Nach dem Anschlag in Solingen – Hilden und Haan streichen Feiertage ab

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Nach dem Anschlag in Solingen – Hilden und Haan streichen Feiertage ab

In der Folge des schockierenden Anschlags in Solingen, bei dem am vergangenen Wochenende ein 25-jähriger Mann von einem Verdächtigen lebensgefährlich verletzt wurde, haben die Städte Hilden und Haan entschieden, ihre Feiertage abzusagen. Die Verantwortlichen in den beiden Städten sehen sich aufgrund des aktuellen Sicherheitsrisikos gezwungen, alle öffentlichen Veranstaltungen zu streichen, um die Bevölkerung vor möglichen Gefahren zu schützen. Die Entscheidung wird von der Bevölkerung mit beträchtlicher Sorge aufgenommen, während die Ermittler weiterhin nach dem Täter fahnden.

Feiertage abgesagt: Hilden und Haan reagieren auf den Anschlag in Solingen

Es sollte so schön werden: Menschen unterschiedlicher Nationen feierten ausgelassen ein gemeinsames Fest der Kulturen im Herzen Hildens. Doch angesichts des schrecklichen Anschlags in Solingen, bei dem ein bislang noch Unbekannter mehrere Menschen getötet und weitere schwer verletzt hat, hat die Stadt Hilden die zweitägige Veranstaltung am Samstagvormittag abgesagt.

Und auch Haans Bürgermeisterin Bettina Warnecke hat bekannt gegeben, dass das traditionelle Weinfest im Park Ville d’Eu nach seiner Eröffnung am Freitag am Wochenende nicht fortgeführt wird.

Sicherheitsbedenken: Hilden und Haan streichen nach dem Anschlag in Solingen ihre Feiertage ab

Sicherheitsbedenken: Hilden und Haan streichen nach dem Anschlag in Solingen ihre Feiertage ab

„Bei den Festlichkeiten in Solingen sollte es um Vielfalt gehen, um die Gemeinschaft, um das Beisammensein“, erklärte Hildens Bürgermeister Claus Pommer. „An diesem Wochenende sollte auch in Hilden die Vielfalt im Rahmen des ,Fest der Kulturen‘ gefeiert werden. Die furchtbare Tat in Solingen lässt es nicht zu, dass wir nur wenige Stunden später unbeschwert zusammenkommen und feiern. Auch aufgrund der Sicherheitslage, aber vor allem aus Mitgefühl für die Menschen aus unserer Nachbarstadt, haben wir uns entschieden, das Hildener ,Fest der Kulturen‘ abzusagen.“

Ob es einen Nachholtermin geben werde, könne er jetzt noch nicht sagen. Darüber werde die Stadt zu einem späteren Zeitpunkt informieren.

Bei einem Messeranschlag auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen hat es am späten Freitagabend drei Tote und fünf Schwerverletzte gegeben. Auch am Samstagmorgen ist der Täter weiter flüchtig. Die Polizei warnt die Bevölkerung und mahnt zur Vorsicht.

„Wir sind entsetzt und tieftraurig über die schrecklichen Ereignisse, die unsere Nachbarstadt Solingen gestern erschüttert haben“, erklärte Hildens Bürgermeister Claus Pommer weiter. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die ihr Leben verloren haben und bei denen, die um ihr Leben kämpfen sowie bei allen Angehörigen.“

An diesem Wochenende waren in Hilden neben dem Fest der Kulturen weitere Veranstaltungen geplant, unter anderem das Sommerfest des Prießnitz-Kneipp-Vereins und das der Hildener Allgemeinen Turnerschaft (HAT).

Der Prießnitz-Kneipp-Verein möchte im Laufe des Vormittags noch Kontakt mit der Polizei und der Stadt aufnehmen, um abzuwägen, ob das Sommerfest auf dem Vereinsgelände stattfinden kann oder abgesagt werden muss, erklärt Vorsitzender Rolf Berndsen.

Bei der HAT konnten wir am Samstagvormittag niemanden für eine Stellungnahme erreichen.

Definitiv abgesagt ist jedoch das Haaner Weinfest im Park Ville d’Eu: „Wir können nicht feiern, wenn wenige Kilometer von uns entfernt unsere Nachbarstadt trauert“, erklärte Bürgermeisterin Bettina Warnecke: „Die gestrige Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest macht auch uns Haaner unfassbar traurig. Wir denken gemeinsam an die Angehörigen der Toten und hoffen und beten für die, die noch um ihr Leben kämpfen. Unser Weinfest auf dem Park Ville d'Eu sagen wir für heute und morgen ab. Das haben Sandra Müller und Patrick Schälte von ,Wir für Haan‘ und ich heute morgen gemeinsam entschieden.“

Zudem sei der Täter noch flüchtig, die Sicherheitslage unklar.

Die Absage sei ihnen nicht leichtgefallen: „In der Vorbereitung unseres Weinfestes steckte viel Herzblut - mal wieder geleistet durch Ehrenamtliche. Es tut mir auch für die Aussteller aus Frankreich leid und für diejenigen, die heute unbeschwert gemeinsam feiern wollten.“

Udo Müller

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