Ukraine-Krieg: Selenskyj plant bis Jahresende 'Siegesplan' umzusetzen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen ehrgeizigen Plan vorgestellt, um den Krieg in der Ukraine bis zum Jahresende zu beenden. Laut Selenskyj soll ein umfassender Siegesplan entwickelt werden, der die Verteidigung der Ukraine gegen die russischen Aggressionen sicherstellen soll. Der Präsident kündigte an, dass die ukrainische Regierung bis Ende des Jahres eine Reihe von Maßnahmen ergreifen wird, um die Stabilität und Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Die Weltgemeinschaft wartet mit Spannung auf die Umsetzung dieses ehrgeizigen Vorhabens, das das Ende des blutigen Konflikts in der Ukraine bringen könnte.
Selenskyj plant 'Siegesplan' bis Jahresende umzusetzen - Ende des Krieges in Sicht?
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will einen sogenannten „Siegesplan“ noch in diesem Jahr umsetzen, um ein Ende des Krieges mit Russland zu erreichen. „Der gesamte Plan basiert auf schnellen Entscheidungen unserer Partner, die unverzüglich zwischen Oktober und Dezember kommen müssen. Dann wird der Plan funktionieren“, sagte Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew.
Da die meisten Entscheidungen zur Umsetzung des Plans von US-Präsident Joe Biden abhingen, werde er die Details zuerst mit diesem besprechen und nicht vorher verkünden, sagte Selenskyj. Welches Kriegsergebnis er als Sieg vorstellen will, sagte er nicht.
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Der Staatschef wiederholte lediglich sein Vorhaben, im November einen zweiten internationalen Friedensgipfel abzuhalten. Auf diesem könne seinen Worten nach bereits ein „Schlusspunkt im Krieg“ gesetzt werden. Dabei handle Kiew bereits nach einem „Plan B“, da „Plan A“ darin bestand, die russische Invasion mittels Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegen Russland zu verhindern.
Bundeskanzler Olaf Scholz wird während seiner Reise nach New York am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Am selben Tag seien Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem brasilianischen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva geplant, heißt es aus Regierungskreisen.
Scholz bricht am Samstagnachmittag für drei Tage nach New York auf. Er wird dort Gastgeber eines Zukunftsgipfels sein, bei dem es um die Reform der Vereinten Nationen geht. Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab. Im Juni hatte bereits ein erster sogenannter Friedensgipfel ohne Beteiligung Russlands in der Schweiz stattgefunden.
Der Krieg in der Ukraine dauert dennoch mit unveränderter Härte an und wurde seitdem mit dem Vordringen ukrainischer Truppen ins Grenzgebiet Kursk auch auf russisches Territorium ausgeweitet. Kiew drängt dabei seit längerem auf die Freigabe von westlichen weitreichenden Raketen für Einsätze im russischen Hinterland.
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