- Der Streit um die Palmieri-Terrasse im Hofgarten von Düsseldorf
- Das Restaurant Casa Palmieri - ein Stück von Little Italy in Düsseldorf
- Die Terrasse - ein langer Traum
- Ein Jahrzehntes Kampf um die Genehmigung
- Die Terrasse als Aufwertung für die Stadt
- Ein elegantes Erscheinungsbild
- Probleme und Herausforderungen
- Toilettensituation - ein weiteres Problem
- Ziele für die Zukunft
- Neues Konzept und neuer Küchenchef
Der Streit um die Palmieri-Terrasse im Hofgarten von Düsseldorf
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf brodelt ein Konflikt, der die Gemüter der Bürger erregt. Es geht um die Palmieri-Terrasse, ein beliebtes Ausflugsziel im Hofgarten, einem der größten und bekanntesten Parks Deutschlands. Seit Jahren wird über die Zukunft dieser Terrasse diskutiert, die nicht nur ein wichtiger Teil des städtischen Grünraums ist, sondern auch einen bedeutenden kulturellen und historischen Wert besitzt. Während einige die Sanierung und Modernisierung der Anlage fordern, sehen andere die Authentizität und Integrität des historischen Orts gefährdet. Der Streit um die Palmieri-Terrasse wird immer hitziger und spaltet die Meinungen in der Stadt.
Das Restaurant Casa Palmieri - ein Stück von Little Italy in Düsseldorf
Das Restaurant an der Inselstraße besteht seit knapp 30 Jahren und verspricht Little Italy in Düsseldorf. Wenn man an sommerlich heißen Tagen den Hofgarten durchquert, spürt man das.
Die Terrasse - ein langer Traum
Die Idee für die Terrasse gibt es schon lange, aus Denkmalschutzgründen hatten wir die Erlaubnis zunächst aber nicht bekommen, sagt Geschäftsführer Michelangelo Palmieri. 2020 eröffnete er die Terrasse auf dem Rasenstück an der Ecke Fischerstraße dann doch zum ersten Mal. Die Pandemie hat das möglich gemacht, alle waren gezwungen, etwas über den Tellerrand zu schauen.
Ein Jahrzehntes Kampf um die Genehmigung
Um den Betrieb auch unter den Corona-Schutzbestimmungen weiterlaufen zu können, kam die Genehmigung. Diese musste der 43-Jährige dann jedes Jahr erneuern lassen. 2024 blieb sie dann erst einmal aus. Unsere Redaktion berichtete, Freunde des Gastwirtes starteten eine Petition – das war ein Gesamtprojekt –, Palmieri kontaktierte sogar Oberbürgermeister Stephan Keller. Ich habe einen Brief geschrieben, ihn im Rathaus selbst eingeworfen, erzählt Palmieri.
Die Terrasse als Aufwertung für die Stadt
Unsere Terrasse wird als Aufwertung wahrgenommen, als gute Werbung für die Stadt, so Palmieri. Das habe sich zum Beispiel auch während der EM gezeigt. Internationale Gäste, die sagten, so etwas aus ihren Heimatstädten nicht zu kennen, dass eine Stadt offen ist für so etwas. Das werfe ein gutes Licht auf Düsseldorf.
Ein elegantes Erscheinungsbild
Palmieri legt Wert auf ein schlichtes und elegantes Erscheinungsbild, wie man es aus Paris kennt, und auch das strahle auf den Hofgarten ab.
Probleme und Herausforderungen
Bei allen Vorteilen hat der Gastronom aber auch mit einigen Problemen zu kämpfen. 25 Tische stehen auf dem Rasenstück. Jeden Morgen baue er das Setting mit seinem Team auf – und abends wieder ab. Das ist wie zweimal Umziehen am Tag. In der Summe dauert das drei Stunden. Stunden, in denen wir keinen Umsatz machen, die ich aber natürlich trotzdem bezahlen muss.
Toilettensituation - ein weiteres Problem
Auch die Toilettensituation sorge teilweise für Stress. Gegenüber dem Restaurant gibt es ein öffentliches Klo, das allerdings oft nicht in Gänze nutzbar sei. Gerade vom Spielplatz kommen dann Menschen, die unser Bad nutzen wollen. Manchmal fragten bis zu 50 Leute am Tag an, so Palmieri.
Ziele für die Zukunft
Wenn die Terrasse im nächsten Jahr wieder eröffnen dürfe, hätte er einen Wunsch. Es wäre super, wenn wir für die Saison einen Container für unsere Möbel aufstellen könnten, dann würde die Zeit zum Auf- und Abbau verkürzt, das würde sehr helfen.
Neues Konzept und neuer Küchenchef
Im Januar 2023 baute Palmieri den Laden um, entwickelte ein neues Konzept, kann deswegen auch in den Wintermonaten mehr Plätze generieren. Wenn die Sommerterrasse am 15. September schließt, geht der Betrieb nahtlos weiter – mit neuem Küchenchef. Adil Chaaboute ist seit Juli dabei. Der 37-Jährige kochte zuletzt in der Schweiz. Durch den neuen Küchenchef können wir noch mehr Vielfalt in unserem Menü anbieten.
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