Zehn Jahre erfolgreich: Jugendberufsagentur in Krefeld setzt Modell fort
Die Jugendberufsagentur in Krefeld kann auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurückblicken. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 hat sich die Agentur als wichtiger Dienstleister für junge Menschen in der Region etabliert. Die Jugendberufsagentur bietet einen umfassenden Beratungs- und Unterstützungsservice, um Jugendlichen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Durch ihre zielgerichteten Maßnahmen hat die Agentur bereits vielen jungen Menschen geholfen, ihre berufliche Zukunft erfolgreich zu gestalten. Nun wird das erprobte Modell fortgesetzt, um weitere Jugendliche auf ihrem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben zu unterstützen.
Zehn Jahre erfolgreich: Jugendberufsagentur in Krefeld setzt Modell fort
Wer schon einmal arbeitslos und auf Leistungsbezug angewiesen war, kennt das Problem: Unterschiedliche Ämter sind für verschiedene Dinge zuständig. Arbeitsvermittlung, Leistungsbezug und Maßnahmen kommen nicht immer aus einer Hand, Zuständigkeiten sind dem Bürger oft unklar.
Für Jugendliche in Krefeld stellt sich das seit 2014 anders dar. Wir waren damals unter den ersten Kommunen, die die Jugendberufsagentur eingeführt haben. Dabei arbeiten Jobcenter, Jugendförderung der Stadt und Agentur für Arbeit fallbezogen und über die Grenzen der eigenen Zuständigkeit hinweg zusammen. So ist eine viel bessere Betreuung möglich und Jugendliche mit schwierigen Biografien erhalten bessere und vor allem ganzheitliche Unterstützung, erzählt der für Jugendförderung zuständige Stadtdirektor Markus Schön.
Krefelds Jugendberufsagentur feiert Zehnjahresjubiläum: Ein Erfolgsmodell für Jugendliche
Zehn Jahre Bestehen feiert das Projekt jetzt und ist aus Sicht aller Beteiligten ein Erfolgsmodell. Wir haben oft in der Schulsozialarbeit Fälle, die wir direkt an die anderen Beteiligten weiterleiten können. So können wir viel zielgenauer fördern, sagt Sonja Pommeranz, die Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe.
Die Jugendberufsagentur ermöglicht eine ganzheitliche Betreuung von Jugendlichen. Wir sind regelmäßig in Schulen und im Jobcenter mit Beratern vor Ort. So besteht oft die Möglichkeit, beispielsweise für eine Berufsberatung einfach ein, zwei Türen weiter zu gehen. So können wir dann eine Beratung auch gemeinsam beispielsweise mit der Schulsozialarbeit anbieten, erläutert der Leiter der Berufsberatung Krefeld, Roland Titt.
Auch Anja Urbancsok, Bereichsleiterin im Jobcenter, lobt das Modell. Das Programm richtet sich an alle bis 25 Jahre. Die Grenze sei aber nicht starr. Viele unserer Kunden haben massive Bedarfe in unterschiedlichen Bereichen. Das beginnt bei klassischen Softskills, wie allein einem strukturierten Tagesablauf, geht über gesundheitliche Themen bis hin zu Schuldenproblematiken, Sucht oder gebrochenen Bildungsbiografien. All das lässt sich in solchen ganzheitlichen Programmen viel besser auffangen.
Dabei sei das Programm aber nicht nur für die betroffenen Jugendlichen eine Erleichterung. Natürlich war es am Anfang ein gewisser Aufwand, die Strukturen aufzubauen. Aber heute überwiegen die Synergien bei Weitem. Wir sparen damit viel Zeit und damit natürlich auch Geld. Wir kennen in den anderen Bereichen Ansprechpartner, Zuständigkeiten und so weiter. Das hilft oft auch über den Jugendbereich hinaus, erläutert Urbancsok.
Das Erfolgsmodell der Jugendberufsagentur in Krefeld hat sich in den vergangenen zehn Jahren sehr gut bewährt. Wir wollen jedem so gut wie möglich helfen. Bei uns in der Schulsozialarbeit ist es einfach ein freiwilliges Angebot. Im Jobcenter ist der Zugang schon klarer, da werden Leistungsempfänger angeschrieben. Die Arbeitsagentur hat wieder andere Zugänge. Wichtig ist, möglichst viele junge Menschen zu erreichen und möglichst wenige auf der Strecke zurückzulassen, erläutert Pommeranz.
Die Jugendberufsagentur in Krefeld ist ein beispielloses Erfolgsmodell für die Förderung von Jugendlichen. In Zukunft soll das Projekt weiter ausgebaut und verbessert werden, um noch mehr Jugendlichen zu helfen.
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