Rewe-Supermarkt in Düsseldorf-Eller setzt Roboter als Kundenberater ein
In einem Pionierprojekt hat der Rewe-Supermarkt in Düsseldorf-Eller einen Roboter als Kundenberater eingeführt. Dieser innovative Schritt soll die Kundenfreundlichkeit des Unternehmens weiter verbessern und die Shopping-Erlebnis für die Kunden in Düsseldorf-Eller bereichern. Der einsatzfähige Roboter wird den Kunden bei Fragen und Anliegen unterstützen und ihnen bei der Produktauswahl helfen. Durch diese innovative Maßnahme möchte Rewe die Zukunft des Einzelhandels mitgestalten und sich als Vorreiter in der Branche positionieren.
Roboter als Kundenberater: Gertrud startet in der Rewe-Filiale in Düsseldorf-Eller
„Ich suche Mehl.“ Kaum wurde der Satz geäußert, schon macht sich der kleine Mitarbeiter auf den Weg zu dem richtigen Regal. Seit dieser Woche empfängt die neue Fachkraft „Gertrud“ die Kunden täglich für acht Stunden in der Rewe-Filiale von David Hegemann an der Gumbertstraße in Eller.
Der Multifunktionsroboter mit Berührbildschirm und deutscher Sprachfunktion kann einem nicht nur den Weg zu den gesuchten Produkten zeigen, sondern auch tanzen, Fragen beantworten und Witze erzählen. „Es geht nicht nur darum, den Kunden zu helfen, sondern diese auch zu unterhalten, sagt David Hegemann, Betreiber von drei Rewe-Filialen.
„Gertrud“ kennt nicht nur die wichtigsten Abteilungen, sondern kann individuell programmiert sowie aktualisiert werden, sodass sie stets (neue Dinge) dazulernt. Der Roboter sei die neuste Version des Unternehmens Salesmotion und diene als Standortmagnet, erklärt Hegemann.
Die Reaktionen der Kunden seien hauptsächlich positiv. Viele Kunden lächeln, sind erstaunt, fragen was das denn sei. Nur wenige Kunden sind besorgt, Roboter könnten die Arbeitsplätze der Mitarbeiter einnehmen. Doch Hegemann gibt Entwarnung: „Das wird nicht passieren. Der Roboter ist eine reine Ergänzung und kein Ersatz für Personal.“
Es ginge darum, sich mit neuen Ideen von anderen abzugrenzen und etwas Besonderes im Laden zu bieten. Vor allem Kinder seien von dem Roboter fasziniert. Erst kürzlich beobachtete Sascha Schönbrodt, Leiter der Rewe-Filiale in Eller, wie sich zwei Jungs über eine halbe Stunde mit dem Roboter beschäftigten.
Wenn die positive Reaktion anhalte, kann sich David Hegemann durchaus vorstellen, einen weiteren Roboter zu kaufen. Der Preis: etwa 12.000 Euro.
Bereits vor dem ersten Arbeitstag konnten sich Kunden mit dem Roboter befassen. „Wir haben eine Instagram-Story gepostet, bei der unsere Kunden über den Namen abstimmen konnten“, sagt Hegemann. Aus über 100 Antworten wurde dann „Gertrud“ ausgewählt, benannt nach dem Getrudisplatz in der Nähe der Filiale.
Der Name könnte sich aber bereits in ein paar Monaten ändern. Bis Februar soll Gertrud in Eller bleiben, dann steht ein möglicher Umzug in die Filiale auf dem Carlsplatz an, die Hegemann ab September übernimmt. Aus Gertrud wird dann Carl.
Bis dahin könnten die kleinen Mängel des Roboters behoben sein. „Er ist meines Erachtens ein wenig zu klein. Einige Kunden übersehen ihn und erschrecken sich deshalb, sagt Marktleiter Schönbrodt. Auch sei er noch etwas zu schnell, insbesondere für ältere Kunden. Alles in einem sei Gertrud aber ein „lustiger kleiner Kollege“.
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