In der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt haben am Wochenende tausende Menschen auf die Straße gebeten, um gegen die AfD zu protestieren. Die Demonstration stand unter dem Motto Thüringen ist bunt und richtete sich gegen die rechtsextreme Partei, die bei der Landtagswahl am 27. Oktober 2019 überraschend stark abgeschnitten hat. Die Protestierenden forderten eine offene und tolerante Gesellschaft und wandten sich gegen die von der AfD vertretenen rassistischen und nationalistischen Positionen. Die Polizei meldete einen friedlichen Verlauf der Demonstration, bei der sich Menschen aller Altersgruppen und politischen Überzeugungen beteiligt haben.
Einen Tag vor der Landtagswahl in Thüringen haben sich bereits mehr als 2.500 Menschen an einer Protestaktion gegen die AfD in Erfurt beteiligt. Ein Demonstrationszug, zu dem das Bündnis Auf die Plätze aufgerufen hat, bewegt sich durch die Innenstadt zum Domplatz, auf dem die AfD ihre Kundgebung zum Wahlkampfabschluss abhalten will.
Björn Höcke und Alice Weidel erwartet: Neben AfD-Rechtsaußen und Spitzenkandidat Björn Höcke wird auch die Bundesvorsitzende Alice Weidel erwartet. Laut ersten Angaben der Polizei sind es auf Seiten der AfD 1.300 Teilnehmer.
Menschen protestieren gegen Rechtsextremismus: Wir lassen nicht zu, dass die AfD das Wahlwochenende mit ihrer extrem rechten Hetze dominiert, Menschen einschüchtert und unsere Stadt als Schauplatz für ihre Propaganda missbraucht, erklärte das Bündnis.
Wahlumfragen zeigen AfD vorn: Die letzten Wahlumfragen in Thüringen haben nur noch wenig Bewegung bei den Werten der einzelnen Parteien gezeigt. Vorn lag die AfD mit Werten zwischen 29 und 30 Prozent. Dahinter folgten mit Abstand CDU, BSW und Linke.
1,66 Millionen Thüringer aufgerufen: Am Sonntag sind 1,66 Millionen Thüringer zur Landtagswahl aufgerufen. Die Wahl wird nach einem hitzigen Wahlkampf stattfinden.
Proteste gegen Rechtsruck: Bereits vor einer Woche waren Tausende in Erfurt gegen Rechtsextremismus und einen Rechtsruck auf die Straße gegangen. Die Demonstranten fordern ein Ende der Hetze und Propaganda durch die AfD.
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