Kevelaer: Oberdirektor der Stadtwerke Thönnissen geht in den Ruhestand

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Kevelaer: Oberdirektor der Stadtwerke Thönnissen geht in den Ruhestand

Die Stadt Kevelaer erlebt einen wichtigen Wechsel in der Führung der Stadtwerke. Nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit wird Oberdirektor Thönnissen in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Unter seiner Leitung haben die Stadtwerke Kevelaer bedeutende Verbesserungen erfahren und sich zu einem wichtigen Dienstleister für die Bürger der Stadt entwickelt. Sein Engagement und seine Expertise werden in Zukunft fehlen, aber die Stadt Kevelaer ist dankbar für seine langjährige Zusammenarbeit.

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Thönnissen verabschiedet sich nach 34 Jahren als Oberdirektor der Stadtwerke Kevelaer

Das Gradierwerk in Kevelaer lag ihm am Herzen – nun hält er es als Puzzle mit 1000 Teilen in Händen und wird auch wohl die Zeit finden, es zusammen zu setzen. Der Leiter der Stadtwerke Kevelaer, Hans-Josef Thönnissen, war 34 Jahre tätig für die Wallfahrtsstadt und wurde nun in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause offiziell und feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

Für Bürgermeister Dominik Pichler und die Mitglieder des Rates war es spürbar ein willkommener Tagesordnungspunkt der Sitzung, denn hier musste nichts debattiert und beschlossen werden. Thönnissen habe in Kevelaer „viele berufliche Spuren“ hinterlassen und manches „bürokratische Monster“ bewältigt, sagte der Bürgermeister.

Die Ratsmitglieder applaudierten lange stehend, für Thönnissen und seine Ehefrau war es ein bewegender Moment. Bürgermeister Dominik Pichler dankte Hans-Josef Thönnissen für seinen langjährigen Einsatz.

Ruhestand für Hans-Josef Thönnissen: Kevelaer sagt Danke für langjährige Dienste

Ruhestand für Hans-Josef Thönnissen: Kevelaer sagt Danke für langjährige Dienste

Zuvor fasste Pichler den Lebenslauf des frischgebackenen Rentners zusammen. Im Jahre 1976 begann er in Kleve seine Lehre zum Industriekaufmann. Es folgten einige Jahre als Zeitsoldat in Goch. Dort war er in der Personalhauptverwaltung tätig und konnte eine Weiterbildung zum Angestellten im kommunalen Verwaltungsbereich plus Ausbildereignungsprüfung absolvieren.

Nach Kevelaer kam Thönnissen 1990 zunächst als Sachbearbeiter für das Wasserwerk. Als Leiter der Stadtwerke setzte Thönnissen sich maßgeblich für die Kooperation zwischen der Landwirtschaft und den Stadtwerken zur Reduzierung des Nitratgehalts im Grundwasser ein. Hier wurde 1996 zusätzlich ein Maßnahmenpaket vertraglich vereinbart, das den Nitratgehalt von 90 Milligramm pro Liter auf 50, an manchen Stellen auf bis zu 20 Milligramm pro Liter senken konnte.

Als weitere „berufliche Spur“ Thönnissens nannte Pichler sein Engagement für die vier Bürgerbuslinien, die die Ortschaften Kervenheim, Winnekendonk, Wetten und Twisteden mit der Innenstadt von Kevelaer verbinden.

Als die Grabungen für eine mögliche Heilquelle in Kevelaer begannen, sei Thönnissen, so der Bürgermeister in seiner Laudatio, die treibende Kraft gewesen. Er habe um die Jahre 2015/2016 das „charmante Bohrloch“ übernommen, sagt Thönnissen. Er habe damals geschaut, was man daraus machen könnte. Aus der „grünen Kiste“ wurde schließlich ein zweites Standbein für Kevelaer als Ergänzung und Kombination zur Wallfahrtsstadt. Das mitentwickeln zu können, sei ein Highlight der Zeit in Kevelaer gewesen.

Der Stadtwerke-Chef sei von Anfang an für das Gradierwerk gewesen und habe sich auch sehr gewünscht, das Projekt noch in seiner Dienstzeit abzuschließen, berichtete auch der Bürgermeister. Dies sei ja gelungen. „Die Kirsche auf der Sahne ist nun, dass genau heute der Regierungspräsident in Kevelaer war und die Urkunde zur Kurstadt überreicht hat“, sagte Pichler.

Er überreichte Thönnissen das Puzzle mit dem Kevelaerer Gradierwerk und der Ehefrau einen großen Blumenstrauß. „Wir danken nicht nur für die geleistete Arbeit, sondern für alles, was sie für Kevelaer getan haben“, beendete Pichler seine Rede.

Hans-Josef Thönnissen zeigte sich bewegt und dankte zuerst unter Beifall der Ratsmitglieder seiner Familie, dass sie seine berufliche Arbeit stets unterstützt und mitgetragen habe. Er dankte dem Bürgermeister und allen Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in allen Jahren. „Ich hatte immer Rückendeckung und euer Vertrauen. Kevelaer ist keine Stadt wie jede andere“, sagte er.

Er habe das volle Vertrauen der Politik genossen, das sei längst nicht in jeder Kommune selbstverständlich. Besonders dankte er Kämmerer Ralf Püplichuisen für die stets gute Kollegialität.

Der Privatmann Thönnissen kann sich nun ausgiebig den Beschäftigungen widmen, für die bislang nicht so viel Zeit bleib. Er hat sich mit seiner Frau ein Wohnmobil angeschafft und wird damit auf Tour gehen. Mehr Zeit mit der Familie und den beiden Enkeln zu verbringen, ist ein weiterer Wunsch des 64-Jährigen für den Ruhestand. Und vielleicht bleibt ja auch noch Zeit zum Puzzeln. Dann kann er das Gradierwerk gewissermaßen ein zweites Mal zusammensetzen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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