Ärztliche Leitung bei Paralympics 2024 stammt aus Viersen

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Ärztliche Leitung bei Paralympics 2024 stammt aus Viersen

Die Paralympischen Spiele 2024 in Paris werden ein wichtiges Ereignis für den internationalen Behindertensport sein. Eine besondere Ehre kommt dabei der Stadt Viersen zu, da die ärztliche Leitung des deutschen Teams aus dieser Stadt stammt. Der Chefarzt, der für die medizinische Betreuung der Athleten verantwortlich sein wird, bringt langjährige Erfahrung im Bereich der Sportmedizin mit. Die Auswahl von Viersen als Standort für die ärztliche Leitung unterstreicht die Bedeutung dieser Stadt für den Behindertensport in Deutschland. Wir freuen uns darauf, die Entwicklung dieser Geschichte weiter zu verfolgen und die Erfolge des deutschen Teams bei den Paralympischen Spielen 2024 zu feiern.

Viersener Ärzteleiter bei Paralympics: Thomas Müller betreut deutsche Athleten

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen krönt jede Sportlerkarriere. Das gilt für die Teilnehmer der Paralympischen Spiele, dem Sportwettbewerb für Menschen mit Behinderungen, natürlich ganz genauso.

Am 28. August beginnen die Paralympics in Paris, und ebenso wie die Athleten freut sich der Sportmediziner Thomas Müller, Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen, auf die Spiele.

Mannschaftsarzt der deutschen Paralympic-Athleten

Mannschaftsarzt der deutschen Paralympic-Athleten

Müller wurde nämlich vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) als Mannschaftsarzt nominiert. Und so wird er hautnah dabei sein, wenn sich rund 4400 der weltbesten paralympischen Athletinnen und Athleten zu den Sommerspielen an der Seine treffen.

Bereits seit knapp fünf Jahren ist Müller Mannschaftsarzt der Para-Kanuten und betreut die Sportler bei Wettkämpfen weltweit. Dafür nimmt er meist seinen Jahresurlaub oder feiert Überstunden ab. Für Paris habe ich allerdings Dank der Unterstützung unseres Chefarztes Christian Rusu von der Geschäftsführung eine Freistellung erhalten, berichtet Müller.

Sportmedizinische Expertise im AKH Viersen

Auch in seinem Arbeitsalltag im AKH Viersen widmet sich der begeisterte Mediziner überwiegend Sportverletzungen, vor allem gelenkerhaltenden Knorpeltherapien und Spiegelungen. Hierfür hat die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sogar eine eigenen Sportsprechstunde eingerichtet.

Vor vier Jahren durfte Müller bereits schon einmal Olympische Luft schnuppern. Damals war er im Trainingslager für die Spiele in Tokio mit dabei. Jetzt freut sich der 61-Jährige sehr darauf, alle deutschen Athleten des Teams Paralympic drei Wochen lang in Paris sportmedizinisch zu betreuen.

Ein Mädchen für alles bei den Wettkämpfen

Bei den Wettkämpfen sei er oft Mädchen für alles, erzählt Müller. So hilft er auch, die Boote zu tragen, hat ein Auge auf die gesunde Ernährung der Sportler und unterstützt als Ostheopath die Kollegen von der Physiotherapie. Bei all dem hat er größten Respekt für die großartigen Leistungen der Sportler.

Bei den Kanuten haben wir viele Querschnittsgelähmte, sie müssen die komplette Kraft aus dem Oberkörper schöpfen. Auch die persönlichen Schicksale berühren ihn: Sehr oft sind es Unfälle, die zur der Beeinträchtigung geführt haben.

An dem Lebensmut und der Kraft, die diese Menschen dennoch aufbringen, könne sich jeder Gesunde ein Beispiel nehmen.

Obwohl Müller selbst sehr sportlich ist und auch hobbymäßig seit seiner Jugendzeit im Kanu sitzt, ist er eher durch Zufall Mannschaftsarzt geworden: Im Rahmen seiner Arbeit als Notfallmediziner hat er einen Rettungssanitäter kennengelernt, der auch Kanu-Trainer war und ihn ansprach. So kam es, dass er im Landeszentrum Duisburg-Wedau damit begann, die sportmedizinischen Voruntersuchungen bei Regatten zu machen. Als das Landeszentrum dann vor fünf Jahren zum Bundeszentrum wurde, stieg Müller sozusagen mit auf.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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