Abschied von Jens Stoltenberg als NATO-Generalsekretär

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Abschied von Jens Stoltenberg als NATO-Generalsekretär

Am Donnerstag wurde offiziell bekannt gegeben, dass Jens Stoltenberg, der langjährige Generalsekretär der NATO, sein Amt zum Ende März 2023 niederlegen wird. Dieser Wechsel an der Spitze der NATO markiert das Ende einer Ära, in der Stoltenberg die Allianz durch turbulente Zeiten geführt hat. Während seiner Amtszeit hat er sich als fürsorglicher Führer etabliert, der sich für die Verteidigung Europas und die Sicherheit der Mitgliedsstaaten eingesetzt hat. Sein Abschied wird von vielen als großer Verlust für die NATO empfunden.

Abschied von Jens Stoltenberg als NATO-Generalsekretär

Jens Stoltenberg wollte schon aufhören. Aber dann kam der Krieg. Der Norweger blieb dort, wo die demokratische Welt und die nordatlantische Allianz ihn am dringendsten brauchten: Auf dem Posten des Generalsekretärs der NATO.

Abschied von Jens Stoltenberg: Nach zehn Jahren als NATO-Generalsekretär

Abschied von Jens Stoltenberg: Nach zehn Jahren als NATO-Generalsekretär

Der heute 65-Jährige, der von 2005 bis 2013 Ministerpräsident von Norwegen war, wollte eigentlich schon vor zwei Jahren in seine Heimat zurückkehren. Er galt als heißer Anwärter auf den Job als Chef der norwegischen Zentralbank. Gedanklich war Stoltenberg womöglich schon zurück im Land der Fjorde.

Doch dann haben sie ihn bei der NATO erst 2022, nach Ausbruch des Ukraine-Krieges, überredet, ein Jahr dranzuhängen. Als sich die Verbündeten dann 2023 auf keine geeignete Nachfolge einigen konnten, verlängerte Stoltenberg ein weiteres Mal.

Jens Stoltenberg verlässt die NATO: Ein Jahr länger als geplant

Der NATO-Gipfel zur Feier der Gründung des Bündnisses vor 75 Jahren wird dann so etwas wie Stoltenbergs letzter Walzer im Kreis der Staats- und Regierungschefs des Bündnisses -- nach zehn Jahren als Generalsekretär.

Ein diplomatisches Geschick hatte Stoltenberg benötigt, um Präsident Nummer 45, Donald Trump, zu besänftigen. Die NATO sei „obsolet“ hatte Trump zunächst gesagt und damit Unruhe im Bündnis ausgelöst. Sowohl beim NATO-Gipfel 2017 als auch ein Jahr später beim Gipfel 2018 – jeweils im Hauptquartier der Allianz in Brüssel – drohte der US-Präsident den Europäern auf und hinter der Bühne, diese sollten endlich ihre „Schulden beim amerikanischen Volk“ bezahlen und die Verteidigungsausgaben erhöhen.

Stoltenberg hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, dass die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weitreichende Waffen bekommt, um Ziele des russischen Militärs auch in Russland zu treffen. Vom Jubiläumsgipfel wird er der Ukraine trotzdem kein Gipfelgeschenk machen können: Ein Beitritt sei in den Jahren bis 2034 denkbar, so Stoltenberg.

Die NATO-Partner können sich in Washington darauf verlassen, dass ihr Generalsekretär das Bündnis durch einen schwierigen Gipfel steuert. Denn eines kann Stoltenberg besonders gut: Kurs halten.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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