Der Hurrikan Helene fordert mehr als 150 Menschenleben
In den vergangenen Tagen hat sich ein Katastrophen-Szenario in der westafrikanischen Region abgespielt. Der Tropensturm Helene, der am vergangenen Dienstag über die Küste von Guinea und Sierra Leone hinweggezogen ist, hat vernichtende Auswirkungen auf die Bevölkerung hinterlassen. Nach offiziellen Angaben sind bereits mehr als 150 Menschenleben zu beklagen. Die Zahl der Opfer wird jedoch noch weiter ansteigen, da viele Gebiete noch immer von den Rettungsteams nicht erreicht werden können. Die Zerstörung ist enorm, ganze Dörfer sind vollständig zerstört und Tausende Menschen sind obdachlos. Die internationale Gemeinschaft ruft zu Solidarität und Hilfe auf, um den betroffenen Regionen zu unterstützen.
Hurrikan Helene fordert über 150 Menschenleben im Südosten der USA
Die Zahl der Todesopfer durch Hurrikan Helene im Südosten der USA ist nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AP auf insgesamt 152 angestiegen. Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass die Zahl der Todesopfer alleine in seinem Bundesstaat von 17 auf 25 gestiegen sei. Ein Bezirk in North Carolina, zu dem die Bergstadt Asheville gehört, meldete am Montag 35 Tote.
Und auch der Gouverneur von South Carolina, Henry McMaster, informierte am Dienstag in einer Pressekonferenz, in seinem Staat gebe es 36 Todesopfer. Helene war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der Kategorie vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde im Bundesstaat Florida auf Land getroffen.
US-Medien sprachen vom stärksten Hurrikan, der je die Region Big Bend erreicht habe. Später schwächte sich Helene zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen. Dort kam es zu heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen.
Tote in sechs US-Staaten gemeldet
21 BilderHurrikan Helene wütet im Südosten der USA21 BilderFoto: AP/Gerald Herbert Tote wurden aus sechs US-Staaten gemeldet, die meisten aus North und South Carolina sowie aus Georgia. Viele seien von umstürzenden Bäumen erschlagen worden, berichtete der Sender NBC. Unter den Opfern seien auch Feuerwehrleute, meldete CNN. Mehrere Menschen seien ertrunken.
Seine Folgen seien aber weiter eine Gefahr. Mehr als 2,5 Millionen Haushalte waren in der Nacht zum Sonntag noch immer ohne Strom, wie Daten der Seite Poweroutage.us zeigten.
Hilfe für die Betroffenen
Menschen in den Appalachen kämpfen mit Fluten 12 BilderTornados, Gewitter, Vulkane – Fotoband feiert Naturschauspiele12 BilderFoto: Dennis Oswald Besonders betroffen war der Westen North Carolinas. Dort waren nach heftigen Regenfällen viele Straßen unbefahrbar. Starke Winde brachten in der gesamten Region Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten zum Einsturz.
Hilfsgüter mussten auf dem Luftweg in abgeschnittene Ortschaften gebracht werden, wie der Gouverneur des Bundesstaates, Roy Cooper, mitteilte. Er sprach von einem historischen Unwetter in der Region. Mehr als 200 Menschen seien aus den Fluten gerettet worden. Hunderte seien in Notunterkünften untergebracht.
Cooper rechnete damit, dass die Totenzahl weiter ansteigt, wenn durch den Hurrikan isolierte Gebiete von Helfern erreicht werden, in denen Straßen und Infrastruktur zerstört wurden und es zu weitreichenden Überschwemmungen kam.
Politiker reagieren
US-Präsident Joe Biden versprach Hilfe: Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird, heißt in einer Erklärung Bidens, die das Weiße Haus veröffentlichte. Noch aber liege der Fokus auf lebensrettenden Maßnahmen.
US-Präsident Joe Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris und der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump kündigten Besuche in den Katastrophengebieten an, von denen einige in für die Präsidentschaftswahl im November entscheidenden Schlüsselstaaten liegen.
US-Präsident Joe Biden wird heute im Bundesstaat North Carolina mit Vertretern der verantwortlichen Notfallbehörde sprechen und sich auch aus der Luft ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen. Zudem wolle er so bald wie möglich in die ebenfalls betroffenen Staaten Georgia und Florida reisen.
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