Angriff in Beirut: Israelische Armee tötet Hisbollah-Kämpfer

Index

Angriff in Beirut: Israelische Armee tötet Hisbollah-Kämpfer

In der Nacht zu Dienstag ist es in Beirut zu einem schweren Angriff gekommen. Die israelische Armee hat eine Militäroperation in der libanesischen Hauptstadt gestartet und dabei mehrere Hisbollah-Kämpfer getötet. Laut ersten Berichten sind bei dem Angriff mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Hisbollah hat den Angriff als brutale Aggression verurteilt und droht mit Vergeltungsschlägen gegen Israel. Die Region befindet sich damit erneut am Rande eines Krieges. Die Weltgemeinschaft reagiert mit Besorgnis auf den erneuten Ausbruch der Gewalt im Nahen Osten.

Israelisches Militär tötet Hisbollah-Kommandeur in Beirut - acht Tote und Verletzte

Das israelische Militär hat am Freitag in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut den Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Akil getötet. Das teilten die israelischen Streitkräfte am Freitag mit. Ibrahim Akil sei tot, teilte Armeesprecher Daniel Hagari mit. Von der Hisbollah gab es zunächst keine Bestätigung.

Mindestens acht Menschen seien insgesamt bei dem israelischen Drohnenangriff ums Leben gekommen und 59 verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Die israelischen Streitkräfte bestätigten zunächst nur einen gezielten Angriff auf Beirut. Später verlautete aus informierten israelischen Kreisen, dass Akil das Ziel war.

Hisbollah-Führer Ibrahim Akil - ein wichtiger Mann

Hisbollah-Führer Ibrahim Akil - ein wichtiger Mann

Er ist Chef der Hisbollah-Spezialeinheit Radwan und des höchsten militärischen Gremiums der Hisbollah, des Dschihad-Rats. Ein Hisbollah-Funktionär bestätigte der AP, dass er sich am Freitag in dem bombardierten Gebäude aufhalten sollte. Akil wurde von den USA mit einem Kopfgeld von sieben Millionen Dollar gesucht.

Reaktionen auf den Angriff

Reaktionen auf den Angriff

Der Sender Al-Majadin mit Sitz in Beirut berichtete, eine Drohne habe mehrere Raketen auf den Vorort Dahije abgefeuert. Fernsehaufnahmen zeigten, wie Menschen aus den Trümmern eines zerstörten Gebäudes gezogen wurden.

Kurz zuvor hatte die militant-islamistische Hisbollah den Norden Israels mit 140 Raketen bombardiert. Darauf reagierte Israel zunächst mit dem Beschuss von Hisbollah-Infrastruktur im Süden des Libanons, bevor dann auch Beirut angegriffen wurde.

Folgen des Angriffs

Seit Beginn des Gaza-Krieges vor fast einem Jahr kommt es fast täglich zu Feuergefechten zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär entlang der libanesischen Grenze. Und seither kam immer wieder die Sorge auf, dass es auch dort zu einem echten Krieg kommen könnte, der sich in einen Flächenbrand in der gesamten Region entwickelt.

Mit den mutmaßlich von Israel koordinierten Explosionen von Pagern und Funkgeräten von Hisbollah-Leuten hat diese Gefahr dramatisch zugenommen. Hisbollah-Führer Scheich Hassan Nasrallah schwor Israel dafür Vergeltung.

Die Menschen in der Region leben in Angst und Panik. Mein gesamtes Haus hat gebebt, berichte eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur. Auf den Straßen herrschte Panik. Mehrere Krankenwagen waren im Einsatz.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up