Explosion in Duisburg: Verbindung zu Kölner Geiselnahme und Drogenmilieu aufgedeckt

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Explosion in Duisburg: Verbindung zu Kölner Geiselnahme und Drogenmilieu aufgedeckt

In einem spektakulären Durchbruch hat die Polizei in Duisburg eine Verbindung zwischen der jüngsten Explosion in der Stadt und der Kölner Geiselnahme aus dem Jahr 2018 entdeckt. Laut Ermittlern gibt es Hinweise darauf, dass der oder die Täter auch im Drogenmilieu aktiv waren. Die Explosion in einem Wohnhaus in Duisburg hatte am vergangenen Wochenende für große Aufregung gesorgt. Die Polizei geht nun davon aus, dass der Vorfall Teil eines größeren kriminellen Netzwerkes ist, das sich über die Grenzen von Duisburg hinaus erstreckt. Die Ermittler arbeiten derzeit unter Hochdruck, um weitere Hinweise zu sammeln und die Hintergründe des Verbrechens aufzuklären.

Explosionschreck in Duisburg: Neue Spuren zu Geiselnahme in Köln und Drogenmilieu aufgedeckt

In der Nacht von Freitag auf Samstag erschütterte eine laute Detonation den Duisburger Stadtteil Hochemmerich. Gegen 0.49 Uhr ging es in der Nähe des Mühlenwegs los. Nun ist klar: Eine Drogenbande steckt hinter dem Knall.

Ein Spezialeinsatzkommando hatte am Freitag in einem Wohngebiet in Köln zwei Geiseln aus der Gewalt von Entführern befreit. Am Montag haben Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass es dabei um einen Streit unter Drogenhändlern gehen könnte.

Auch die Explosion in Duisburg-Hochemmerich und mehrere Explosionen in Köln, Engelskirchen Ende Juni und Anfang Juli könnten damit in Zusammenhang stehen. Die Spur führe auch in die Niederlande, wo Explosionen als Druckmittel im Bereich der organisierten Kriminalität schon lange keine Seltenheit mehr sind.

Hinweise auf einen politischen Hintergrund gibt es dagegen nicht, so Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag.

Die im Zuge der Geiselbefreiung festgenommenen sechs Tatverdächtigen im Alter zwischen 22 und 29 Jahren befinden sich nach Polizeiangaben seit dem Wochenende in Untersuchungshaft. Gegen fünf Beschuldigte besteht der Verdacht der gemeinschaftlichen Geiselnahme und der gefährlichen Körperverletzung.

Der sechste Tatverdächtige steht im Verdacht, Beihilfe zur Geiselnahme geleistet zu haben und gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Später wurde in Engelskirchen noch ein siebter Tatverdächtiger festgenommen. Auch er soll an der Geiselnahme beteiligt gewesen sein.

Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass die Tathintergründe „im Bereich des organisierten Drogenhandels liegen“. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehe es um eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen zwei Tätergruppen nach einem Drogengeschäft, bei dem Drogen mit Millionenwert unterschlagen worden sein sollen.

„Die intensiven Ermittlungen, die auch in die Niederlande führen, dauern an.“

Detonation in Hochemmerich: Drogenbande und Geiselnahme in Köln im Fokus der Ermittlungen

Detonation in Hochemmerich: Drogenbande und Geiselnahme in Köln im Fokus der Ermittlungen

Ein Zeuge berichtete von der Explosion in Hochemmerich: „Ich habe gesehen, wie ein Mann lichterloh brannte“.

Auch die Explosion in Solingen am 25. Juni wird untersucht, ob es Verbindungen zu der Geiselnahme in Köln gibt. Dabei hatte ein Mann vor einem Geschäft eine Flasche mit einer Substanz fallen lassen, wodurch es zu einer Verpuffung kam, die den Mann schwer verletzte. Er starb wenig später im Krankenhaus.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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