Türkei-Staatschef Erdogan und türkischer Botschafter reisen nach Deutschland für Wolfsgruß-Debatte ab

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Türkei-Staatschef Erdogan und türkischer Botschafter reisen nach Deutschland für Wolfsgruß-Debatte ab

In einer bemerkenswerten Entwicklung hat sich Recep Tayyip Erdogan, der Staatschef der Türkei, entschieden, nach Deutschland zu reisen, um an der Wolfsgruß-Debatte teilzunehmen. Begleitet wird er von dem türkischen Botschafter in Deutschland. Die Reise nach Deutschland erfolgt vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen zwischen beiden Ländern. Die Wolfsgruß-Debatte, die in Deutschland für viel Aufsehen gesorgt hat, ist ein wichtiger Punkt in den bilateralen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland. Es bleibt abzuwarten, ob die Reise des türkischen Staatschefs zu einer Entspannung der Lage beitragen wird.

Erdogan und türkischer Botschafter reisen nach Deutschland für Wolfsgruß-Debatte

Nach der scharfen Kritik am Wolfsgruß-Jubel des türkischen Fußball-Nationalspielers Merih Demiral wird das EM-Viertelfinale in Berlin zur politischen Bühne. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fliegt kurzfristig in die Hauptstadt zum Spiel am Samstag gegen die Niederlande.

Er sagte dafür seine geplante Reise nach Aserbaidschan ab, wie die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen erfuhr. Berichten zufolge ist dies auch eine Reaktion auf die Debatte in Deutschland.

Scharfe Kritik am Wolfsgruß führt zu politischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei

Scharfe Kritik am Wolfsgruß führt zu politischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei

Beide Nationen bestellten in der Affäre den jeweiligen Botschafter des anderen Landes ein. „Wir haben den Vorfall heute mit dem türkischen Botschafter in Berlin thematisiert“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Donnerstag auf dpa-Anfrage.

Der deutsche Botschafter in der Türkei war am Mittwoch einbestellt worden. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel.

Vorausgegangen waren deutliche Reaktionen aus der Politik beider Länder. Kritik von der Kurdischen Gemeinde Deutschland: So wird ein friedliches Fußballfest zerstört. Wolfsgruß und fremdenfeindliche Gesänge, so wird ein friedliches Fußballfest zerstört.

In türkischen Medien hieß es, Erdogan wolle mit seinem Besuch der türkischen Mannschaft den Rücken stärken. Der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Ertan Toprak, forderte die Bundesregierung auf, Erdogan „nicht den roten Teppich“ auszurollen.

Der Besuch des Spiels sei wahrscheinlich nicht zu verhindern. Zu der Partie im Olympiastadion (21.00 Uhr/RTL und MagentaTV) werden Tausende türkische Fans erwartet.

Türkei bestellt nach Kritik deutschen Botschafter ein. Wolfsgruß bei EM-Spiel. Türkei bestellt nach Kritik deutschen Botschafter ein.

Demiral hatte sein zweites Tor beim Sieg im Achtelfinale gegen Österreich am Dienstag in Leipzig mit der Geste gefeiert, deren Ursprung einer rechtsextremistischen Bewegung zugeordnet wird. Unter anderem Bundesinnenministerin Nancy Faser kritisierte dies scharf.

Die SPD-Politikerin sagte: „Die Symbole türkischer Rechtsextremisten haben in unseren Stadien nichts zu suchen.“ Auf sportpolitischer Ebene ermittelt die Europäische Fußball-Union UEFA, Demiral droht eine Sperre.

Die Debatte über den Wolfsgruß und die „Grauen Wölfe“ geht weiter. Die türkische Regierung und die UEFA sind in einer Diskussion über das Verbot der Geste. Die Ülkücü-Bewegung wird in der Türkei von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung von Erdogan ist.

In Deutschland wird die Ülkücü-Bewegung vom Verfassungsschutz beobachtet. Demiral hatte gesagt, dass er mit der Geste nur ausdrücken wollte, dass er stolz sei, Türke zu sein und keine versteckte Botschaft dahinterstecke.

In Deutschland forderten die Parteien Bündnis Sahra Wagenknecht und Die Linke ein Verbot der „Grauen Wölfe“. In vielen EU-Staaten seien die „Grauen Wölfe“ zu Recht verboten. „Nur die Bundesregierung schaut weg und will das Problem nicht erkennen“, sagte die Bundesgeschäftsführerin der Linken, Katina Schubert, dem „Tagesspiegel“.

Sevim Dagdelen, außenpolitische Sprecherin der BSW-Gruppe im Bundestag, sagte: „Innenministerin Faeser und die Ampel sollten nicht nur jammern, sondern endlich handeln und die Grauen Wölfe samt Wolfsgruß verbieten, wozu sie unser Antrag auffordert.“

Udo Müller

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