Hilden: Gefährdungsstufe ‚Alpha‘ in der Waldkaserne
In der nordrhein-westfälischen Stadt Hilden herrscht höchste Alarmbereitschaft. Die Gefährdungsstufe ‚Alpha‘ wurde in der Waldkaserne ausgerufen, nachdem ernsthafte Bedrohungen für die Sicherheit von Personen und Anlagen festgestellt wurden. Die Behörden haben umgehende Maßnahmen ergriffen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Einwohner der Stadt bleiben angespannt, während die Ermittlungen laufen. Wir werden Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Bundeswehr reagiert auf Vorkommnisse in Mechernich und Köln-Wahn
Die Vorkommnisse im Umfeld der Bundeswehrstandorte in Mechernich und Köln-Wahn haben auch Auswirkungen auf die Hildener Waldkaserne. Das bestätigte eine Sprecherin des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen auf Nachfrage.
„Die Bundeswehr hat deutschlandweit schnell und umfassend mit erhöhten Kontrollen, verstärkter Bestreifung, Überprüfung von Zaunanlagen und technischen Absicherungen, Sperrung einiger Bereiche sowie mit aktuellen Sicherheitshinweisen und Sensibilisierungsmaßnahmen auf die Vorkommnisse der vergangenen Woche reagiert“, erklärt sie.
Die Bundeswehr arbeitet mit einer vierstufigen Gefährdungslage, wobei „Alpha“ die niedrigste darstellt. Eine generelle Erhöhung der Gefährdungsstufe über „Alpha“ hinaus habe es allerdings nicht gegeben und sei auch nicht angedacht.
„Die Bundeswehr passt die Maßnahmen und damit auch die jeweilige Gefährdungsstufe lageabhängig an. Über die Höhe der Gefährdungsstufe wird im Bundesministerium der Verteidigung entschieden.“
Nähere Details zu den Sicherheitsmaßnahmen in der Waldkaserne nennt die Sprecherin nicht, „aus Gründen der militärischen Sicherheit“, wie sie erklärt.
Vorkommnisse in Mechernich und Köln-Wahn
In Köln-Wahn war es in der vergangenen Woche zu „Eindringversuchen“ in der Nähe der Trinkwasseranlage gekommen, wie es hieß. Die Anlage habe zudem ungewöhnliche Werte angezeigt. Die Standorte in Wahn und in Geilenkirchen wurden daraufhin abgeriegelt.
Kurze Zeit später gab es in Mechernich ebenfalls einen beschädigten Zaun und einen Sabotageverdacht. Das Wasser darf nun überall wieder getrunken werden, es habe keine weiteren Hinweise auf eine Verunreinigung gegeben.
In Mechernich stehen laut Polizei mittlerweile Wildtiere im Verdacht, die Schäden am Zaun verursacht zu haben. Wer hinter den „Eindringversuchen“ in Köln-Wahn stecken könnte, ist bisher unklar.
Zu den Ermittlungen äußert sich die Bundeswehr aktuell noch nicht.
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