Keine neuen Wohnungen auf Gothaer Straße - Bauen und Wohnungsbau stocken in Stadtteil

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Keine neuen Wohnungen auf Gothaer Straße - Bauen und Wohnungsbau stocken in Stadtteil

In einer aktuellen Entwicklung, die Wohnungsnot in einem Stadtteil weiter verschärft, hat die Stadtverwaltung entschieden, keine neuen Wohnungen auf der Gothaer Straße zu errichten. Diese Entscheidung wirft Fragen über die Zukunft des Wohnungsbau in diesem Gebiet auf. Laut offiziellen Angaben sind die Bauaktivitäten in diesem Bereich zum Stillstand gekommen. Die Bewohner des Stadtteils sind besorgt über die Folgen dieser Entscheidung für den Wohnraum und die Lebensqualität in ihrem Viertel. In den kommenden Tagen werden wir diesem Thema weiter nachgehen und versuchen, die Hintergründe dieser Entscheidung zu ergründen.

Keine neuen Wohnungen auf Gothaer Straße: Bauen und Wohnungsbau stocken in Stadtteil

In der jüngsten Ratssitzung am Dienstag wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Umwandlung der Gothaer Straße zu Wohnzwecken behandelt. Laut Christian Wiglow, Fraktionsvorsitzender der SPD, ist die absolute Notwendigkeit gegeben, das Thema Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu dynamisieren.

Angesichts der nach wie vor dramatischen Lage auf dem Wohnungsmarkt und der Tatsache, dass wir jetzt schon zu Unterbringungszwecken von nach der Wohnsitzauflage zugewiesenen anerkannten Geflüchteten die ehemalige Elsa-Brandström-Schule belegen mussten, sehen wir die absolute Notwendigkeit, das Thema Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu dynamisieren.

Die Verwaltung wird in diesem Antrag gebeten, die Umwandlung der Gothaer Straße zu Wohnzwecken mit einer Nutzung für öffentlich geförderten Wohnraum, Schlichtwohnungen und Wohnen für besondere Zielgruppen wie Auszubildende zum Beispiel planerisch zu konzipieren und zu prüfen, wie und mit welchen Akteuren eine Umsetzung erfolgen kann.

Unterbringung in Turnhalle

Unterbringung in Turnhalle

Sozialdezernent Harald Filipp berichtete auf der Sitzung am Dienstag im Ratssaal, dass nun an der ehemaligen Elsa-Brandström-Schule die Turnhalle zur Unterbringung von Personen belegt werden muss. Dabei soll die Verwaltung auch für die Bildung einer Projektgesellschaft mit einem Partner aus der Wohnungswirtschaft im Vorgriff auf die 2021 dem Grunde nach beschlossene städtische Wohnungs-gesellschaft prüfen, ergänzt Rosa-Maria Kaleja, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Ergänzend möchten wir unseren Antrag noch dahingehend begründen, dass für das durch die Stadt erworbene Gewerbegebäude Gothaer Straße aktuell keinerlei gewerbliche Verwertungsinteressen bekannt sind und das Vorliegen dieser auch auf Nachfrage im Hauptausschuss im Juni 2024 noch verneint wurde.

Staatsverwaltung blockiert bezahlbaren Wohnraum

Laut Rosa-Maria Kaleja ist die Gothaer Straße aus Sicht der SPD-Fraktion nicht mehr als Gewerbefläche vorzuhalten, sondern kann und sollte auch gemäß aktueller Bedarfslagen anders verwertet werden. Angesichts der Tatsache, dass die Stadt Ratingen mit dem Schwarzbachquartier über wesentlich attraktivere und daher besser vermarktbare Gewerbepotenziale verfügt, ist die Gothaer Straße nicht mehr als Gewerbefläche vorzuhalten, sondern kann und sollte auch gemäß aktueller Bedarfslagen anders verwertet werden.

Der Handlungsbedarf zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum wird nach Ansicht der SPD-Fraktion immer größer – der Abfluss aus den städtischen Unterbringungseinrichtungen für wohnungslose und unterzubringende Menschen stockt seit Jahren.

Die Verwaltung und die CDU, Bürger Union und FDP lehnten den Antrag jedoch ab, mit der Begründung, dass die planungsrechtliche Umwandlung aufwendig wäre und das Gebäude nur kostenträchtig umzubauen wäre. Zudem hätte die Verwaltung andere Prioritäten gesetzt und könne daher dafür keine Personalressource einsetzen.

Wir erwarten jetzt kurzfristig von der Stadt andere Lösungsvorschläge, fordert Wiglow, da ja die Verwaltung nach eigenem Bekunden daran arbeitet, zumal die Lage immer schwieriger wird.

Damit hat der Rat aus Sicht der SPD-Fraktion eine große Chance vergeben, da im Gegensatz zu anderen möglichen Gewerbeobjekten, die erst teuer erworben werden müssten, die Gothaer Straße der Stadt gehört und kurzfristig in Angriff genommen werden könnte.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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