Rhein Feuer: Dramatischer Erfolg in Stuttgart - Chancen auf Titelverteidigung erhalten

Rhein Feuer: Dramatischer Erfolg in Stuttgart - Chancen auf Titelverteidigung erhalten

Die Rhein Feuer haben in Stuttgart einen dramatischen Erfolg errungen, der ihre Chancen auf die Titelverteidigung erheblich verbessert hat. Im Vorfeld des wichtigen Spiels gegen den starken Gegner aus Stuttgart waren die Erwartungen groß, doch die Spieler der Rhein Feuer haben sich als wahrer Titelanwärter präsentiert. Durch ihren hart erkämpften Sieg haben sie nicht nur ihre Selbstbewusstsein gestärkt, sondern auch den Druck auf ihre Konkurrenten erhöht. Nun gilt es, diese Form zu bestätigen und den Titel in der kommenden Saison zu verteidigen.

Dramatischer Erfolg in Stuttgart: Chancen auf Titelverteidigung erhalten

Solche Spiele braucht die European League of Football: Zwei Teams auf Augenhöhe, Touchdowns, Fumbles, Interceptions, harte Hits – das Halbfinale zwischen Stuttgart Surge und Rhein Fire brachte all das und mehr mit.

In einem dramatischen Schlussakt rettete sich Fire zunächst in die Verlängerung, um dort dann mit 29:23 zu triumphieren. In zwei Wochen gibt es gegen die Vienna Vikings nun die Chance zur Titelverteidigung.

Rhein Fire hatte viele Antworten auf das Laufspiel der Stuttgarter

Rhein Fire hatte im ersten Viertel viele Antworten auf das Laufspiel der Stuttgarter, dafür aber sehr wenige auf das Passspiel. Quarterback Reilly Hennessey bediente seine Wide Receiver vor allem auf kurze Distanzen und war damit immer wieder erfolgreich.

Mit dem siebten angekommenen Pass (von acht) für insgesamt 54 Yards fand Hennessey schließlich Florian Lengauer zur Führung.

Dramatischer Sieg für Rhein Fire: Stuttgart Surge besiegt

Fire hatte kontert allerdings direkt. Der Plan sah zum einen natürlich Läufe über Glen Toonga vor, die auch ganz ordentlich funktionierten. In der Hälfte der Stuttgarter geriet Fire dann aber ein wenig ins Hintertreffen, als Jadrian Clark eine Strafe für Intentional Grounding kassierte.

Beim dritten Versuch mit noch 23 Yards zu gehen kamen die Surge-Verteidiger dann jedoch nicht an den Fire-Quarterback heran und Wide Receiver Justin Schlesinger lief sich in der Endzone frei; Clark bediente ihn mit einem 40-Yards-Touchdown-Pass.

Und so ging es zunächst weiter: Yannik Mayr fing einen wiederum kurzen Pass von Hennessey, brach ein Tackle und lief 43 Yards in die Endzone. Der dritte Touchdown im dritten Ballbesitz des Spiels, Surge lag 13:7 vorne.

European League of Football auf Augenhöhe: Rhein Fire rettet sich in die Verlängerung und triumphiert

Danach nahm das Tempo jedoch ein wenig ab: Fire verkürzte per Field Goal, Surge musste erstmals punten.

Aber das auch nur kurz, danach nahm das Spiel wieder Fahrt auf: Glen Toonga unterlief im vierten Spiel in Folge ein Fumble und erstmals verlor Fire daraufhin auch den Ball.

Folgen hatte es keine, weil Till Janssen danach einen Pass von Reilly Hennessey abfing. Es blieb aber wild, weil Clark danach direkt in die Arme von Surge-Verteidiger Chad Walrond warf, der die Interception direkt zum Touchdown zurücktrug.

Den Schlusspunkt einer spannenden ersten Hälfte, die alles hatte, setzte van Santen per Field Goal. Surge führte zur Pause somit 20:13.

Im dritten Spielabschnitt setzte sich fort, was bereits in den ersten beiden zu sehen war: Stuttgart war etwas griffiger, einen kleinen ticken aggressiver und physischer als Fire.

Direkt im ersten Drive funktionierte plötzlich auch das Laufspiel von Surge und Nicolas Khandar schien auf dem Weg in die Endzone, doch Till Janssen schlug ihm doch noch den Ball aus den Händen.

Fire konnte den Fumble in der Endzone sichern.

Stuttgart Surge und Rhein Fire geben alles: Dramatisches Halbfinale in der European League of Football

„Wir sind nicht Düsseldorf Rhein Fire, wir repräsentieren ganz NRW“

Im vierten Spielabschnitt nahm das Spiel wieder Fahrt auf und es wurde immer dramatischer. Fire verkürzte per Field Goal, Surge musste erstmals punten.

Und dann passierte etwas unerklärliches: Quarterback Hennessey wollte wohl zu viel, warf einen tiefen Pass und den fing Omari Williams ab. Der Safety trug ihn auch weit zurück, 15 Yards wurden aber durch eine Strafe gegen die Fire-Teamzone eliminiert.

Sei es drum: Ballbesitz und Chance auf den Ausgleich – oder Sieg.

In den letzten Minuten spitzte es sich dramatisch zu. Clark fand schon Eichhorn zum vermeintlichen Sieg in der Endzone, doch ein Holding nahm die Punkte wieder von der Anzeigetafel.

Stattdessen gab es einen Field-Goal-Versuch von van Santen, um auszugleichen. Der Kicker wollte, dass es mal auf ihn ankommt, nun war es soweit. Er musste treffen für die Verlängerung – und er lieferte, aus 41 Yards stellte der Kicker 21 Sekunden vor Schluss auf 23:23.

Im ersten Stuttgarter Ballbesitz der Verlängerung wurde Till Janssen dann zu einem der Helden: Nach seiner Interception und dem forcierten Fumble früher im Spiel fing er einen weiteren Pass von Hennessey ab.

Fire brauchte nun einfach irgendwelche Punkte, um das Spiel zu gewinnen. Die gelangen dann durch einen Touchdown-Pass von Clark auf Eichhorn, dem zweiten Helden – Finale!

Das war ein dramatisches Spiel, das die European League of Football braucht. Rhein Fire hat nun die Chance, den Titel zu verteidigen.