Urteil: lebenslange Haftstrafen nach Ankaraterror-Anschlag
Das oberste Berufungsgericht in Ankara hat in einem grundsätzlichen Urteil lebenslange Haftstrafen für 16 Angeklagte im Zusammenhang mit dem Ankaraterror-Anschlag im Jahr 2016 verhängt. Der Anschlag, bei dem 45 Menschen getötet und über 140 verletzt wurden, gilt als einer der schwersten Terroranschläge in der Geschichte der Türkei. Die Angeklagten wurden wegen Mordes, vorsätzlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation verurteilt. Das Urteil wird als Sieg der Justiz gegen den Terrorismus gewertet und gilt als wichtiger Schritt zur Bekämpfung von Gewalt und Extremismus in der Türkei.
Urteil: Lebendige Erinnerung an Ankara-Terroranschlag
Mehr als acht Jahre nach einem der schwersten Terroranschläge in der Geschichte der Türkei mit mehr als 100 Toten sind zehn Menschen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.
Neun von ihnen wurden wegen vorsätzlichen Mordes bei Aktivitäten einer bewaffneten Terrororganisation zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag meldete.
Ein weiterer Angeklagter sei zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilt worden, unter anderem auch wegen weiterer Vergehen wie eines Umsturzversuchs und unerlaubten Sprengstoff- und Waffenbesitzes.
Hintergrund des Anschlags
Am 10. Oktober 2015 hatten sich zwei Selbstmordattentäter in der türkischen Hauptstadt Ankara inmitten einer Friedensdemonstration in der Nähe des Bahnhofs in die Luft gesprengt.
Die Regierung macht die Terrormiliz Islamischer Staat verantwortlich, die sich jedoch nicht zu dem Attentat bekannte.
Der Anschlag erfolgte damals nur wenige Wochen vor Neuwahlen im Parlament.
Die damalige prokurdische Oppositionspartei HDP, die inzwischen in Dem umbenannt wurde, war nach eigener Einschätzung Ziel des Attentats.
Das Urteil ist ein wichtiger Schritt zur Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Angehörigen, aber auch ein wichtiger Schritt zur Sicherheit in der Türkei.
Dieses Urteil ist ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Terrorismus und ein Zeichen dafür, dass die türkische Justiz entschlossen ist, gegen Terroristen vorzugehen.
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