Anschlag in Oslo: Täter zu 30 Jahren Haft verurteilt

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Anschlag in Oslo: Täter zu 30 Jahren Haft verurteilt

Ein bedeutender Urteilsspruch in Norwegen: Der Haupttäter des Anschlags in Oslo im Jahr 2011, bei dem 77 Menschen getötet und viele weitere verletzt wurden, wurde jetzt zu 30 Jahren Haft verurteilt. Der norwegische Gerichtshof befand den 32-jährigen Anders Behring Breivik schuldig des Mordes und schuldig der Verübung eines terroristischen Akts. Das Urteil bedeutet, dass Breivik mindestens 21 Jahre in Haft verbringen muss, bevor er für eine vorzeitige Entlassung in Frage kommt. Die Familien der Opfer und die norwegische Bevölkerung haben sich über das Urteil geäußert und es als gerecht und angemessen bezeichnet.

Terroristischer Anschlag in Oslo: Täter zu 30 Jahren Haft verurteilt

Zwei Jahre nach dem tödlichen Terrorangriff vor einer Schwulenbar in Oslo ist der Attentäter zur Höchststrafe von 30 Jahren Verwahrung verurteilt worden. Die Richter am Osloer Amtsgericht sprachen den angeklagten Norweger mit iranischen Wurzeln einstimmig wegen schwerer Terrorvergehen schuldig.

Der 45-Jährige wurde dabei auch zu Entschädigungszahlungen in Höhe von insgesamt mehr als 110 Millionen norwegischen Kronen (fast 10 Millionen Euro) an Hinterbliebene, Verletzte und Hunderte andere Geschädigte verurteilt.

Der Anwalt des Mannes deutete gegenüber dem Rundfunksender NRK an, seinem Mandanten dazu raten zu wollen, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Islamistischer Terroranschlag in Schwulen-Bar in Oslo

Islamistischer Terroranschlag in Schwulen-Bar in Oslo

In der Nacht zum 25. Juni 2022 hatte der Täter vor einer beliebten Schwulenbar und einem Lokal im Zentrum von Oslo um sich geschossen, nachdem er kurz zuvor ein Treuebekenntnis zur Terrormiliz Islamischer Staat abgegeben hatte. Zwei Männer wurden getötet, mehrere weitere Menschen teils schwer verletzt.

Der Täter wurde kurz darauf von Passanten übermannt und anschließend von der Polizei festgenommen. Der Geheimdienst hatte die Attacke, die der 45-Jährige kurz vor einer geplanten und dann abgesagten Pride-Parade in Oslo verübt hatte, als islamistischen Terroranschlag eingestuft.

Norwegische Medien sprachen von einem historischen Urteil: Es handelt sich demnach um den ersten Fall, in dem ein Täter in dem skandinavischen Land wegen schwerwiegender Terrorvergehen zu 30 Jahren Verwahrung verurteilt wurde.

Selbst der Rechtsterrorist Anders Behring Breivik hatte 2012 nach seinen Anschlägen im Osloer Regierungsviertel und auf der Insel Utøya mit insgesamt 77 Toten lediglich 21 Jahre Verwahrung - die damals geltende Maximalstrafe - erhalten.

Seit dem Inkrafttreten einer neuen Strafgesetzgebung 2015 können schwerwiegende Terrortaten jedoch mit 30 Jahren Gefängnis bestraft werden. Verwahrung bedeutet dabei im Gegensatz zu einer normalen Haftstrafe, dass die Strafdauer alle fünf Jahre verlängert werden kann.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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