Die SPD-Führung im Kreistagswahlbezirk Viersen hat eine wichtige Entscheidung getroffen: Die 31-jährige Annalena Rönsberg wird als Kandidatin für die nächste Kreistagswahl nominiert. Die junge Politikerin aus dem Rhein-Kreis Neuss kann auf eine umfassende politische Erfahrung zurückblicken und gilt als Hoffnungsträgerin der Sozialdemokraten in der Region. Mit dieser Nominierung setzt die SPD-Führung auf frischen Wind und neue Impulse für den Kreistag Viersen. Die Frage bleibt, ob Annalena Rönsberg die Erwartungen erfüllen und die Wählerinnen und Wähler im Kreistagswahlbezirk Viersen überzeugen kann.
Nachdem die CDU und die Grünen bereits ihre Kandidaten für die Landratswahl 2025 nominiert haben, hat auch der Kreisvorstand der SPD seinen Wunschkandidaten gewählt. Genauer: seine Wunschkandidatin. Die Viersenerin Annalena Rönsberg (38) soll bei der Wahl im Herbst 2025 für die Sozialdemokraten antreten.
Am 5. Oktober wird sie ihre Kandidatur bei einer offenen Mitgliederversammlung erklären, im ersten Quartal 2025 könnte sie bei einem Parteitag auch offiziell von den Delegierten zur Kandidatin gewählt werden. Rönsberg, Fraktionsgeschäftsführerin der SPD im Kreis Heinsberg, verheiratet, dreifache Mutter, war bereits bei der Landratswahl 2020 angetreten, holte mit 27,7 Prozent deutlich mehr Stimmen als ihre Partei bei der Kreistagswahl (19,4 Prozent).
Allerdings hatten die Grünen bei der Landratswahl auf einen eigenen Kandidaten verzichtet. Gewählt wurde im ersten Wahlgang Andreas Coenen (CDU). Wer für die Grünen bei Landrats- und Bundestagswahl antreten soll, wird noch bekannt gegeben.
Kreisvorstand wählt Annalena Rönsberg als Kandidatin für Landratswahl
Rönsberg war elf Jahren lang Mitglied des Viersener Stadtrats, bevor sie 2020 in den Kreistag wechselte. „Durch meine Zeit dort fühle ich mich bestätigt in dem, weshalb ich damals kandidiert habe“, sagt die Viersenerin. „Die Zusammenarbeit des Kreises mit den kreisangehörigen Kommunen kann verbessert werden, es braucht auch eine verbesserte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Rönsberg.
„Es fehlt Transparenz, beispielsweise bei der Frage der Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette“, betont Rönsberg. Auch das Thema Wohnen hatte sich Rönsberg vor vier Jahren auf die Fahnen geschrieben. „Da verweigert sich der Kreis leider nach wie vor, eine Kreiswohnungsbau-Konferenz mit allen Akteuren einzuberufen, und auch beim Thema ÖPNV im ländlichen Raum sind andere Kreise schon viel weiter, beispielsweise bei On-Demand-Angeboten.“
Rönsberg wird nicht die Einzige sein, die bei der SPD-Mitgliederversammlung am 5. Oktober nominiert werden soll. Auch der SPD-Bundestagskandidat soll dort seine Kandidatinnenrede halten. Genauer: ihre Kandidatinnenrede.
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