Gravity & Other Myths präsentiert „The Mirror“ auf dem Düsseldorfer Festival

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Gravity & Other Myths präsentiert „The Mirror“ auf dem Düsseldorfer Festival

Das australische Tanzensemble Gravity & Other Myths ist bekannt für seine atemberaubenden und physikalisch extremen Tanzperformances. Nun präsentiert die Truppe ihr neuestes Werk The Mirror auf dem renommierten Düsseldorfer Festival. In dieser provozierenden und zugleich hypnotischen Produktion lotet das Ensemble die Grenzen des menschlichen Körpers aus und hinterfragt unsere Wahrnehmung von Identität und Selbstbild. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Tanz, Akrobatik und Theater wird The Mirror das Publikum auf eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Seele führen. Ein Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

Hier sind zwei mögliche Überschriften:

Gravity & Other Myths zaubert auf dem Düsseldorfer Festival mit The Mirror

Gravity & Other Myths zaubert auf dem Düsseldorfer Festival mit The Mirror

Australische ZirkusKompagnie Gravity & Other Myths präsentiert atemberaubendes SpiegelSpektakel The Mirror

Zum zweiten Mal begeisterte beim Düsseldorf-Festival eine der weltbesten Zirkus-Kompagnien das Publikum im Theaterzelt. Diesmal hat die australische Gruppe Gravity & Other Myths ein Spiegel-Spektakel mitgebracht. „The Mirror“, in Szene gesetzt von acht Akrobaten und einer Sängerin, ist noch am Freitag und am Samstag jeweils um 20 Uhr zu erleben - artistisch perfekt bis atemberaubend.

Bei den kühnsten Sprüngen, den höchsten Pyramiden und den elegantesten Flügen hörte man es bei der Premiere in den Reihen ungläubig seufzen, bevor der Applaus aufbrandete. Die Schwerkraft, ja, sie scheint bei Gravity & Other Myths tatsächlich aufgehoben und ein Mythos zu sein.

Der Start ist eher verhalten, die Spannung baut sich erst allmählich auf. Sängerin Megan Drury kurbelt an einem Radiorecorder, begleitet von Störgeräuschen. Doch was immer sie aufspürt, missfällt ihr. „Summertime“ lässt sie schließlich strahlen. Ihre eigenwillige, extrem verzögerte Song-Version geht einher mit den ersten Auftritten der Truppe.

Schmale Vorhang-Segmente dienen dabei als effektvolle Kulisse. Wann immer sie auf- und wieder zugezogen werden, geben sie den Blick frei auf neu formierte Paare und Solisten. Das sorgt im Laufe der 80-minütigen Vorstellung wiederholt für Staunen: Woher kommen sie, wie verschwinden sie so schnell?

Gekleidet sind die Artisten zunächst schlicht in Leibchen und Unterhosen in verblichenem Beige und Schwarz. Gewolltes Understatement? Zum fulminanten Reigen am Ende, vielfach gespiegelt, zeigen sie sich sichtbar lustvoll in bonbonfarbenen Outfits mit denkbar knappen Höschen.

Gravity & Other Myths bekennt sich zur Selbstinszenierung und hebt die Selbstliebe auf einen Sockel. Mit einer Freude, die sich auf die Zuschauer überträgt. Die Augen können kaum folgen, wenn die Artisten durch die Luft wirbeln, sich aberwitzig verrenken und verknoten, übereinander purzeln, zu Schaukeln werden und schwankende Türme bilden.

Einige sind stämmig, andere zierlich, eine erstaunliche Kraft haben sie alle. Einmal trägt eine Frau gleich drei andere Frauen auf den Schultern. Ein anderes Mal steht eine Pyramide aus drei Menschen minutenlang still, während Megan Drury fast quälend langsam singt und diesen Moment diebisch auskostet. Erst am Ende des Liedes darf die Skulptur fallen. Sensationell.

Da ist es nur allzu verständlich, wenn der Truppe eine kleine Pause gegönnt wird und Drury, in Australien ein bekannter Star aus Film und Fernsehen, ihr schräges Solo zelebriert. Sie mischt sich unters Publikum und liefert eine rasante Hitparade ab. Im Sekundentakt wechseln die Songs, bis die Performance sich zur Ekstase steigert. Parallel dazu wird die Szene auf der Bühne flirrend gespiegelt.

Es sind Comedy-Momente wie diese, die Gravity & Other Myths auszeichnen. Ihre Kunst zelebrieren die Artisten fast beiläufig: aus dem Stand in den Salto, in die Höhe klettern und geschmeidig zusammenfallen, pfeilgerade durch die Luft schnellen wie ein Fisch durchs Wasser. Das faszinierte Publikum wird mitgerissen. Frenetischer Jubel.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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