Wahlentscheidungen in Sachsen und Thüringen: Diese sind die Auszählungen
In den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen haben die Bürger am vergangenen Wochenende ihre Wahlentscheidungen getroffen. Die Ergebnisse der Landtagswahlen sind nun bekannt und zeigen ein buntes Bild der politischen Landschaft in den beiden Bundesländern. Während in Sachsen die CDU trotz Verlusten weiterhin die stärkste Kraft bleibt, hat die Linke in Thüringen die meisten Stimmen erhalten. Die AfD hat in beiden Ländern Zugewinne erzielt und wird künftig eine bedeutende Rolle in den Landesparlamenten spielen. Wir bieten Ihnen einen Überblick über die Auszählungen und die Konsequenzen für die politische Zukunft in Sachsen und Thüringen.
Die AfD ist bei der Landtagswahl in Thüringen mit 33,1 Prozent der Stimmen als erste rechtsextreme Partei zur stärksten Kraft in einem Bundesland geworden. Dies ist ein historischer Erfolg für die Partei, die damit erstmals in einem deutschen Bundesland die stärkste Kraft bei einer Landtagswahl wurde.
In Sachsen kam die AfD auf 31,4 Prozent, während die CDU unter Ministerpräsident Michael Kretschmer mit etwa 31,7 Prozent die stärkste Kraft wurde. Die Regierungsbildung könnte in beiden ostdeutschen Bundesländern schwierig werden.
CDU und AfD kämpfen um die Macht in Sachsen und Thüringen
Die CDU unter Ministerpräsident Michael Kretschmer kam in Sachsen auf etwa 31,7 Prozent und wurde damit die stärkste Kraft. Die AfD folgte mit 31,4 Prozent. In Thüringen kam die CDU unter Spitzenkandidat Mario Voigt auf 24,5 Prozent und landete damit auf dem zweiten Platz.
Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP mussten empfindliche Niederlagen hinnehmen. In Thüringen kam die SPD auf 6,6 Prozent, die Grünen verpassten mit 4,0 Prozent den Wiedereinzug in das Erfurter Parlament. Die FDP scheiterte erneut an der Fünf-Prozent-Hürde.
AfD wird Wahlsiegerin ohne Macht-option
Die AfD beansprucht die Regierungsbildung in Thüringen. Wir sind bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen, sagte Spitzenkandidat Björn Höcke. Laut einer ARD-Umfrage finden 37 Prozent der Befragten in Thüringen eine Regierungsbeteiligung der AfD gut und 60 Prozent nicht gut.
Die AfD-Co-Bundesvorsitzende Alice Weidel wertete den AfD-Wahlsieg in Thüringen als historisch und sprach von einem Abgesang für die Ampel-Koalition im Bund. Spätestens mit der Brandenburg-Wahl am 22. September solle diese Frage nach Neuwahlen auch gestellt werden.
Für die Zukunft der Regierungsbildung in Thüringen und Sachsen bleibt viel offen.
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