Klimaschutz: Klimawandel bedroht Kamp-Lintfort durch Wärme-Inseln

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Klimaschutz: Klimawandel bedroht Kamp-Lintfort durch Wärme-Inseln

In Kamp-Lintfort gibt es einen alarmierenden Trend: Die Stadt wird von Wärme-Inseln bedroht, die durch den Klimawandel verursacht werden. Laut einem aktuellen Bericht nehmen die Temperaturen in der Stadt rapide zu, was zu einer erhöhten Hitzebelastung für die Bevölkerung führt. Die Folgen des Klimawandels sind offensichtlich: Die Stadt wird immer mehr zu einem urbanen Wüsten, in dem die Menschen unter Hitzewellen und Trockenheit leiden müssen. Es ist dringend notwendig, dass die Stadtverwaltung und die Bevölkerung gemeinsam gegen den Klimawandel kämpfen und Maßnahmen ergreifen, um die Wärme-Inseln zu reduzieren und die Stadt wieder lebenswert zu machen.

KampLintfort setzt sich gegen den Klimawandel auseinander

Extreme Hitze, Trockenheit und Starkregen: Städte und Gemeinden müssen sich heute den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Die Stadt Kamp-Lintfort hat sich im März 2023 auf den Weg gemacht und die Firma Gertec mit der Erarbeitung eines integrierten Klimaanpassungskonzeptes beauftragt. Dieses Konzept liegt nun vor.

WärmeInseln und Starkregen bedrohen die Stadt

WärmeInseln und Starkregen bedrohen die Stadt

Vor allem im Stadtkern steigt nach den Erkenntnissen der Experten heute schon das Risiko für innerstädtische Wärmeinseln. Überhaupt weise das südliche Stadtgebiet tagsüber höhere Temperaturen auf. Betroffen seien die östlichen Bereiche des Gestfeldes, Teile von Lintfort sowie der nördliche Geisbruch. Beim Thema Starkregen hingegen ist das gesamte Stadtgebiet betroffen. Die flache Topografie führe zur geringeren Fließgeschwindigkeiten, heißt es.

„Das umfangreiche Konzept liefert uns wichtige Erkenntnisse darüber, welche Maßnahmen bei Hitze und Starkregen greifen können. Es ist ein wichtiges Gerüst für unsere Arbeit“, betont Bürgermeister Christoph Landscheidt. Ziel müsse es sein, die Lebensqualität und die Gesundheit der Bürger zu sichern und Kamp-Lintfort als Standort für Wohnen und Arbeiten attraktiv zu halten.

Klimaschutz in KampLintfort: Stadt entwickelt umfassendes Konzept gegen Hitze und Starkregen

Das Konzept schlägt mehr als 30 Maßnahmen vor, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Die Vorschläge reichen von kurzfristigen Projekten wie die Auslobung von Wettbewerben zum Thema „Grüne Vorgärten und Balkone“, Baum- und Beet-Partnerschaften, eine „Kühle-Orte-Karte“ bis hin zu Gebäudebegrünung, klimaangepasste Sanierungsplanungen, Verschattung von Schulhöfen und Kita-Außenflächen, Hitzeschutz für Senioren, Sicherung der Trinkwasserversorgung und die Erstellung eines Hitzeaktionsplanes.

Eine erste Maßnahme ist in Kamp-Lintfort bereits umgesetzt: „Als Sofortmaßnahme haben wir mit dem Kreis Wesel Wasserinseln in der Stadt geschaffen. Es gibt bereits mehr als 20 Stellen. Unternehmen, Kitas und die Sparkasse beteiligen sich“, berichtet Axel Witzke von der Stabstelle Klimaschutz. Auch am Rathaus soll demnächst eine Wasserinsel entstehen. Auch werde man jetzt die so genannten Schottergärten in den Blick nehmen. Die Stadt will durch Information und Beratung die Bürger ins Boot holen.

Bei einer Bürgerversammlung im September 2023 erfuhr sie bereits große Resonanz. Gut 700 Vorschläge erreichte die Stadtverwaltung aus der Bürgerschaft nach der Veranstaltung. „Wir werden die Themen jetzt sukzessive in die Ausschüsse einbringen“, betonte der Bürgermeister am Dienstag. Zur Umsetzung der Maßnahmen ist die Stadt in vielen Fällen auf Fördermittel angewiesen. „Diese Förderkulissen bestimmen den Zeitrahmen“, sagte Landscheidt.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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