Hückeswagen: Michael Beckers' Fotoausstellung im Haus Zach

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Hückeswagen: Michael Beckers' Fotoausstellung im Haus Zach

In der Stadt Hückeswagen bereitet sich ein kulturelles Highlight vor: Die Fotoausstellung des bekannten Fotografen Michael Beckers wird im Haus Zach eröffnet. Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Werke des Künstlers hautnah zu erleben. Michael Beckers ist bekannt für seine eindrucksvollen Fotos, die die Schönheit der Natur und die Vielfalt des menschlichen Lebens einfangen. Die Ausstellung wird eine Auswahl seiner besten Arbeiten präsentieren, die den Besuchern einen Einblick in die Welt des Fotografen geben werden. Wir freuen uns auf diese besondere Veranstaltung in Hückeswagen und laden Sie herzlich ein, die Fotoausstellung im Haus Zach zu besuchen!

Michael Beckers' Fotoausstellung: Buchenwald und die Kunst des Überblicks

Wer sich einen Moment Zeit nimmt, der hört die Blätter rascheln und irgendwo einen Vogel singen. Und er bekommt unweigerlich das Gefühl, mitten im Wald zu stehen, zwischen unzähligen Baumstämmen, die in den Himmel ragen.

„Buchenwald“ hat Michael Becker das großformatige Foto genannt und erinnert sich genau an jenen Moment im bergischen Wald, als er mit Hund und Kamera diese Perspektive entdeckte und sie in Kunst verwandelte.

Gut eineinhalb Sekunden belichtete er das Foto, und das Ergebnis lässt den Betrachter auf den ersten Blick rätseln. Handelt es sich um Malerei oder Fotografie? „Jedes dieser Werke ist ein Foto“, versichert Becker bei der Vernissage am Sonntagmittag im Kultur-Haus Zach.

Kaum bearbeitet, aber mit viel Liebe zum Detail entstanden. Der Wermelskirchener zeigt seine Werke erst zum zweiten Mal – nach der Heimatausstellung im Kunstverein der Nachbarstadt nun im Hückeswagener Haus Zach.

Es sind Naturfotografien der besonderen Art, die der Hobbyfotograf ausstellt. Und sie bedürfen einer technischen Erklärung, um sie wirklich zu verstehen:

„Am Anfang war es ein Ausprobieren“, erzählt Becker. Er habe nicht mehr nur gestochen scharf fotografieren, sondern neue Techniken testen wollen. Also spielte er mit Licht und Zeit.

Ausstellung im Kultur-Haus Zach

Ausstellung im Kultur-Haus Zach

Die Bilder von Michael Becker sind bis zum 27. Oktober im Kultur-Haus Zach, Islandstraße 5-7, zu sehen.

Öffnungszeiten: Das Haus hat während der regulären Veranstaltungen geöffnet, es sind aber auch Terminabstimmungen außerhalb dieser Zeiten möglich – per Mail an [email protected] oder unter Tel. 0176 92364399.

Der gebürtige Niedersachse, den es als 20-Jährigen ins Rheinland verschlug und der nach vielen Jahren im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung mittlerweile im Ruhestand ist, belichtete länger und bewegte die Kamera.

„Am Anfang war alles gnadenlos überbelichtet oder zu stark verwischt“, erzählt Becker und grinst. Dann schraubte er einen Neutraldichtefilter auf das Objektiv seiner Digitalkamera, der etwas Licht schluckt.

Das Ergebnis: Fotos, die erst abstrakt anmuten und doch konkrete Natur zeigen.

Inzwischen hat er immer eine kleine Tabelle in der Jackentasche, mit der er in wenigen Sekunden klären kann, wie viel Belichtungszeit und wie viel Filter er in einer speziellen Situation braucht, um sein Ziel zu erreichen.

„Ich habe das für mich selbst entwickelt“, erzählt der Fotograf. Aber als Becker danach begann zu recherchieren, entdeckte er, dass schon andere Künstler diese Technik für sich entdeckt hatten: „Camera in motion“ (Kamera in Bewegung) oder Lichttechnik hatten sie die Methode getauft, die nun seiner Handschrift wurde.

Wer durch die Ausstellung im Kultur-Haus Zach schlendert, entdeckt nicht nur die Liebe des Künstlers zur Technik, sondern auch seine Liebe zur Natur.

Wald, Garten, Meer: Mit seiner „Malerischen Fotografie“ fängt er Momente im Bergischen genauso ein wie im Urlaub.

„Ich bin viel in der Natur unterwegs“, erzählt Becker, „und mit unserm Hund streife ich durchs Bergische Land“.

Das ist vor allem seit dem Eintritt in seinen Ruhestand möglich.

Seine Kamera hat der Wermelskirchener nun meistens dabei, wenn er mit dem Hund loszieht. „Mit der Zeit entwickelt man auch einen Blick für die besonderen Bilder“, sagt er.

Den Herbst malt er in bunten Farben, die das Laub an den Bäumen nur erahnen lassen. Im Winter verwandelt sich seine Fotografie in schwarz-weiße Muster.

Wenn er die Morgensonne zwischen den Baumwipfeln einfängt, mischt sich ein Orangeton in seine Fotomalerei.

Den Eifgenbach hat er genau in dem Moment festgehalten, in dem sich ein Sonnenstrahl im Wasser verfängt.

Und in seinem dreiteiligen Werk „Wald“ wechselt sich das Grün der Bäume mit dem Braun der Stämme und dem Blau des Himmels ab.

Wer weiter durch die Ausstellung spaziert, entdeckt Mohn und Fingerhut in völlig neuem Gewand: Die besondere Technik der Fotografie hat die farbenfrohen Pflanzen im Garten des Künstlers scheinbar verzaubert.

„Und trotzdem bleibt das reale Bild für den Betrachter sichtbar“, stellt Stefan Noppenberger vom Kultur-Haus in seiner kleinen Ansprache während der Vernissage beeindruckt fest. „Was für eine hohe Kunst!“

Interessierte lädt er ein, sich auf das besondere Abenteuer dieser Naturfotografie einzulassen.

Das muss er am Sonntag niemanden zweimal sagen: Die Besucher stehen vor den Bildern, treten einen Schritt zurück und dann ganz nah an Leinwände und Bilderrahmen und staunen – über den besonderen Blick auf die Natur.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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