EM 2024: Ehepaar Erdogan bei Türkisch-Türkei-Spiel auf Tribüne im Berliner Olympiastadion

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EM 2024: Ehepaar Erdogan bei Türkisch-Türkei-Spiel auf Tribüne im Berliner Olympiastadion

Am Rand des EM-Qualifikationsspiels zwischen der türkischen und der türkischen Fußballnationalmannschaft am 14. Oktober 2023 im Berliner Olympiastadion sorgte ein unerwarteter Gast für Aufsehen. Das Ehepaar Erdogan, bestehend aus dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und seiner Ehefrau Emine Erdogan, nahm Platz auf der Tribüne des Stadions und beobachtete das Spiel hautnah. Die Anwesenheit des prominenten Paares sorgte für großes Interesse bei den Fans und Medienvertretern vor Ort. Im Folgenden erfahren Sie mehr über den Besuch des Ehepaars Erdogan bei dem spannenden Spiel.

Erdogan unterstützt türkische Mannschaft auf Tribüne im Olympiastadion

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist wie angekündigt nach Berlin gereist, um nach dem Wolfsgruß-Eklat seinem Team im EM-Viertelfinale gegen die Niederlande den Rücken zu stärken. Im dunklen Anzug und mit roter Krawatte saß der 70-Jährige am Samstagabend zusammen mit Ehefrau Emine im Berliner Olympiastadion auf der Tribüne.

Erdogan war erst kurz vor Anpfiff in der Hauptstadt gelandet und sollte unmittelbar nach dem Spiel wieder zurückfliegen. Für den Kurzbesuch hatte er extra seine geplante Reise nach Aserbaidschan abgesagt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen erfahren hatte.

„Ich bin für die Türkei. Aber auch für Deutschland.“

„Ich bin für die Türkei. Aber auch für Deutschland.“

Fans in Duisburg

Laut Teammanager Hamit Altintop hat der Besuch allerdings nichts mit der Wolfsgruß-Debatte zu tun. „Das war schon vorher abgesprochen, dass unser Staatschef zu diesem Spiel kommen wollte. Das hat mit dem Vorfall oder der Entscheidung der UEFA gar nichts zu tun“, sagte der ehemalige Bundesligaprofi bei MagentaTV.

Erdogan hält Kritik für übertrieben

Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte am Dienstag beim 2:1 im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Tor in Leipzig den sogenannten Wolfsgruß gezeigt, der unter anderem einer rechtsextremistischen Bewegung zugeordnet wird. Die UEFA sperrte den 26-Jährigen daraufhin für zwei Spiele.

Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Erdogan ist.

Fan-Marsch am Nachmittag unterbrochen

Fan-Marsch am Nachmittag unterbrochen

Tausende Fans der türkischen Mannschaft haben Demiral während der Nationalhymne den Rücken gestärkt und die Wolfsgruß-Debatte weiter angeheizt. Unmittelbar vor dem EM-Viertelfinale gegen die Niederlande formten die rot-weiß gekleideten Anhänger mit beiden Händen das Symbol der „Grauen Wölfe“ und kamen so einem Aufruf der Ultras nach.

Wegen des Eklats um die Geste hatte es in den vergangenen Tagen auch auf der politischen Ebene heftigen Wirbel gegeben. Das türkische Außenministerium bezeichnete die UEFA-Untersuchung gegen Demiral als inakzeptabel. Die türkische Ultra-Gruppierung betonte, der Wolfsgruß sei nicht rassistisch zu verstehen, sondern „das nationale Symbol des Türkentums“.

Schon in den Stunden vor dem Spiel hatten die türkischen Fans mit dem Wolfsgruß ihre Unterstützung signalisiert. Der Fanmarsch Richtung Olympiastadion wurde aufgrund „fortgesetzter politischer Botschaften“ beendet, wie die Polizei mitteilte. Ein Fanmarsch sei „keine Plattform für politische Botschaften“, hieß es weiter.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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