Düsseldorfer EG: Haukeland hält Norwegens Olympiatraum am Leben

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Düsseldorfer EG: Haukeland hält Norwegens Olympiatraum am Leben

Die Eishockey-WM in Deutschland wird immer spannender! In einem PACKenden Spiel zwischen dem Düsseldorfer EG und den Norwegern hat der norwegische Stürmer Haukeland seinen Traum von Olympiagold am Leben gehalten. Durch sein entscheidendes Tor in der Verlängerung sicherte der 28-Jährige seinem Team den wichtigen 4:3-Sieg. Damit bleibt Norwegen weiterhin im Rennen um den letzten verbleibenden Platz für die Olympischen Winterspiele in Peking. Die Entscheidung fällt am kommenden Wochenende, wenn die Norweger auf die Slowakei treffen werden. Die Frage bleibt: Schafft es Norwegen tatsächlich, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren?

Haukeland hält Norwegens Olympiatraum am Leben

Henrik Haukeland ist in diesen Tagen in nationaler Mission unterwegs. Während sich seine Teamkollegen von der Düsseldorfer EG auf den am heutigen Freitag startenden NRW-Cup in Krefeld vorbereiteten, ging es für den Torhüter im dänischen Aalborg zur Sache.

Dort findet seit Donnerstag ein Qualifikationsturnier für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand statt. Und im Gegensatz zum deutschen Team sind Haukelands Norweger eben nicht für den Wettbewerb automatisch gesetzt.

Torhüter Haukeland in nationaler Mission: Olympia-Qualifikation für Norwegen

Torhüter Haukeland in nationaler Mission: Olympia-Qualifikation für Norwegen

Um sich zu qualifizieren, müssen die Skandinavier ihrer Gruppe mit Japan, Großbritannien und Gastgeber Dänemark gewinnen. Ein Ausrutscher kann bei dieser engen Konstellation schon das vorzeitige Aus bedeuten.

Entsprechend groß war der Druck bereits beim ersten Spiel gegen den klaren Außenseiter aus Japan, das bei der diesjährigen B-WM nur knapp den Abstieg in die drittklassige Division IB verhinderte.

Japan ärgert Norwegen im ersten Drittel

Zwar wurden die Norweger am Ende ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen ihre Auftaktpartie erwartungsgemäß mit 4:2 (0:1, 3:0, 1:1), der Weg dorthin gestaltete sich für Haukeland und seine Teamkollegen jedoch schwieriger als gedacht.

Das fing schon im ersten Drittel an, als sie zwei Powerplayphasen ungenutzt ließen. Stattdessen nutzten die Japaner eine Kontersituation zum Führungstreffer. Ein abgefälschter Schuss von NHL-Spieler Mats Zuccarello (Minnesota Wild) landete in der Bande. Im direkten Gegenzug traf Teruto Nakajima zum 1:0 für die Asiaten (16.).

Haukeland hält die Fäden in der Hand

Das Team um Trainer Tobias Johansson konnte sich an diesem Abend voll auf ihren Goalie Haukeland verlassen, der insgesamt 30 Torschüsse abwehrte und auf eine überragende Fangquote von 93,75 Prozent kam.

Den Knoten löste schließlich ein Ex-Düsseldorfer. Ken André Olimb (inzwischen bei den Schwenninger Wild Wings unter Vertrag) drückte den Puck nach 35 Minuten zum Ausgleich über die Linie.

Brandsegg-Nygard trifft doppelt

Mit dem 1:1 im Rücken wuchs nun das Selbstvertrauen. Zwar wehrte Japan zwischenzeitlich noch einen Penalty ab, zur Drittelpause stand es dennoch 3:1 für Norwegen. Erst besorgte der 40-jährige Routinier Patrick Thoresen (Djurgardens IF) die Führung, dann legte Jungstar Michael Brandsegg-Nygard nach.

Der 18-Jährige wurde erst Ende Juni als erster Norweger überhaupt in der ersten Runde des NHL-Drafts von den Detroit Red Wings gezogen. Der Teenager war es auch, der zu Beginn des Schlussdrittels für die Vorentscheidung sorgte.

Dennoch gaben sich die Japaner noch nicht geschlagen und verkürzten auf 2:4. Für mehr sollte es am Ende allerdings nicht mehr reichen, auch weil eben Haukeland zwischen den Pfosten stand.

Hoffnung auf Olympia-Teilnahme

Für die Norweger ging es bereits an diesem Freitag gegen Großbritannien weiter (das Spiel lief bei Veröffentlichung dieses Artikels noch, Anm.d.Red), das ihre erste Partie mit 1:3 gegen Dänemark verlor. Sollten die Skandinavier, bei denen Haukeland geschont wurde, auch diese Begegnung siegreich gestalten, dürfte es im letzten Gruppenspiel am Sonntag zur einer Art Finale gegen den Gastgeber kommen.

Wie viel Haukeland eine Olympia-Teilnahme mit seinem Heimatland bedeuten würde, verriet er unserer Redaktion bereits nach dem ersten Testspiel mit der DEG in Essen: „Ich war 2018 schon in Pyeongchang dabei. Ich hoffe, ich kann das noch mal erleben, das wäre eine große Ehre.“

Vor allem, weil in zwei Jahren auch die NHL-Spieler beim Turnier dabei sein werden. „Da mitzuspielen“, so der 29-Jährige, „wäre fantastisch.“ Die Chancen darauf stehen aktuell nicht schlecht. Auch dank Haukeland.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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