen und er hatte mehr als 60 Likes erhalten.

Weiterer Aspekt waren Use-Case-Berechnungen der Experten. Im Ergebnis sah Theis bis zum Jahr 2025 (Ausbauphase 1) den Bedarf für 88 Ladepunkte, verteilt auf den Straßenraum in allen vier Stadtteilen. Bis zum Jahr 2030 (Ausbauphase 2) sei das Angebot auf 202 Ladepunkte zu erhöhen. Bis 2035 sei der Flächenausbau auch in Randgebieten mit 290 Ladepunkten zu realisieren.

Realisierung der Ladesäulen

Die Realisierung der Ladesäulen wird in zwei Teilen erfolgen, so Verkehrsplaner Steven Müller: Die Stadtwerke Willich werden die Stromversorgung an den Standorten herstellen, Bau und Betrieb möchte die Stadt in Paketen mit einem Mix aus attraktiven und weniger attraktiven Standorten ausschreiben. So sollen Unternehmen die Möglichkeit haben, wirtschaftlich zu arbeiten.

Bei der Frage der vom Planungsbüro vorgeschlagenen Standorte fiel Ralf Oerschkes (SPD) auf, dass die Honschaft Clörath-Vennheide und der Grenzweg nicht aufgeführt waren. Der Ausschussvorsitzende Sascha Fassbender vermutete, der Grund sei, dass beide Wohngebiete wegen ihrer Einfamilienhaus-Struktur eine private Wallbox ermöglichen.

Die Politiker beauftragten den Verkehrsplaner, dem Ausschuss eine Liste mit geplanten Standorten vorzulegen. Alle wollen dann aus ihrer Ortskenntnis eine Einschätzung abgeben, was noch zu bedenken wäre.

Udo Müller

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