Aktuelle Entwicklung: Protokoll der Ereignisse im Anschlag von Solingen bis zum Sonntagmorgen
Im Zuge des schweren Anschlags in Solingen am vergangenen Wochenende haben sich die Ereignisse in rascher Folge entwickelt. Seit dem alarmierenden Zwischenfall am Samstagabend haben die Behörden und die Einsatzkräfte umfassende Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe und die Verantwortlichen des schrecklichen Ereignisses zu ermitteln. Unser Team hat ein detailliertes Protokoll der Ereignisse erstellt, das den Verlauf der Ereignisse von dem Moment des Anschlags bis zum heutigen Sonntagmorgen nachzeichnet. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen.
Ereignisse in Solingen: Protokoll eines Anschlags
Ein Fest des Miteinanders endet in Blut und Tränen
Es sollte ein großes Fest des Miteinanders werden zum 650. Geburtstag der 125.000-Einwohner-Stadt im Bergischen Land. Doch am Freitagabend beendete ein Anschlag den fröhlichen Auftakt der Feierlichkeiten in Solingen abrupt.
Die Festivitäten beginnen
Ab 16 Uhr waren verschiedene Bühnen in der Solinger Innenstadt aufgebaut. Auf der Bühne Fronhof traten unter anderem das Duo Leise und Jan & Jascha auf. Suzan Köcher's Suprafon sorgte für Gänsehautmomente.
Um 17 Uhr wurde Musik auf der Bühne am Neumarkt gespielt. Bands wie The Almost Three und 18 Hang Out in Trees traten auf und sorgten für gute Stimmung.
Der Anschlag
Um 21.37 Uhr stach ein Mann plötzlich mit einem Messer auf Menschen ein. Er scheint seinen Opfern gezielt in die Halsgegend zu stechen. Drei Menschen wurden getötet, zwei Männer und eine Frau. Zwei von ihnen kamen aus Solingen, eine Person aus Düsseldorf. Weitere Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer.
Die ersten Reaktionen
Um 21.40 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein. Eine Zeugenaussage lautete: Eine Person greift Menschen mit einem Messer an, wird ein Polizeisprecher wenig später am Freitagabend berichten.
Um 21.45 Uhr wurde weiter Musik gespielt, um eine Massenpanik zu vermeiden. Das Sicherheitspersonal sei zu ihm gekommen und habe ihn gebeten, weiterzuspielen, schildert DJ Topic auf Instagram. Dies sei ihm unheimlich schwergefallen, zu dem Zeitpunkt seien bereits Menschen gestorben, schrieb der gebürtige Solinger.
Die Suche nach dem Täter
Ab 22 Uhr war die Lage unübersichtlich. Die Polizei zog immer mehr Kräfte zusammen, ständig heulten Sirenen auf. Ein Hubschrauber der Polizei kreiste über der Innenstadt. Der Täter war geflohen.
Am nächsten Tag, um 0.17 Uhr, sprach die Polizei von einem Anschlag und nicht mehr von einer Amoklage. Die Vorgehensweise des Täters habe zu der neuen Einschätzung der Lage geführt, hieß es.
Die Polizei setzte alles in Bewegung, um den Täter zu fassen. Es gab Straßensperren und Kontrollstellen, laut Polizei fand eine gezielte Fahndung aufgrund der vorliegenden Hinweise statt.
Der Täter wird gestellt
Kurz vor Mitternacht stellte sich der mutmaßliche Täter der Polizei. Demnach soll er eine Streife der Polizei in der Solinger Innenstadt selbst angesprochen und den Beamten gesagt haben: Ich bin der, den ihr sucht.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft informierten im Wuppertaler Polizeipräsidium auf einer Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen. Wichtigste Aussage: Der Täter ist immer noch flüchtig.
Die Reaktionen der Politiker
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) kam am Tatort an, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Er dankte allen Einsatzkräften und sprach ihnen Mut zu.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kamen ins Solinger Rathaus. Sie äußerten ihr Entsetzen und ihre Fassungslosigkeit und dankten den Einsatzkräften.
Faeser nannte den Anschlag widerwärtig und versicherte ebenfalls: Wir lassen uns in solchen Zeiten nicht spalten, sondern stehen zusammen und lassen es auch nicht zu, dass ein solch furchtbarer Anschlag die Gesellschaft spaltet.
Schreibe einen Kommentar