Der AfD-Parteitag in Essen: Protest setzt am Sonntag mit Kundgebung fort.

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Der AfD-Parteitag in Essen: Protest setzt am Sonntag mit Kundgebung fort.

Am Wochenende fand in Essen der Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) statt, der von Beginn an von massiven Protesten begleitet wurde. Tausende von Demonstranten versammelten sich vor dem Kongresszentrum, um gegen die rechte Partei zu protestieren. Die Polizei setzte Räumungsverfahren ein, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Trotz der chaotischen Szenen blieb es weitgehend friedlich. Der Protest gegen den AfD-Parteitag setzt sich am Sonntag mit einer Kundgebung fort. Die Veranstaltung wird von verschiedenen Gruppen und Initiativen unterstützt, die sich gegen die Politik der AfD aussprechen.

Protest gegen AfD-Parteitag in Essen: Tausende demonstrieren am Sonntag

Mit einer Mahnwache in Sichtweite der Grugahalle sollen die Proteste gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen an diesem Sonntag fortgesetzt werden. Die Veranstaltung startet um 9 Uhr. Angemeldet sind 500 Teilnehmende. Der am Samstag in der Halle begonnene Parteitag soll um 10 Uhr weitergehen.

Massiver Protest gegen Rechtsextremismus

Massiver Protest gegen Rechtsextremismus

Rund 75.000 Menschen protestierten am 29. Juni gegen den AfD-Bundesparteitag in der Grugahalle, Essen. Schon um kurz vor sechs hatten sich die ersten Menschen vor eine Zufahrt zur Grugahalle gesetzt. An mehreren Orten begannen gleichzeitig Demonstrationen, bei denen Polizei und Aktivisten aufeinandertrafen. Viele der Demonstrierenden waren vermummt.

Ein großer Demozug auf den Weg Richtung Grugahalle machte sich vom Hauptbahnhof aus auf. Mit dabei: Junge Menschen, Familien und Senioren. Ihr Zielort: Der große Messe-Parkplatz P2, wo bis zum Abend eine große Gegenveranstaltung stattfindet.

Blockaden und Auseinandersetzungen

Blockaden und Auseinandersetzungen

Um den AfD-Delegierten den Zutritt zur Halle zu versperren, gab es verschieden Blockaden. Der Parteitag der AfD musste wegen der Proteste verspätet beginnen. „Demonstranten haben sich teilweise vermummt und Einsatzkräfte angegriffen“, berichtete die Polizei in Essen. Insgesamt wurden elf Polizeibeamte verletzt. Außerdem hat es mehrere Festnahmen gegeben.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst dankt Demonstranten und Polizei

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst dankt Demonstranten und Polizei

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den zehntausenden Protestierenden und der Polizei während des AfD-Parteitags für ihren Einsatz gedankt. „Die vielen tausenden Demonstranten in Essen zeigen: In Nordrhein-Westfalen ist kein Platz für Hetze, Hass und Rechtsextremismus“, sagte der Regierungschef der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

AfD-Parteitag in Essen: Mahnwache und Kundgebung am Sonntag gegen Rechtsextremismus

Die AfD hat bei ihrem Bundesparteitag in Essen einen ihrer drei Stellvertreterposten neu besetzt. Mariana Harder-Kühnel trat nicht wieder an. Kay Gottschalk rückt nach. Tino Chrupalla wurde mit 82,72 % zum ersten Sprecher gewählt. Alice Weidel wurde mit 79,77 % wiedergewählt. Beide bleiben an der Spitze der AfD.

Bis Samstagabend zählte die Polizei insgesamt 32 Gegendemonstrationen und -veranstaltungen. Der Protest am Samstag hatte viele Gesichter, auch aggressive. So hatten Aktivisten am Samstagmorgen versucht, durch Straßenblockaden die Delegierten an der Anreise zu hindern. Eine Gruppe Demonstranten konnte einige AfD-Politiker vorübergehend festsetzen.

Insgesamt wurden laut Polizei am Samstag 28 Beamte verletzt, einer davon schwer. Auch Demonstranten erlitten Verletzungen, etwa durch Pfefferspray. Mehrere Vertreter der Aktivisten kritisierten die Polizei für ein zu hartes Vorgehen.

Der Parteitag begann leicht verspätet. 14 BilderTausende ziehen vom Essener Hauptbahnhof Richtung Gruga-Gelände14 BilderFoto: Christian Schwerdtfeger

Friedlicher Protest dominiert

Später am Samstag hatte dann friedlicher Protest das Geschehen dominiert: An einem großen Demonstrationszug des gemäßigten Lagers durch die Stadt beteiligten sich mehrere Zehntausend Menschen. Die Organisatoren der Initiative „Gemeinsam Laut“ sprachen von 50.000 Demo-Teilnehmern. Sie demonstrierten gegen Intoleranz und Rechtsextremismus. Viele hatten bunte Plakate gebastelt.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) begrüßte den Protest. „Die vielen Tausenden Demonstranten in Essen zeigen: In Nordrhein-Westfalen ist kein Platz für Hetze, Hass und Rechtsextremismus“, erklärte er laut Staatskanzlei.

Der Zug mündete in eine Kundgebung mit anschließendem Musikprogramm auf einem großen Platz in der Nähe der Grugahalle. Vermutlich wegen der drückenden Hitze am Nachmittag war der Andrang dort aber längst nicht so groß wie ursprünglich erwartet: Viele hatten nach der Demo den Heimweg angetreten.

Aus Sorge vor einer Störung des Parteitags war die Polizei mit einigen Tausend Polizisten aus mehreren Bundesländern präsent. Mehrere Wasserwerfer standen in Bereitschaft. Linksextremisten hatten zuvor mit gewaltsamen Aktionen gegen die AfD-Veranstaltung gedroht.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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