Fußball-Kreisliga A: Nach dem Abstieg beginnt bei Kleinenbroich der Neuanfang

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Fußball-Kreisliga A: Nach dem Abstieg beginnt bei Kleinenbroich der Neuanfang

Der Abstieg in die Kreisliga A war für den Fußball-Verein Kleinenbroich ein Rückschlag, aber nicht das Ende. Vielmehr markiert dieser Moment den Anfang eines neuen Kapitels in der Geschichte des Vereins. Nach einer intensiven Analyse der letzten Saison haben die Verantwortlichen einen Umbruch eingeleitet, um den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden. Der Fokus liegt auf der Talentförderung und der Stärkung des Kaders, um wieder konkurrenzfähig zu sein. Die Fans dürfen sich auf eine neue Ära des Kleinenbroicher Fußballs freuen.

Neuanfang in der Kreisliga B: Teutonia Kleinenbroich möchte die Erfahrungen nutzen

Die Saison war für Teutonia Kleinenbroich erneut keine einfache: Der 16. Platz in der A-Liga bedeutete den dritten Abstieg nacheinander. 2022 hieß es noch Landesliga, künftig geht man in der Kreisliga B an den Start. Doch die stürmischen Zeiten sollen vorbei sein, ein Neuanfang und solides Arbeiten sollen jetzt die Devise sein.

So lief die Rückrunde: Nach nur drei Siegen in der Hinrunde war die Teutonia schon arg in der Bredouille, nach der Winterpause kamen dann sogar nur noch zwei hinzu, gegen Rheindahlen (2:1) und den Mitabsteiger Holt (6:2). Auch wenn noch einige Remis geholt wurden und die Teutonia so manches Spiel nur knapp verlor, blieb das große Aufbäumen aus.

Ein Schlüsselmoment war dann das 2:2 gegen Wickrathhahn am 14. April. „Wir führen bis zur 92. Minute 2:0 und kriegen dann noch zwei Treffer – ab dann gab es Auflösungserscheinungen, dann waren wir rechnerisch abgestiegen“, berichtet der Sportliche Leiter Volker Eschbach.

Gegen Odenkirchen, Neersbroich und Süchteln II gab es deutliche Niederlagen (0:6). „Die Bereitschaft, 120 Prozent zu geben, war dann nicht mehr da“, so Eschbach. So zeigte das Team auch beim letzten Saisonspiel, beim 1:7 gegen Venn nicht mehr viel Gegenwehr.

Das Spiel gegen Lürrip musste es mit nur neun Spielern absagen (mit 0:2 gewertet): „Das war uns peinlich, denn wir wollten als Team die Saison zu Ende spielen“, gibt Eschbach zu.

Abstieg verkraftet: Kleinenbroich will mit neuem Trainer und Trainingsplan nach oben

Abstieg verkraftet: Kleinenbroich will mit neuem Trainer und Trainingsplan nach oben

Das war gut: Trainingsbeteiligung und Einsatz waren lange Zeit gut, nach dem rechnerischen Abstieg war die Intensität dann aber raus. „Spielerisch waren wir kein Absteiger. Gegen Odenkirchen haben wir bis zur Pause die Null gehalten, waren gegen Neersbroich lange Zeit auf Augenhöhe“, sagt Eschbach.

Der individuellen Klasse dieser Gegner musste man dann aber letztlich Tribut zollen. Die kassierten Tore hielt Teutonia aber meist im Rahmen, deutliche Klatschen gab es nur wenige.

Die Breite im Kader fehlte, die Mannschaft war nicht ausgeglichen genug. Gerade zum Saisonende fehlte die Möglichkeit, eine gute Alternative von der Bank zu bringen. „Durch individuelle Fehler und manchmal Blackouts haben wir den Gegner stärker gemacht“, moniert Eschbach. So brachte man sich häufig nach einer teils soliden Leistung selbst um wichtige Punkte.

Es fehlte dazu ein richtiger Torjäger, mit nur 42 Toren hatte Kleinenbroich die harmloseste Offensive der Liga.  Jeder Punkt zählt für den Klassenerhalt

Der Spieler der Saison: „Den hatten wir nicht. Immer mal hatte jemand eine gute Leistung, aber wenn man so häufig verliert, ragt da niemand heraus“, stellt Eschbach klar.

So geht es weiter

So geht es weiter

Interimstrainer Freddy Hartung hatte gesundheitsbedingt im Frühjahr sein Amt niedergelegt, Eschbach und zwei Spieler, Lukas Strohbücker und Daniel Busse, vertraten ihn an der Seitenlinie. Busse bleibt künftig im Trainertram, als Co des neuen Coaches Andreas Bräuer, der aus der Kreisliga B Grevenbroich-Neuss herwechselt.

„Wir haben umstrukturiert und haben jetzt größere Funktionsteams mit Trainer, Co-Trainer und Betreuer für die Erste und Zweite Mannschaft“, sagt Eschbach. Künftig wird der Klub nämlich mit beiden Mannschaften in der B-Liga antreten.

Bräuer soll der Mann des Umbruchs nach dem erneuten Abstieg sein, um die vielen nachrückenden A-Jugend-Spieler einzugliedern: „Da wir vor einem absoluten Neuanfang stehen und er Lust hatte, etwas mit den jungen Spielern aufzubauen, waren wir uns schnell einig. Er hat eine gute Ansprache und der frische Wind war uns wichtig“, sagt Eschbach.

Man wird nun auf zwei große Kader setzen, Neuverpflichtungen sind aber noch „in der Mache“, vor allem ein Knipser soll jetzt geholt werden. „Die Jungs sollen sich stabilisieren und lernen, wieder zu gewinnen, das Selbstvertrauen muss wachsen“, gibt Eschbach vor.

Das erste offizielle Training zur neuen Saison ist am 6. Juli, Testspiele unter anderem gegen Geistenbeck, Grimlinghausen und gegen den A-Liga-Aufsteiger Mennrath II sind geplant. Anfang August nimmt Teutonia an der Korschenbroicher Stadtmeisterschaft teil.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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