Festakt zum Gedenkort in Berlin: Steinmeier ehrt NS-Opfer
Am vergangenen Dienstag fand in Berlin ein Festakt statt, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nahm an dieser feierlichen Veranstaltung teil und ehrte diejenigen, die unter dem NS-Regime gelitten haben. Der Gedenkort in Berlin ist ein wichtiger Ort der Erinnerung und Mahnung an die Verbrechen der NS-Zeit. Durch seine Teilnahme an diesem Festakt unterstrich Steinmeier die Bedeutung der Erinnerung an die Opfer und die Notwendigkeit, sich gegen Rassismus und Antisemitismus zu engagieren. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt, um die Geschichte nicht zu vergessen und die Würde der Opfer zu ehren.
Steinmeier mahnt Erinnerung an NS-Opfer lebendig zu halten
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eindringlich daran erinnert, die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Euthanasie lebendig zu halten und nicht zu relativieren. Die Erfahrung der Vergangenheit muss uns zur Wachsamkeit heute führen. Niemand hat über den Wert eines anderen Menschenlebens zu entscheiden, sagte Steinmeier bei einem Festakt zum zehnjährigen Bestehen des Gedenkorts für die Opfer der NS-Euthanasie-Morde in Berlin.
Die Gedenkstätte in der Tiergartenstraße 4 gibt es seit zehn Jahren. Dort befand sich ab 1940 die Planungs- und Verwaltungszentrale der Aktion T4. Unter diesem Decknamen planten die Nazis den Massenmord an Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten im Deutschen Reich.
Ein Mahnung gegen die Relativierung der NS-Verbrechen
Steinmeier warnte vor aktuellen Versuchen, die Verbrechen des Nationalsozialismus abzustreiten. Es habe in Deutschland einen Willen zur Vernichtung gegeben, der ohne Beispiel ist. Es gibt Menschen, es gibt politische Kräfte, die das heute wieder bestreiten, relativieren oder kleinreden, sagte Steinmeier. Man sieht das, man hört das und ist abgrundtief beschämt.
Ein Urteil, das den Blick auf die NS-Schuldfrage verändert
Der Bundespräsident forderte eine klare Haltung gegen Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung. Auch der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, und der regierende Bürgermeister Berlins, Kai Wegner (CDU), sprachen bei dem Festakt.
Steinmeier bedauerte, dass es bis zur Errichtung des Denkmals so lange gedauert habe. Ich gebe zu, dass ich ein wenig hin- und hergerissen bin zwischen der Freude darüber, dass wir heute das zehnjährige Bestehen, ja: feiern können – aber gleichzeitig auch der Beschämung darüber, dass es erst zehn Jahre sind.
Ein Mahnung zur Wachsamkeit
Die Erinnerung an die Opfer der NS-Euthanasie-Morde muss lebendig gehalten werden, um die Wachsamkeit gegenüber solchen Verbrechen zu fördern. Nur so kann sichergestellt werden, dass solche Gräueltaten nie wieder geschehen.
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